Zuschalt-Allrad, sinnlose Diskussion...

Funny-Traveller schrieb: hmm,

ich bin z.Zt. am Vergleichen. Der Test vom Bauforum24.tv zum Ranger 3,2 hat mich etwas stutzen lassen. Irgendwie fehlt ihm wohl vorne ein EPS oder EDS? Habe es nicht richtig verstanden. Wenn man aber alle Fahrzeug beim Hochfahren asnieht, ist man etwas enttäuscht vom Ford. Entsprechend wurde dies auch schon auf Foren diskutiert. Aber seht Euch die Videos mal an uns schreibt mir, was ihr zu "diesem" Problem mitteilen könnt. Denn genau dieses Hinderniss werde ich immer wieder haben. Übrigens interessiere ich mich für den Limited 1,5 Kabiner mit 3,2 4x4 Autom. Alos mit auch mit Blattfedern, wie mein Navara jetzt. Der schafft das, wenn uch mit etwas Kupplungs- und Reifenverschleiß (Ganzjahres-Serienbereifung).

Kauf den Amarok, der ist im Test als Einziger nach den angelegten Kriterien den Hang hochgekommen. Es ist wirklich traurig, dass der Ranger das nicht geschafft hat, zumal er den idealsten Reifen für Matsch aufgezogen hatte.

Ich finde die Aussage immer schön, wenn es heißt, ein PU ist kein echter Geländewagen. Was macht denn einen echten Geländewagen aus? Jedes Fahrzeug, auch ein "echter Geländewagen", hat irgendwann seinen Meister gefunden und dann geht da auch nichts mehr. Daraus schließe ich jetzt mal, dass er nach der hießigen Definition, dann auch kein echter Geländewagen mehr ist.

Ein PU ist in meinen Augen ein echter Geländewagen, nur halt etwas größer und vielleicht etwas schwerer. Und mit jeder sinnvollen Ausbaustufe wird er immer besser. Natürlich kommt er nicht zwischen zwei Bäumen durch, wo ein Lada durchfährt. Da ist erhalt etwas zu breit für. Aber wie schon gesagt, muss ich nicht überall schmerzbefreit durchrammeln, dann nimmt man halt einen anderen Weg. Irgendwann ist für jedes Auto Schicht im Schacht.

Die elektronischen Helferlein sind allesamt Mist und taugen höchstens für die verschneite Straße oder zur Not mal für eine feuchte Wiese. Der verzweifelte Versuch des Bremseneingriffs und der Reduktion der Leistung kann niemels eine echte Diff.-Sperre ersetzen. Sie sind allesamt der klägliche Versuch, den Sparzwang der Autohersteller zu kompensieren, da ein wenig Softwarespielerei deutlich preiswerter ist als jedes Fahrzeug mit wenigstens einer Sperre auszurrüsten.

Und wer denkt, mit einer Hinterachssperre kommt man weit, der solle mal einen PU mit Vorderachssperre fahren. Da geht es deutlich weiter und deutlich entspanter vorwärts.

Wer natürlich nie ins Gelände will, braucht das alles nicht, da reichen die elektr. Helferlein.

Ich sehe in einen PU jedenfalls deutlich als nur ein Auto für schlechte Wege.

Gruß, René

Hi René,

natürlich kann man eine andere Meinung vertreten, keine Frage.

Das mit der Definition ist ja die Gretchenfrage, was ist Gelände und daraus resultierend stellt sich die Frage, was für ein Fahrzeug brauche ich dafür.

Wenn es darum geht überall durch und drüber zu kommen, das war wohl der Tenor, dann ist es richtig zu sagen dass ein PU weniger geeignet ist.
Die Nachteile dieses Fahrzeugkonzeptes hatte ich ja bereits genannt und wofür er eigentlich gedacht ist.

Die wesentlichen Merkmale eines Geländefahrzeuges wurden ja auch bereits angesagt. Dazu gehören, große Bodenfreiheit bei kleinem Radstand, kurze Böschungswinkel, große Räder mit entspr. groben Profil, Leistung und Untersetzung sowie Sperren. Ein im Grundriss quadratisches Fahrwerk, ist ein wesentlicher Vorteil. Ein Fahrzeug was überwiegend im Gelände (richtiges Gelände und nicht zurechtgeschobene Fahrstrecken) bewegt wird, weist diese Merkmale auf. Das ist tatsächlich so und alles andere bezeichnet man als geländegängig, was ja auch okay ist und wie wir festgestellt haben ja einiges leisten kann.

