Kurztripp Polen

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10 Jan 2013 21:13 #1 von holzi
Kurztripp Polen wurde erstellt von holzi
moin,wollte über Ostern nach Polen. Dachte daran die Roadbooktour von www.roadbookshop.de zu fahren.Würde mir das Roadbook von Roadbook.de besorgen ,die bieten drei Touren an.Das gute ist es ist zeitlich egal wann man fährt und es sind halt drei verschiedene Touren.Beabsichtige am Karfreitag anzureisen, Samstag fahren vielleicht auch Sonntag am Montag Rückreise.

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10 Jan 2013 21:31 #2 von Raptor
Raptor antwortete auf Kurztripp Polen
Da darfst du dich aber nicht erwischen lassen, denn in Polen gelten jetzt die Waldgesetze wie in Deutschland. Das heißt Waldwege sind Tabu.

Die seltenen Verbindungspisten, die Ausgeschildert sein müssen, sind die einzigen die noch gefahren werden dürfen.

Auch das Wild lagern oder Campen wird sehr rigoros geahndet.Auch auf Biwakplätzen.

Polen lohnt nicht mehr. Die Förster setzen ihr neu erworbenes Recht sofort und mit Gewalt durch.

Gruß Udo
D-Max 3,0 l Doka Autom. Bauj. 2010 - Ladeflächenklappe Mauntan Top - abgedunkelte Scheiben - Ladeflächenschublade - Tagfahrlicht – Bodenschutzplatten - Reifen = 265/70-16 BFG-AT auf 8"...

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10 Jan 2013 21:46 #3 von holzi
holzi antwortete auf Kurztripp Polen
Im Angebot von roadbookshop steht,es sollen legale Wege sein. Kann mich aber im Vorfeld schlau machen

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10 Jan 2013 22:24 #4 von Raptor
Raptor antwortete auf Kurztripp Polen
Das Roadbook ist zu einer Zeit erstellt worden wo es keinen interessierte wer wo herumfährt. Zu dieser Zeit fuhr ich auch in Polen herum ohne Probleme. Seit 2011 sieht es anders aus.
Es gibt auch Roadbooks die auf Alpenpisten ausgelegt sind aber 80 % der Strecken sind gesperrt.
Vieleicht ist hier und da eine Strecke dabei die Legal zu befahren ist, der Förster wird dir das schon erklären und die Bilder die auf deinen Zlotyscheinen sind gerne in Empfang nehmen. :lol:

Außerdem ist Polen im Norden Langweilig.

Gruß Udo
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11 Jan 2013 14:10 #5 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Kurztripp Polen
Hallo Raptor.


Für mich klingt das so, dass du schlechte Erfahrungen in Polen gemacht hast. Ist das so?


Gruß Stefan

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11 Jan 2013 18:46 #6 von holzi
holzi antwortete auf Kurztripp Polen
hab eine Mail von Roadbookshop bekommen:

die Touren in Polen habe ich gerade zwischen den Feiertagen selbst abgefahren / kontrolliert. Momentan arbeite ich noch an der Aktualisierung der Roadbooks und Tourbeschreibungen. Bis die neue Auflage fertig ist und zum Druck geht, wird es aber voraussichtlich auch noch ein paar Wochen dauern. Eigentlich hat sich an den Strecken nicht so viel geändert, aber es sind doch einige kleine Details an denen das derzeitige Roadbook nicht mehr ganz eindeutig ist.

hört sich eigentlich ganz vernünftig an.

hab dem Roadbookshop zurück gemailt ,das ich noch etwas warte ,bis ich das Buch eventuell kaufe

