Allrad permanent?

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05 Sep 2018 23:06 - 05 Sep 2018 23:07 #1 von flottie
Allrad permanent? wurde erstellt von flottie
Hallo

bin neu hier und will mir bald einen PU kaufen. Der Ford Ranger Wildtrack steht ganz oben auf dem Wunschzettel,aber auch der Amarok V6 kommt in Frage... leider etwas teuer.

Ich fahre seit Jahren immer permanete 4x4 Antriebe von VW (4motion beim T5 und aktuell Touareg). Die Sicherheit beim Fahrverhalten ist einfach genial.
Jetzt kommt ich zu meiner Frage: Argument für den Amarok ist für mich nur der permante 4x4. Leider bietet der Ranger nur zuschaltbaren 4x4. Wie nutzt ihr diesen 4x4? Nur im echten Offroadeinsatz oder kann man den auch einfach bei schlechtem Wetter (Regen, Schnee, etc.) auf der Straße "quasi dauerhaft" eingeschaltet lassen? Ausstellen sobald wieder alles trocken und griffig ist..

mfg
Uwe

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mfg Uwe

WT Ranger ExtraCab 3,2 EZ 10/2018, grau
3,5T, VB-Luft, Profender, General Grabber AT3 265/70/17 115T auf HOAW001 17x9 ET30, Lazer Triple R750
Im Urlaub mit Tischer Trail 240 unterwegs
Letzte Änderung: 05 Sep 2018 23:07 von flottie.

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06 Sep 2018 06:14 #2 von Redneck
Redneck antwortete auf Allrad permanent?
Servus Uwe!

Der Amarok und auch der Mitsubishi L200 bieten Permanentallrad. Die anderen setzen auf Zuschaltallrad. Sicherlich ist ein permanenter Allradantrieb eine tolle Sache und wohl für viele kaufentscheidend - ich persönlich finde den nicht so wichtig und nehme dieses Feature nicht als kaufentscheidendes Argument.

Ich hatte bis jetzt (bis auf den Landrover Defender) immer Zuschaltallradler. Damit kommt man im Gelände sehr gut zurecht, auf der Straße kann man den bei Schneefall oder Eis genauso benutzen. Nur enge Kurven sollte man vermeiden, also zum rangieren ist der Zuschaltallrad nicht geeignet, weil sich der Antriebsstrang zu sehr verspannt, was auf Dauer den Komponenten nicht so gut bekommt. Wenn man mal im Winter bei eingelegtem Allrad um eine Kurve fährt, geht deswegen aber nicht gleich alles kaputt! Wie gesagt, ich fahre dieses Allradsystem schon bald 30 Jahre und habe noch nie irgendwas ruiniert!

Wenn es im Winter schneit, dann fahre ich mit Allrad. Bei geschlossener Schneedecke auch in Kurven kein Problem, bei nur teilweiser Schneedecke auch nicht, kannst jederzeit auch mal in Kurven fahren. Also keine Angst: Man kommt mit einem Zuschaltallrad genauso zurecht!

Viele Grüße aus der Oberpfalz, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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06 Sep 2018 09:06 #3 von Hallimasch
Hallimasch antwortete auf Allrad permanent?
Hallo Uwe,

ich benötige den Allrad ganz, ganz wenig ... nur mal im Winter oder bei der Jagd.

Im Winter in Kurven ist der auch mit Vorsicht zu genießen, da eine Achse radiert und somit noch mal Bodenhaftung verloren geht.

Ich fahre jetzt den 2. Ford Ranger mit zusammen 280.000 km und habe den permanenten Allrad noch nie vermisst.

Viele Grüße aus der Eifel

Andreas

Ford Ranger 2,2 XLT Extracab 2013

Dateianhang:

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06 Sep 2018 09:54 - 06 Sep 2018 10:25 #4 von Stefan L.
Stefan L. antwortete auf Allrad permanent?
Hallo,

ich schließe mich meinen Vorrednern an. Im Gelände (Schotter, Sand, Matsch...) und im Winter auf Schnee bzw. auch bei Reifglätte kannst du den Allrad sogar dauerhaft zugeschaltet lassen, bei solchen Bedingungen haben die Räder immer genug Schlupf, dass es nicht zu schädigenden Verspannungen im Antriebsstrang kommt.