Außerdem, kommt man in unseren Breiten nur ins Gelände wenn man dahin will.
Außerhalb Europas sieht das doch ein wenig anders aus und hierfür wurden diese Fz hergestellt. Nun bieten die sich eben auch an um Anhänger zu ziehen, auf Baustellen zurecht zu kommen und eben für das leichtere Gelände (Jagt, Agrarwirts. etc.) sowie unbefestigte Straßen und er ist eben auch so langsam im Trend. Wahr ist auch, das der überwiegende Teil der User gar nicht ins Gelände fährt und die Vorteile des 4WD nur im Winter nutzt.

Greets from Phil

@idealist
Bei der Vorachssperre bin sofort bei dir, bei meinem alten Single-Cap war die VA-Sperre als aller erstes drin, da ohne Ladung der meiste Gewicht auf der VA ruhte.
Bei der elektronischen Helfer Sperre sehe ich aber ein bisschen anders, ein gut abgestimmtes System könnte hier Material schonend weiterhelfen, da ich bei wechselnden Situationen nicht immer die Sperre rein und raus machen muß. Ich lege die meistens dann nur vorher ein, wenn ich davon ausgehe das ich sie unbedingt brauche, sonst wird es meistens erst ohne probiert. Da könnte die Elektronische Version dann schon helfen, Voraussetzung wäre natürlich, das auch bei im Standgas des kleinsten Ganges funktioniert. Abgesehen davon ist die technische Voraussetzung mit dem ESP bzw. VSC sowieso schon da, da tut so ein bisschen Software auch nicht mehr weh. Das was meisten fehlt ist die "richtige" Abstimmung für Offroad, aber es gibt ja schon Fahrzeuge wo das relativ erfolgreich umgesetzt wird, z.B. im Toyota Tacoma.

VG Jörg

Moin.

Ich denke gerne daran zurück, als einer der ersten VW Touareg in Marokko einfach nicht die Dünen hochkam...
Irgendwann glühten die Bremsen und die ESP Sicherung wurde gezogen. Dann ging es... Soviel zur Elektronik.

Ja, ich weiss jetzt auch nicht was an meinem Pickup anders ist als an meinen "Geländewagen" davor. OK. Starrachse und Blattfedern vorn fehlen...
Aber das hatten auch nur zwei von den Vorgängern.

Das Allradkonzept beim pickup ist geblieben.


Zum Test: Ob der Ranger ein Leistungsproblem hat wie geschrieben Wurde dem Hilux ja auch nachgesagt.....
Bei den heutigen Autos scheint die Leistung wohl nur noch auf dem Papier stehen. Sieht ja auch toll aus - 200PS
150 reichen aber für gleiche Fahrleistungen


Gruß Stefan

Welcher PU ist denn mit Vorderachssperre erhältlich?

Da musst du die Zubehörindustrie bemühen. ARB liefert für viele. Ich hatte damals an meinem KA0T vorn und hinten eine und auch an meinem letzten Hilux vorn und hinten.
Gerade im KA0T hatte ich den besten Vergleich, wie weit ich mit den elektrischen Helferlein gekommen bin und wie weit weit mit den mechanischen Hilfen. Es ist nicht schwer zu erraten, wie das ausging. Das erste was ich im Gelände gemacht habe, waren die beiden Relais für diese Elektronik zu ziehen. Danach war alles schon viel besser, genau so wie Stefan es schreibt kann ich das bestätigen.

Gruß, René

cmowse schrieb: Welcher PU ist denn mit Vorderachssperre erhältlich?

Der Toyota GRJ79 wäre ein Kandidat !



Gruß Stefan

An der Frage, wo fängt Geländewagen an und wo hört es auf, werden wir scheitern.
Ebenso bei dem versuch die versch. Konzepte zu bewerten. Da gehen die Meinungen wie man sieht stark auseinander.

