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Blattfedern und Zuladung
- bb
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das habe ich auch mal gedacht
Deinem Wunsch nach realistischen Aussagen im Prospekt entspricht am ehesten noch der Hilux bis 2015, denn dessen Zuladung war serienmäßig mit rund 800kg eingetragen.
Du kommst mit dem Navara , Mitsubishi, Isuzu, Amarok oder was auch immer auch mit maximaler erlaubter Zuladung in Serienausstattung sicher von A nach B, allerdings nur bei Lastkraftwagen typischer angepasster Fahrweise. Mit den Einschränkungen beim Komfort musst du leben, wenn du nicht ins Fahrwerk investierst.
Wenn du den Navara mit dem weitgehend baugleichen Frontier aus USA vergleichst, wirst du sehen, dass dort die Zuladung mit rund 1250 US Pound nur die Hälfte beträgt.
Vermutete Begründung: In USA könntest du klagen, in EU nicht.
Aber sei froh über die Zuladung >1t, das spart Versicherung und du kannst ja bei Bedarf Federn und Dämpfer nachrüsten, um den Wert bei Bedarf auch auszunutzen.
Das hat dein Händler dir vor dem Verkauf nicht so offen gesagt? Musste er auch nicht. Du hättest es aber in Foren erfahren können.
Die meisten privaten PU Käufer sind aber glücklich mit dem Komfort bei wenig Beladung und hätten den PU nicht gekauft, wenn er leer völlig unfahrbar wäre.
Damit kommen wir an den nächsten Schwachpunkt und das ist der Rahmen. Wenn du deine Tonne Last regelmäßig mit der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit über deutsche oder belgische Hopple-Autobahnen oder über osteuropäische Schlaglochpisten treibst oder im Tagebau oder Steinbruch bewegst, wirst du irgendwann auch mit Rissen im Rahmen konfrontiert.
Ich fahre ja nur eine offroad taugliche Leichtbau Wohnkabine spazieren und schon damit wird die Serienfederung grenzwertig. Bei meinem Ranger 2AW von 2011 begann die Überladung schon wesentlich früher. Der sackte schon mit der noch nicht ausgebauten Leerkabine von 250kg hinten so kräftig ein, dass ich umgehend eine Zusatzfederung und verstärkte Dämpfer eingebaut habe.
Bernhard
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- Steppenwolf4x4
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Kabine fahren kann musste ich mir zu dem Thema auch so einiges einfallen lassen.
Mit Kabine und Serienfedern war er auch nahezu unfahrbar...
Um die ziemlich breite Spreizung zwischen leerer Ladefläche und hoher Kabine in den
Griff zu bekommen habe ich mehrere Schritte ergreifen müssen:
zum einen habe ich meine Federpakete neu umbestückt, zum zweiten habe ich Ironman
LoadPlus-Zusatzfedern eingebaut, die in der Vorspannung eingestellt werden können
und ich habe hinten auf Doppeldämpfer umgebaut. Einstellbare Rancho- Gasdruck
9000er plus Air Rancho- Luftdämpfer (entsprechen den Monroes).
So habe ich jede Möglichkeit auf die unterschiedlichen Beladezustände zu reagieren.
Sowohl bei den Federn als auch bei den Dämpfern. Alles ist einstellbar.
Und ich liege weit über dem serienmäßigen Gesamtgewicht und der Rahmen macht es trotz
Offroad seit weit über 20 Jahren ohne Schäden oder Risse mit.
Stefan
Starrachse, was sonst!
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- JanR
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Wieso hat die Wohnkabine eine ungünstige Lastenverteilung? Die liegt doch gleichmässig über die gesamte Fläche auf. Bei mir ist das jedenfalls so.
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- bb
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Bei einem 1,5er oder Doka fängt die Wohnkabine kurz vor der Hinterachse an und endet in den meisten Fällen noch ein Stück hinter der Pritsche. Üblich sind 50cm bis gut 1m Überhang. (Kabine mit 240 Bodenlänge auf Doka mit 1,50m Pritschenlänge)
Weil der größte Teil der Masse hinter der Hinterachse liegt, gibt das eine Hebelwirkung, die während der Fahrt (beschleunigte Masse beim Ein- und Ausfedern) heftig an den Befestigungspunkten und dem Fahrzeug zerrt und die Kombination in Schwingungen versetzt.
Auch die Höhe spielt eine Rolle, denn viele Kabinen kommen auf rund 3m vom Boden bis zum Dach, wenn sie auf dem PU stehen. Der wesentlich erhöhte Schwerpunkt führt zu verstärktem Schwanken um die Längsachse. Dann noch die erhöhte Seitenwindempfindlichkeit.
Ob die Kabine ganzflächig auf der Pritsche liegt oder nur auf zwei Holzbohlen, ist relativ egal, wenn die Zurrpunkte stabil sind und sie gemäß den Vorgaben richtig verzurrt ist. Die Pritsche ist ja auch nur an ein paar Punkten mit dem Rahmen verschraubt.
Zum Thema Rahmenbruch siehe hier:
www.wohnkabinen...-up-s
Bernhard
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- bb
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www.wohnkabinen....html
Die Bilder dazu direkt:
Bernhard
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- m.lo
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Vielleicht bin ich nicht so anspruchsvoll, aber ich finde das Fahrverhalten trotz Beladung nicht besonders schlecht, vor allem wenn man bedenkt das man als Doppelkabinerfahrer ja eigentlich immer nur unvorteilhaft hinter der Hinterachse laden kann.
Es ist leer kein Sportwagen, und wenn man deutlich Last dabei hat wird es halt noch mal eine Spur gemütlicher. Ich hatte einen vollen BigBag Sand für Töchterchens Sandkasten auf der Ladefläche stehen (wenn ich mich richtig erinnere so um die 700kg), vom Gabelstapler so weit nach vorne wie möglich gestellt. Ist schon sichtbar in die Knie gegangen, aber nicht übermäßig dramatisch. Und unsicher hab ich mich auf der Heimfahrt auch nicht gefühlt.
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- Ranger OD
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bb schrieb: Dieser Beitrag in einem anderen Forum...
... zeigt mal wieder, dass das Fahrzeug für den Transport dieser schweren Wohnkabine nicht geeignet ist!
Das mit dem Auflasten ist ein heikles Thema, aus diesem Grunde kaufe ich lieber größer, ggf. ein verstärktes Fahrwerk ab Werk und habe dann entsprechen Reserven oder laste dann zur Not eher ab.
bb schrieb: Wenn du deine Tonne Last regelmäßig mit der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit über deutsche oder belgische Hopple-Autobahnen oder über osteuropäische Schlaglochpisten treibst...
Jetzt macht Du mir mit Deinem Fachwissen aber angst!
Wer macht denn so was?
Die angepasste Geschwindigkeit gilt doch selbsvertsändlich auch für die beladung des Fahrzeug's.
Dabei muß ich ganz ehrlich gestehen, dass ich auf Grund des für meine Verhältnisse recht kleinem Laderaums meines Rangers ich noch nicht mehr als 650kg damit transportiert habe und das bewältigt er schon sehr sicher.
Gruß Mario
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- Elki
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- L200 Club rocks!
nun bin ich hin und hergerissen - soll ich zum Ausgleich der "Federschwäche" zusätzlich ein Luftfedersystem einbauen, oder stärkere Federn. Eigentlich hätt ich das Heck gern ein wenig höher, die Optik wie beim eL gefällt mir.
...
???
Gruß
Elke
life is a rollercoaster - gotta ride it -- in a pickuptruck
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Gruß Stefan
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