Verbrauch beim 2l Biturbo - Erfahrungen

Guten Morgen,

Ich weiß nicht, ob hier jemand darauf achtet, aber ich wollte euch meine Erfahrungen zum Thema Verbrauch mitteilen, da ich bei den letzten paar Tankungen interessantes beobachtet habe.

Grundsätzlich tanke ich bei uns in Österreich bei der Jet. Da ist es am günstigsten und ich hatte bei den bisherigen Fahrzeugen kein Problem damit. Da ich aber vor ein paar Monaten in eine Diskussion zum Thema Spritqualität hineingezogen wurde, dachte ich mir ich probiere es mal selber.

Die Behauptung die im Raum stand: Shell diesel ist grundsätzlich besser als die Konkurrenz.
Meiner Meinung nach kompletter Blödsinn, den es kommt ja alles von der gleichen Quelle und wieso sollte es da Unterschiede geben? Den Preisunterschied rechtfertigte ich damit, dass jet ein viel größeres Netz hat und deswegen schon billiger einkauft. Da ich aber jemand bin der gerne was neues lernt und meine Fehler einsehen und zugeben kann, war ich auf das Ergebnis sehr gespannt.

Als erstes galt es zu berechnen, wieviel weiter ich fahren müsste mit dem Shell Sprit um auf denselben Kilometerpreis zu erzielen. Laut der Berechnung waren es zwischen 30-50km je nachdem wie der Preisunterscheid war.

Als nächstes galt es zu tanken und zu vergleichen.
Zu meiner Route: ich fahre nahezu täglich 15km in die Arbeit und 15km retour. Strecke besteht aus ca. 2km 50er Zone und danach Autobahn mit meist 110kmh, ab und zu sogar 130kmh. (Dass das nicht das beste für den Diesel ist weiß ich, deshalb fahre ich dies auch nur an Tagen wo es regnet da ich zu faul bin aufs Motorrad zu steigen und im Regen zu Firma zu fahren ist aber ein anderes Thema.)

Jedenfalls zeigte sich nach der 2. Betankung schon etwas erstaunliches. Der Verbrauch sank von ca. 10l auf 9.2l. Die Reichweite überstieg somit die Berechnung und somit war es klar, dass auch bei ca. 5€cent Abweichung zwischen Jet und Shell, der Vorteil bei Shell liegt.
Die nächste Betankung ignoriere ich nun weil ich die zum Anhängerziehen verwendet habe. Der verbrauch mit ca. 700kg Anhänger und 900-1000kg Auto war bei für mich überraschend wenigen 11.6l.
Danach die nächste Betankung mit Shell zeigte einen Verbrauch von 9.7l was für mich leider etwas weniger aussagekräftig ist, da die Betankung ein Bekannter durchführte der das Auto zum Anhängerziehen verwendet hat - somit weiß ich nicht ob er tatsächlich voll getankt hat oder etwas weniger. Die Tendenz zeigt aber deutlich, dass der Verbrauch nach unten geht.

Für mich war nun klar, der Motor braucht zwischen 9 und 10l Diesel egal was ich mache aber abhängig vom Sprit bis ich letzte Woche eine Überraschung erlebte.
Wir fuhren mit dem Auto in Urlaub und die Streckenaufteilung war 90% Autobahn mit Geschwindigkeiten zw. 80 und 130, der Rest hauptsächlich Landstraße mi Geschwindigkeiten bis 110 und sehr wenig Stadt. Es waren insgesamt 3 längere Fahrten - alles mit Bergauf und Runter.
Ich tankte bei der Shell kurz vorm Wegfahren und tankte nochmals gestern direkt nach der Ankunft mit noch ca. 100km Restreichweite laut Boarcomputer.
Das Ergebnis: 61l Diesel für 778km. Somit ein Verbrauch von 7.84km - Anzeige Boardcomputer 7.8l/100km.
Wie realistisch die Restreichweite von 100km sind bei 66 oder 67l Tank kann sich jeder selber ausmalen.

Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden und sehe nun tatsächlich, dass man sehr nahe zu den Herstellerangeben kommen kann unter der Voraussetzung, dass man längere Streckenabschnitte fährt wo der Motor tatsächlich auf Betriebstemperatur ist.

