Einspritzventile tauschen, Motor WLT-3, 109PS

Naamds.

Ich habe heute vormittag mal die Einspritzventile getauscht.
Hintergrund ist u.a. der recht hohe Verbrauch, 12l bei konstant 110 auf der Bahn, Probleme beim Warmstart, Qualmwolken unter Volllast.

Die Sache ist nach gut 2,5h gegessen, ich habe mal ein paar Bilder geschossen:



Der Halter mit den Steuerventilen muss abgebaut werden, unter dem Blechträger sitzen noch zwei Muttern, die hintere ist echt tricky zu erreichen...



Ich habe "nur" einen Unterdruckschlauch bei der Ansaugbrücke abgezogen, die Stecker an der Einspritzpumpe getrennt, Stromanschluß der Glühkerzen abgebaut und das ganze Geraffel nach vorne aus dem Weg gelegt



Die Einspritzleitungen müssen ebenfalls raus (logisch, ne), die Einspritzreihenfolge beginnend rechts oben: 1-3-4-2. Lässt sich gut merken...



Jetzt kann die Rücklaufleitung demontiert werden, der Schlauchanschluß sitzt unter der Ansaugbrücke an der Einspritzpumpe



Die Einspritzventile sind jetzt zugänglich. Vor dem Ausbau habe ich rund um die Düsen den Dreck mit Druckluft weggeblasen.



Hier mal die "neuen" Ventile, gekauft bei den Engländern. Die Zapfendüsen innen sind neu, die Halter außen wiederaufbereitete Teile, von Zexel.



Einblick auf nen ollen Kupferring und die sog. Wellscheibe.

Der Einbau, bzw. Rückbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Was nicht unerwähnt bleiben soll: Auf Sauberkeit achten, sonst sind die neuen Düsen gleich hinüber...

Und weil mir eh gerade Langweilig war, habe ich noch einen Oil Catch Tank aus Fernost eingebaut (mit ein paar Modifikationen innen drin)...



VG
Lars

Hej Lars,

das hast du schön erklärt und noch dazu gut bebildert.
Ich wenn sowas mache, habe ich keine "freie Hand" für den Fotoapparat, oder denke einfach nicht an´s Bilder machen.

Die Düsen sehen aus wie bei meinem L200 Magnum.

Joa... danke.
Schapp Foddohändie, dann gehts

Die Düsen scheinen bei vielen asiatischen Dieselmotoren drin zu sein...

VG
Lars

ST-Ranger schrieb: ...weil mir eh gerade Langweilig war, habe ich noch einen Oil Catch Tank aus Fernost eingebaut (mit ein paar Modifikationen innen drin)...

Hej,

habe ich mich auch schon gefragt, ob das einen großen Nutzen hat.

Wichtiger finde ich das Stillegen der AGR.

Nun, dann versifft der Ansaugtrakt nicht so schnell, das war der Grund für den Öltank...
Das AGR kannste mit nem Blech ratzefatze stilllegen, hab ich mal auf nem Sonntag zwischen Mittag und Kaffee gebaut...

VG
Lars

So... Ich wieder.

Was ich noch erwähnen wollte:
Die Wellscheibe ist zwingend zu erneuern!
Und originale Kupferringe vom FFH sind dünner als welche vom Zubehör.

Hintergrundinfo: Wenn die Düse auf Drehmoment angezogen ist setzt sich der Kupferring ein wenig und die Wellscheibe wird gedrückt. Wenn der Kupferring dicker ist wird die Wellscheibe nicht oder nicht ausreichend gedrückt.
Das macht sich im Leerlauf durch ein "Der Motor läuft wie ein Sack Nüsse" bemerkbar.
Unter Vollast ist da nix zu spüren.

Anderes Thema: Der Ölfängertank funktioniert prima, scheidet schön Öl ab.
Beim nächsten Öffnen mache ich mal ein Foto vom Innenleben

VG
Lars

OffRoad-Ranger schrieb: Hej,

habe ich mich auch schon gefragt, ob das einen großen Nutzen hat.

Wichtiger finde ich das Stillegen der AGR.

Nun, ich habe heute mal den Catcher aufgeschraubt:






'n kleiner Kaffeebecher voll seit Anfang Dezember. Ist ganz okay, denke ich.
Im Ansauggeschläuch ist nur noch ein gaaaaanz dünner Ölfilm...

VG
Lars