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11 Jan 2013 21:14 #7 von Raptor
Raptor antwortete auf Kurztripp Polen
Ich bereiste Polen lange Jahre und nutzte die Wald + Feldwegewege intensiv.
Ich fuhr die Festungswerke des 2. Weltkrieges Die Oder-Warte Linie, die Grenzwege an der Ostgrenze das Riesengebirge, die Tatra, ich fuhr zu und durch die Adlerstadt (eine leerstehende Stadt) ich fuhr durch die weiten Wälder wo die Auerochsenherden grasen und umfuhr alle Naturschutzgebiete. Die Menschen waren freundlich, hilfsbereit, grüßten, winkten und mancher sprach mich auf Deutsch an.
Es gab auch Orte wo man regelrecht Angst hatte wenn man ins Gebirge in kleine Weiler kam oder durchfuhr. Wenn ich an einer Köhlerei vorbei kam kaufte ich oder manchmal tauschte ich etwas für ein bisschen echte Holzkohle für abends am Grill.
Ich lagerte auf Biwakplätzen die in einer herrlichen Lage meist im Wald an einem See liegen.
Kamen Waldarbeiter oder ein Förster wurde freundlich gegrüßt oder auch mal den Förster mit seinem Lada aus der Traktorspur befreit.
Dann ist Polen der EU beigetreten und es änderte sich noch nichts. Ab 2010 stellte ich immer mehr Verbotsschilder und Schranken fest. Ab 2011 wurde der Ton schärfer die Waldarbeiter grüßten nicht mehr die Förster sahen einem immer grimmiger hinterher und die Polizei kontrollierte schärfer und tolerierte es nicht mehr wenn man sein Abblendlicht nicht an hatte.
Eines Tages wurde wieder auf einem Biwakplatz übernachtet, am nächsten Morgen kam ein Förster im strengen Schritt auf mich zu und belehrte mich in einem strengen Ton, das es in Polen verboten ist durch den Wald zu fahren, und auch nicht mehr das Übernachten auf den Biwakplätzen da diese nur über Waldwege zu erreichen sind. Ich habe mich als Deutscher zu erkundigen was ich darf und was nicht, das wird von mir als Ausländer erwartet.
Ich habe mich dann wieder zuhause angekommen erkundigt. Inzwischen ist das deutsche Waldschuztgesetz fast eins zu eins in Polen eingeführt worden und wird auch so durchgesetzt.
Also ist Polen kein Land mehr das ich weiter für meine Touren heranziehe, höchstens zur Durchreise.
Es sind nur noch die Waldwege oder Sandpisten erlaubt die mit einem Hinweisschild zu einer Ortschaft hinweisen. Und diese sind sehr selten geworden.
Also abseits der Straßen ist alles Verboten. So lief es auch in Tschechien ab, dort ist alles Tabu wie auch in Deutschland.
In Rumänien das Offroadland überhaupt wird von der EU geträngt die Waldgesetze der EU anzupassen und die Waldflächen in Forstkreise einzuteilen. Rumänien hat noch eine zentrale Steuerung der Wälder aus der Hauptstadt heraus.
Und wer sagt dass er immer in den polnischen Wäldern gefahren ist ohne Probleme, der ist einfach nicht erwischt worden.




















Gruß Udo
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13 Jan 2013 20:29 - 13 Jan 2013 21:13 #8 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Kurztripp Polen
Moin Udo.


Danke für deine ausführliche Einschätzung zu Polen.


Ich fahre auch schon nunmehr seit 20 Jahren immer wieder ins Baltikum und natürlich somit auch nach Polen. Ob Sommer oder Winter.

Allerdings fahre ich zu 75% allein. Da macht es schon große Unterschiede, ob man allein irgendwo steht und nächtig auf einem Biwakplatz etc. oder mit mehreren Fahrzeugen. Genauso verhält es sich bei Fahrten auf Forst od. Waldwegen.

Bisher konnte ich von 1993 bis heute keinen Unterschied feststellen in Bezug auf Freundlichkeit der Bevölkerung, was ich gefühlt darf od. nicht darf. Forstleute habe ich auch getroffen.

Vielleicht liegt es aber auch an deinem letzten Satz.

Ich bin nie erwischt worden... :huh:



























Gruß Stefan








PS: Skandal, ich vergaß. In den Masuren hatte ich mein Dachzelt mal in einem Nationalpark aufgeschlagen was ich aber nicht wusste. Darauf hin hat mich ein Ranger aufmerksam gemacht und mich auf einen offiziellen Biwakplatz geschickt. Also doch erwischt worden... :whistle:

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Letzte Änderung: 13 Jan 2013 21:13 von S t e f a n.

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14 Jan 2013 00:02 #9 von Raptor
Raptor antwortete auf Kurztripp Polen
Sicher kann man auch in Deutschland gnädige Förster treffen genau wie in Polen.

Polen
Auszug aus dem Polnischen Waldgesetz.