Ich werde zwar in Zukunft auch noch den Shell Diesel tanken und die Entwicklung beobachten aber für mich steht nun das fest, was man im Internet weitestgehend nachlesen kann - damit kommt man weiter.
Ich werde auch weiterhin meine Ergebnisse und Überraschungen posten und bin auf eure Erfahrungen gespannt.
Die weiteren Tests werden auch den V-Power Sprit beinhalten, laut meiner Berechnung würde sich dieser aber erst ab 150km Mehrreichweite lohnen bei dem aktuellen Preis, was ich mir aber sehr schwer vorstelle.
Eventuell fange ich nächstes Jahr mit testen vom OMV Diesel, da dieser dem Shell (angeblich) gleichgesetzt ist. Ich versuche auch an die einzelnen Datenblätter bei uns ranzukommen um die einzelnen Unterschiede herauszulesen, dies stellt sich aber etwas schwieriger dar - ich bleibe aber dran. Was wäre ein Vergleich ohne Datenblätter

Man kann meine Ergebnisse auch hier verfolgen: www.spritmonito....html

LG
RoB

dass man längere Streckenabschnitte fährt wo der Motor tatsächlich auf Betriebstemperatur ist..............

Moin,
nicht nur längere, bei optimaler Motortemperatur,
sondern auch mit vergleichsweise wenig Beschleunigungen.

Auf langen Strecken Tempomat einstellen und dahingleiten ergibt die besten Verbrauchswerte.....je langsamer, desto niedriger ist der Verbrauch

Gruß Thomas

Wenn man wirklich vorausschauend fährt, mit 110-120 kmh und sehr wenig beschleunigen/bremsen, dann kommt man locker auf die Werksangabe und sogar darunter. Meinen Jeep Wrangler V6 habe ich auch schon mit 10 statt der angegebenen 11.4 l/100km bewegt.

Allerdings finde ich die Behauptung, dass man mit Shell-Sprit weniger verbraucht als mit Jet, für - bitte nicht böse sein - ziemlichen Blödsinn, vor allem bei ganzen 0.8, sogar noch 0.3 Litern. Du hast keine aussagekräftigen Messbedingungen, weil jeden Tag der Verkehr, deine Laune, dein Fahrprofil etwas anders ist.
Betrachtet man, das Kraftstoffqualität in Deutschland (und vermutlich auch Österreich) streng genormt ist sehe ich keine nachvollziehbare Erklärung, wie man auf so einen Minderverbrauch kommt.

Selbst Benziner mit E10, das messbare 1.9% weniger Energiegehalt als E5 hat, kommen selten über 5% realen Mehrverbrauch, laut Bundesumweltamt eher um die 2%.

Nimm es mir nicht übel, aber höchstwahrscheinlich hast du einfach etwas weniger mit dem rechten Fuß gedrückt um dir den Mehrpreis bei Shell schönzureden.



Und nur so nebenbei, ein bisschen Downsizing-Gestichel: Unser 3.2er auf 285er ATs verbraucht bei normaler Fahrweise mit relativ ausgewogenen Anteilen von Kurzstrecke und Überland auch pi mal Daumen 9-10 l/100km. Vor allem jetzt nach dem Update, wonach die 2.0er einen Liter mehr verbrauchen sollen, freue ich mich über meinen "alten" Motor.

Wobei mir der Verbauch bei beiden Autos komplett egal ist, sind eben beides Autos wo es um "Smiles per gallon" statt "miles per gallon" geht. So erspare ich mir viel Gerechne und Stress

...wer sich nen Pickup kauft und über Verbrauch philosophiert hat ein Problem...und nein ... der 3.2 verbraucht mit 285er AT's nicht 9- 10 Ltr. im Schnitt sondern mindestens 11.

Bigbär schrieb:
...wer sich nen Pickup kauft und über Verbrauch philosophiert hat ein Problem...und nein ... der 3.2 verbraucht mit 285er AT's nicht 9- 10 Ltr. im Schnitt sondern mindestens 11.

Warum muss man dass ???
Man kann doch einen PU mit 285 MT's mit unter 10l dauerhaft bewegen ?! Oder geht das nur bei manchen nicht ?!

VG Jörg

Das es mit unterschiedlichen Spritsorten/Hersteller unterschiedliche Verbräuche gibt konnte ich auch feststellen. Konnte aber keine nennenswerte Unterschiede zu dem "Premium Sprit" feststellen. Vielleicht ist mein Motor aber auch schon zu alt dafür......

PS: Ich finde die Verbindungsdiskussionen eigentlich nicht schlecht., blöd ist nur wie sie geführt werden...

@Bigbär

Sehe ich ähnlich, über Verbrauch kann man im Prius-Forum diskutieren. Aber jedem das seine.

Allerdings gehen 9-10 Liter ohne größere Anstrengung. Sind ja auch "nur" Yokohamas ohne Lift und nicht die super populären KO2 + Liftkit, man muss eben nur vorausschauend fahren können.

Der Luftwiderstand ist das größte Problem. Wenn ich ich mich hinter ein anderes Fahrzeug hänge und die Geschwindigkeit konstant bleibt, spart das ganz gewaltig. Gerade auf dem Weg nach Italien wieder praktiziert, der Verbrauch geht bei 120km/h um mehr als 2l/100km zurück.