Dürfte ich mir meinen Wunsch PU malen, hätte der einen auf Drehmoment ausgelegten Motor, ohne Turbo, ohne großen elektronischen Firlefranz einen manuell zuschaltbaren Allrad mit manuell zuschaltbaren Sperren. Wir willen alle, dass so ein Dinosaurier in der heutigen Zeit nicht mehr gebaut wird...Russland mal ausgenommen.

Ich besaß und fuhr den CJ 7 Automatik- Quadratrack, den XJ 4.0 HO zuschaltbarer Allrad, Chevi Tahoe 5.7 zuschaltbarer Allrad. BMW X3 Schalter, permanenter Allrad mit elektronischer Steuerung ohne Untersetzung, Nissan Patrol 3.0 GR lang zuschaltbarer Allrad mit Sperre, Ranger 2.2 XLT Schalter 4x4 und jetzt den Ranger 3.2 LTD Automatik 4x4.

Alle FZG wurden auch schon mal grob "im Gemüse" genutzt.
Klar bei den neuwagen achte ich schon auf den heiligen Lack und sorgfältig auf den Untergrund, wobei fette Steine im Mittelbereich mir die Meiste Sorgfalt abverlangen.
Bis an die Punkte wo ich Schäden kommen sehe, müssen die Autos tun was ich will.
Das geht auch schon mal soweit, dass ich Bergehilfe brauche. Dafür sind die Autos gebaut und so haben sie das auch durchzustehen.
Die Jeep haben es NICHT immer durchgestanden. 3x Kreuzgelenke für den CJ7 abgerissen, Antriebswelle abgedreht und Bruch des Differentialkorbes vorne.

Mein ZJ Antriebswelle, Homo vorne links, Verteilergetriebe. Einzig der XJ hat gehalten. Patrol keine Probleme ein Tier und Panzer im Gelände (trotz Radstand), Chevi keine Probleme was Verschleiß anbelangt, aber mit dem riesen Sofa ins Gelände zu fahren war eine Mutprobe. Zu Schwer, zu unhandlich, und mit Strassenreifen im Gelände deplatziert.
Der X3...ist für mich ein SUV, ausreichend für alle Strassenzustände und gute Feldwege, klasse Reiseauto und Zugfahrzeug für Wohnwagen...mehr nicht.

Zu den eigenen FZG kommen unglaublich viele verschiedenen FZG meines Freundes, Bekannten und Kundenkreis die ich fuhr, wo ich die Besitzer mal ins Gelände begleitete, bzw. die am Händchen hielt. Ich glaube, es gibt nicht allzuviele der letzten 30 Jahre die ich noch nicht fuhr.

Ich gehe zwar selber nicht auf die Jagd, aber die hiesigen Jagdaufseher des tales sind Freunde und wir, bzw. die Familie hat selber Wald und Wiesen. Ich darf also, mit welchen Auto auch immer, fahren wo immer ich will. Dazu kommt, das ich über 30 Jahre in einem MGC aktives und fahrendes Mitglied war. Wir haben sogar im alten Camp4fun Offroadlehrgänge abgehalten. Also bischen was Ahnung sollte ich haben....maße ich mir an zu behaupten.

Das wissen meine Freunde und Kunden natürlich auch und so kommt mancher und will mal bischen Matsch an die Räder bekommen
Logisch das ich dabei weit unter den vermuteten Grenzen des FZF bleibe, was nicht heißt, das man auch mal hängen bleibt. Es ist immer ein 2, oder 3. FZG dabei. So soll, so muss es sein !

Tja, jetzt zu der Frage, ist ein PU eine Geländewagen ??
Ich kann da nur ein glasklares "Jaein" bekunden.

Der richtige Fahrer, dem Lack egal ist, der vernünftige Bodenplatten unter seinem PU hat, der fährt so manchem "Geländewagen" um die Ohren. Umgekehrt aber mit einem Daihazu Rocky, Suzuki 410 o.ä, einem Lada Niva einem gut gemachten TJ oder Wrangler, einer kurzen G-Klasse, einem Defender usw. lege ICH mich nicht an, auch wenn da ein "Dödel" drinn sitzt.

...wenn die Frage mit dem Geländewagen mit jein beantwortet wird.
In welche Kategorie fällt ein Pathfinder, ein 4Runner ein Fourtuner?

Gruß Stefan