Einzig bei regennasser Fahrbahn würde ich den Allrad nicht nutzen. Da wäre er aber auch überflüssig, es sei denn du brauchst die Traktion für ein Ampelrennen ;-)

Viel interessanter ist m. E. die Frage, ob du ein Untersetzungsgetriebe brauchst. Das gehört zu einem Geländewagen, der auch wirklich im Gelände bewegt werden soll... und das hat der Amarok in der 4Motion Version nicht. Auch VW bietet den Amarok mit Untersetzung an, aber die gibt es meines Wissens nach dann nur mit Zuschalt Allrad, wie ihn auch der Ranger hat, und - schlimmer noch - nur in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe und auch nur in der Version mit max. 204 PS, nicht im Spitzenmodell! (korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber so habe ich das den VW-Prospekten entnommen).

Wenn du der Meinung bist einen Pickup mit permanent-Allrad, Automatik und V6 fahren zu wollen, bleibt soweit mir bekannt nur die neue Mercedes X-Klasse als 350er. Oder der Gang zum freien Importeur (Dodge RAM und andere...)

Grüße

Stefan

Edit, gerade nochmal nachgeschaut... es stimmt, Untersetzung nur für den Handschalter und "nur" bis zum 204 PS-Modell.
Aber, VW schreibt, sie hätten bei der 8-Gang-ZF-Automatik auf Untersetzung verzichtet, weil der Wandler es überflüssig macht. Steigfähigkeit auch so angeblich 45°/100%!

2019er Toyota Hilux Revo Doka Comfort, Fahrwerk ca. +50mm, Tough Dog Foam Cell, 245/75R17 ST Maxx, ORTEC Top Cover mit 22mm Reling, Aruma-Matte
Letzte Änderung: 06 Sep 2018 10:25 von Stefan L..

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06 Sep 2018 11:13 #5 von bb
bb antwortete auf Allrad permanent?
Wenn Permanent Allrad wirklich so wichtig sein sollte:
Für das HiluxVormodell gab es bei Nestle Offroad einen Umbau mit Mitteldifferential, wodurch der permanente Allrad möglich wurde. Ruf da doch einfach mal an und frage, ob das auch bei dem neuen möglich ist.
offroad-nestle....stle/

Bernhard

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06 Sep 2018 11:27 #6 von MAB
MAB antwortete auf Allrad permanent?
Hi,
hier nochmal zum Verständnis:

4H und 4L beim Ford Ranger ab 2012 (Ranger AB)

Wie funktioniert das Ganze technisch?

Der Motor verteilt die Kraft über ein zentrales Verteilergetriebe (VTG) auf Vorder- und Hinterachse, wie bei anderen Allradsystemen auch. Im Gegensatz zum permanenten Allradantrieb (oder mit zuschaltbarem Mitteldiff.) findet sich jedoch im/am Verteilergetriebe kein Differential (=Mitteldiff.), sondern lediglich eine Art "Kupplung", welche nur die beiden Betriebszustände "offen" und "geschlossen" kennt, also keinen Schlupf. Somit können Vorder- und Hinterachse entweder kraftschlüssig verbunden oder komplett getrennt werden. Beim Ranger wird die Hinterachse direkt angetrieben, während die Vorderachse dazu geschaltet werden kann.

Im VTG enthalten ist auch das Untersetzungsgetriebe, welches bei Bedarf die Übersetzung um den Faktor 2,71 reduziert (die Leistung bzw. das Drehmoment an der Achse also mehr als verdoppelt).
Dies realisiert auf den Faktor 2 bezogen bei halbierter Raddrehzahl das doppelte Drehmoment am Rad, und macht Steigfähigkeiten von 45 Grad und (rechnerisch) mehr erst möglich. Es lassen sich alle! Gänge schalten, aber eben mit der Untersetzung.

Beim Ranger gibt es einen Drehschalter über den die eigentliche Betätigung der Stellmotoren im VTG erfolgt.