Nicht das mich der Verbrauch sonst stört, aber wenn man es mitnehmen kann.

Das mit dem Shell Diesel kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Warum sollten die das machen, dadurch verdienen sie ja weniger. Aber ich werde es aus reiner Neugier mal ausprobieren.


Gruß

Marco

Also, dass jetzt einige Skeptiker herkommen und meinen dies und jenes und Fußpedal streichen usw. war mir bewusst, ich empfehle dennoch jedem das selbst auszuprobieren - wie oben geschrieben, ich war selbst einer von euch und hätte mir das so nie gedacht. Ich glaubte diesen "Mist" den ich immer wieder bei YT gesehen oder irgendwo in irgendwelchen Foren gelesen hab selber nicht, denn das kann jeder behaupten, war aber dennoch neugierig und jetzt bin ich hier und schreibe selber meine Erfahrungen. Klar sind es bis jetzt nur 2 Tanks die ich ausprobieren konnte, aber ich teste weiter.

Mir geht es bei dem Versuch auch nicht darum mir oder euch etwas "schön zu reden" wie hier schön behauptet oder jemanden zu bekehren, sondern meinen Verbrauch zu senken, den vom "schönreden" habe ich nichts und überlasse dies den Geschichtldruckern

Und nein, ich streichle mein Pedal nicht, ich nehme die exakt selbe Strecke jeden Tag und sobald ich über 30kmh komme ist der Tempomat an. Somit +- immer die gleiche Beschleunigung, +- immer die gleiche Geschwindigkeit usw. 0.8l/100km sind nicht wenig und mit immer dem gleichen Stil weniger rauszuholen bei einer kleinen Änderung des getankten finde ich schon schwer in Ordnung. Schade nur, dass Ford gegen uns arbeitet und mit dem aktuellen Getriebeupdate der Spritverbrauch (unnötig) deutlich nach oben geht.

Zum Thema "Sprit ist genormt" habt ihr recht, aber jetzt kommt das große ABER: Es ist die grundlegende Mischung genormt, nicht welche Additive nach der Lieferung zu den Tankstellen hineinkommen. Wie schon geschrieben, ich versuche immer noch an die einzelnen Datenblätter für den Diesel zu kommen, von den Tankstellen an denen ich tanke, aber es ist schon mal bekannt, dass jet oder die Billigtankstellen keine Additive hinzufügt, Shell beim normalen diesel "günstigere" und beim Premium Diesel die "besseren" Additive reinmischt, möchte mich da aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen solange ich keine Datenblätter habe.

Thema "Spritverbrauch" und "Pickup" muss eigentlich jeder selber wissen. Ich persönlich sehe das anders. Es ist ein Auto welches mich von A nach B bringt, genauso wie jedes andere Auto bisher, mit dem Unterschied, dass es etwas größer ist und ich damit von Zeit zur Zeit schwere Sachen ziehen und ab und zu evtl. mal ins Gelände abbiegen kann.
Hätte ich eine Transportfirma würde ich natürlich auch sehr wohl (auch beim Pickup) auf den Verbrauch achten - schließlich spiegelt sich dieser auch im Gewinn wieder - somit ist das Argument für mich hier fehl am Platz.
Abgesehen davon, je weniger der Ranger sauft, desto mehr bekommen die anderen Spielzeuge die tatsächlich nur zum spielen da sind, die richtig Spaß machen und wo der Verbrauch tatsächlich komplett egal ist

LG
RoB

Hallo,

ich tanke eigentlich immer den billigsten Diesel, 50% ARAL wenn preiswert, 20 % Raiffeisen Diesel +3, der Rest wie er kommt.

Unterschiede habe ich eigentlich keine festgestellt, je wärmer das Wetter desto weniger Diesel braucht er.

Ich fahre immer vorausschauend und digitale Fahrweise gibt es nicht.

Meine aber ein besonders sparsames Modell erwischt zu haben ....

Ölwechsel mit Filter aller 15 Tkm, ARAL 0W40 Vollsynthetik Öl ab 30 Tkm, jetzt 144 Tkm drauf und der Motor kann frei atmen ( AGR )

Meine Verbräuche könnt Ihr auf Spritmonitor nachschaun ...

Gruß aus der Eifel

Verbrauch bisher immer ganz knapp unter 10l..Ich tanke ausschließlich shell vpower mit dem Karten Rabatt. Es war 1 x Hängerbetrieb dabei und öfter Autobahn, auch mit Vollgas.
Realistisch würde ich sagen, 8,5-9,5 bei erwachsener Fahrweise. Bisher bin ich noch in der kindlichen Spielphase.
VG