Fahren im Wald, Campen, Reiten
Eine Durchfahrt durch die polnischen Wälder mit Motorfahrzeugen, Fuhrwerken sowie Motorrädern ist gesetzlich auf öffentliche Wege begrenzt. Ausnahmsweise ist eine diesbezügliche Durchfahrt auf Waldwegen erlaubt, wenn der Straßenverkehr durch entsprechende Beschilderung zugelassen ist.
Es werden in polnischen Wäldern die uns aus dem deutschen Verkehrsrecht bekannten Verbotsschilder anzutreffen sein. „ZAKAZ WJAZDU WSZELKICH POJAZDOW“ bedeutet: „Für Kraftfahrzeuge gesperrt“. Auch wird die Durchfahrt wie in der BRD durch Durchfahrtsschranken versperrt. Es gibt natürlich auch Waldwege, die keine Verbotsbeschilderung aufweisen.
Waldwege dürfen u. a. dann befahren werden, wenn dort geschwindigkeitsbeschränkende Verkehrsschilder aufgestellt worden sind. Des Weiteren ist ein Befahren auch dann möglich, wenn Schilder aufgestellt worden sind, die darauf hinweisen, dass der Waldweg den Verkehr zulässt, wie beispielsweise: „DROGA UDOSTEPNIONA DO UZYTKU PUBLICZNEGO“, was bedeutet: „Ein zum öffentlichen Verkehr zugelassener Weg“.Im Ergebnis ist das Fahren auf Waldwegen mit Motorfahrzeugen nur erlaubt, wenn dies Verkehrsschilder ausdrücklich erlauben. Findet sich keine Schranke, keine Beschilderung im oben genannten Sinne, sollte zwecks Vermeidung von Bußgeldern auf ein Befahren des Waldweges verzichtet werden. Auch Parken auf den Waldwegen ist im Sinne des art. 29 ustawa o lasach, ausschließlich bei entsprechender Beschilderung zulässig.Bei Verstößen gegen das Waldgesetz sind Geldbußen bis zu 500 zloty (125 EUR) vorgesehen.
Wildzelten oder Campen in den Wäldern ist in Polen nach dem Umweltschutzgesetz (art. 15) und dem Waldgesetz (art. 30) verboten. Erlaubt ist dies nur an den durch die Waldeigentümer und die Forstbetriebe ausdrücklich zugelassenen Stellen (art. 30 Nr. 10 ustawa o lasach), diese Zulassung erfolgt durch die Beschilderung: „MIEJSCE BIWAKOWANIA“ – Biwakplatz.
Auch an den Flüssen ist das Campen oftmals nicht erlaubt. Viele Flüsse Polens verlaufen in Naturschutzreservaten, die mittels gelber, quadratischer oder rechteckiger Schilder ausgewiesen sind. Diese sind mit folgenden Texten beschriftet:
OSTOJA ZWIERZYNY – WSTEP WZBRONIONY
(Wildeinstandsgebiet – Zutritt verboten)
REZERWAT SCISLY – WSTEP WZBRONIONY
(Totalreservat – Zutritt verboten)
REZERWAT PRZYRODY – WSTEP WZBRONIONY
(Naturschutzgebiet – Zutritt verboten)
TEREN CHRONIONY – WSTEP WZBRONIONY
(Schutzgebiet – Zutritt verboten)
ZEREMIA BOBROW – WSTEP WZBRONIONY
(Biberkolonie – Zutritt verboten) oder
ZAKAZ BIWAKOWANIA (Zelten verboten),
oder auch ein Schild mit durchgestrichenem Zelt.
Das Wildzelten kann dabei nach dem polnischen Ordnungswidrigkeitengesetz mit einer Geldbuße von bis zu 500 zl (125 EUR) geahndet werden.

Woran erkennt man aber, ob man sich in einem Wald befindet?
Zu den Wäldern gehören im Sinne des polnischen Waldgesetzes (art. 3) nicht nur eine Grundfläche, die mit Wald- und/oder Waldsträuchern bewachsen ist, sondern auch kahlgeschlagene oder verdichtete Grundflächen, Waldwege, Waldeinteilungs- und Sicherungsstreifen, Waldblößen und Lichtungen, Waldwiesen, Wildäsungsflächen, Holzlagerplätze, im Wald liegende kleinere Wasserflächen, Moore, Heiden und Ödland sowie weitere mit dem Wald verbundene oder ihm dienende Flächen.
Oftmals wird bei starker Trockenheit die Waldbrandstufe III ausgerufen (was in sandigen Kiefernforsten im Sommer häufig geschieht). Dann herrscht nicht nur absolutes Feuerverbot, man darf gar nicht erst den Wald betreten.

Quelle.: Dresdner Fachanwälte Kucklick Wilhelm Börger Wolf & Söllner


Gruß Udo
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10 Mär 2013 10:38 #10 von holzi
holzi antwortete auf Kurztripp Polen
für kurzentschlossene
Falls eine bock hat mit nach polen zu fahren ,wir wollten uns am 29.3 (freitag) uns auf der tanke hinter dem grenzübergang pomellen treffen und von da aus ,(ca.20-30km) zum campingplatz fahren . Montags wäre dann abreisetag.Roadbook ist vorhanden,die strecken sind zwischen 40 und 130km lang .Es besteht kein zeitlimit oder was ähnliches, da es sich um kein event handelt,können wir selber bestimmen wo oder wie wir fahren.Kosten würden nur für camping und benzin entstehe

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