Es gibt die Einstellungen 2H, 4H, 4L, siehe auch Betriebsanleitung

Die erste Zahl beziffert die Anzahl der angetriebenen Räder, "H" ist die Übersetzung für hohe/normale Geschwindigkeiten, "L" ist die Untersetzung zum langsamen aber kraftvollen Fahren im Gelände. Man sieht schon, dass 2L nicht vorgesehen ist, dies lässt sich aber u.U. durch Umbauten am VTG dennoch realisieren (wie z.B. beim alten Ranger) und kann beim Ziehen von hohen Lasten sinnvoll sein. Aber auch die Hinterachse wird dann alleine mit dem hohen Drehmoment belastet!


Wann sollte ich auf 4H/4L umschalten?

Der ganz entscheidende Punkt des zuschaltbaren Allradantriebes ist weiter oben genannt:

Es gibt kein Mitteldifferential!

Vorder- und Hinterachse (also VR/HR sowie VL/HL, aber nicht HR/HL sowie VL/VR) drehen im zugeschalteten Allradbetrieb immer mit exakt der selben Drehzahl. Das hat keinerlei Nachteile solange man nur geradeaus fährt - in Kurven jedoch legt die Vorderachse einen längeren Weg zurück als die Hinterachse, müsste somit also auch schneller drehen. Durch die feste Verbindung von vorderer und hinterer Kardanwelle im Verteilergetriebe kann sie es aber nicht.

Dies hat zwei entscheidende Nachteile auf die Fahrdynamik:

Das Einbremsen der Vorderachse in Kurven vergrößert den Wendekreis und lässt das Fahrzeug stark untersteuern, die Rückstellkräfte im Lenkrad sind ebenfalls sehr hoch. Weiterhin ist die Bremskraftverteilung nun auf einmal auch nicht mehr frontlastig, sondern zu gleichen Teilen auf beide Achsen verteilt - die Hinterachse neigt also zum Überbremsen.

Zusammenfassend: der zuschaltbare Allradantrieb und enge Kurven vertragen sich nicht!

Man muss also abwägen, wann man die Traktionsvorteile des zuschaltbaren 4x4 wirklich benötigt oder eben auch nicht.

Dabei ist zu beachten:

Auf festem Untergrund benötigt man zuschaltbaren 4x4 definitiv nicht,
denn dort kommen auch alle 2WD-Fahrzeuge problemlos voran.

Gleichzeitig kann die Verwendung auf festem Untergrund schwere Schäden am Antrieb nach sich ziehen, wenn es nicht gelingt die durch die Drehzahlunterschiede auftretenden Verspannungen im Antriebsstrang durch Radschlupf auszugleichen. Haften die Räder zu gut, gibt irgendwann ein anderes Bauteil nach - und das kann vom Verteilergetriebe über dessen Aufhängung, den Kardangelenken, den Antriebs- und Gelenkwellen bis hin zur Freilaufnabe einiges an teuren Teilen sein.


Was soll man dann mit 4H/4L?


4H/4L dient nicht der Verbesserung der Fahrdynamik (wie z.B. beim Audi Quadro, Mitteldiff. notwendig), sondern er hat das Durchkommen in schwierigen Untergründen zum Ziel. Dafür bedarf es keines Mitteldifferentials - denn das würde sowieso gesperrt, um nicht alle Kraft an einem freien Rad verpuffen zu lassen.

Aber auch der Umkehrschluss ist zu beachten:

Ein freies Rad bei drei (incl. Mittel-Diff.) offenen Differentialen hätte eine Schussfahrt! zur Folge,wenn man mit der Motorbremse einen steilen Hang hinunter will und ein Rad dabei den Bodenkontakt verlöre und dann keine Motorbremse mehr wirkt.
(Anm.: Hier würde beim Ranger noch die Traktionskontrolle, die Bergabfahrhilfe oder das ESP eingreifen können).

Auf losem Untergrund und im Gelände ist der Zuschalt-Allrad mindestens genauso gut (oder sogar besser?) und brauchbar wie jeder andere 4x4.
(auf der fester Straße darf man ihn zwar laut Ford nicht verwenden, benötigt aber auch nicht zwingend vier angetriebene Räder, was die Mehrzahl der PKW/LKW mit nur einer angetriebenen Achse beweist).

Etwas schwierig wird das bei winterlichen Straßenverhältnissen, wo das Wissen um "ich habe Allrad" eine Überlegenheit über die "normalen" PKW/LKW suggeriert, so aber nur eingeschränkt gültig ist.
Tatsächlich bezieht sich der Vorteil beim Zuschalt-Allrad aber nur auf Anfahren und Durchkommen, die Fahrdynamik (s.o.) ist eher schlechter - das ist den meisten Fahrern leider nur schlecht zu vermitteln.


Was macht eigentlich die Diff-Sperre an der Hinterachse?

Eine 100% Sperre des Hinterachs-Diff. bewirkt, dass das linke und das rechte Hinterrad die gleichen Umdrehungen machen, auch wenn ein Hinterrad in der Luft hängt (durchdreht). Daher gibt es immer noch die volle Leistung am anderen Rad und man kommt auch in solchen Situationen im Gelände noch weiter.
Ohne Sperre würde das Rad in der Luft voll drehen und das andere hätte keine Leistung mehr, es bleibt also stehen und damit das ganze Auto.

Auch die Vorderachse könnte noch zusätzlich im Diff. gesperrt werden, was aber nur in sehr extremen Geländesituationen notwendig werden wird. Kurven sind so aber quasi nicht mehr fahrbar, da ja alle 4 Räder fest miteinander "verbunden" sind und die gleiche Umdrehungszahl machen müssen.

Der Ranger kann ein Sperrdiff. durch das ESP/Traktions-Kontrolle simulieren, in dem er das durchdrehende Rad abbremst und so Leistung auf das andere Rad überträgt. Dieser "Trick" reicht um aus den meisten unglücklichen Situationen wieder raus zu kommen.
Nachteil ist, dass nur eine verminderte Antriebsleitung an dem Rad mit Grip ankommen kann und die restliche Leistung der anderen Seite durch die Bremse in fast nur in Wärme umgewandelt wird. Also nichts für den Dauerbetrieb. Auch greift die Trakions-Kontrolle erst ab einer bestimmten Raddrehzahl, was ein vorsichtiges Fahren im schwierigen Gelände erschwert.
Wer also sehr oft die Grenzen das Ranger im anspruchsvollen Gelände ausloten will, sollte mit einer oder auch zwei Achs-Diff-Sperren aufrüsten. Ein schaltbares Mittel-Diff. wird - so weit mir bekannt - bisher nicht angeboten.

Grundsätzlich ist zu bemerken, dass das Fahren im (schwierigen) Gelände nichts mit dem Fahren auf der Straße zu tun hat und unbedingt in Theorie und Praxis gelernt werden sollte.
Mal eben so ins anspruchsvolle Gelände preschen "weil man ja einen Ranger fährt" ist nicht wirklich zu empfehlen; besonders Steilstellen >25% und Wasserdurchfahrten können sehr tükisch und gefährlich sein.

Und wer nur gelegentlich mal einen Feldweg oder im Wald unterwegs ist, ist wohl für fast alle Situationen mit dem Ranger 4x4 bestens versorgt.
Im Winter oder in extremen Gelände kann man auch beim Ranger an der Hinterachse Ketten montieren, um mehr Grip zu erhalten. Ketten sorgen natürlich dann auch für kürzere Bremswege auf Schnee etc.. .



Was macht das ESP? Bei 4X4?

Das ESP unterstützt die Stabilität, wenn das Fahrzeug z.B. von der gewünschten
Fahrtrichtung abweicht. Dies geschieht durch das Abbremsen einzelner Räder
sowie ggf. durch eine Verringerung des Motordrehmoments (=Fahrdynamikregelung, Anhängerstabilitätskontrolle)

Beim Ranger gibt es einige elektronische Hilfen, welche im Prinzip auf dem ESP basieren und unterschiedlich ausgelegt werden:

1. Antriebsschlupfregelung
2. Anhängerstabilitätskontrolle
3. Traktionskontrolle
4. Bergabfahrhilfe
5. Berganfahrassistent


1. Antriebsschlupfregelung:

eine Verringerung des Motor-Drehmomentes, wodurch das Durchdrehen eines oder mehrerer Räder verhindert werden kann (=weniger Antriebsleitung beim mangelnder Traktion)

2. Anhängerstabilitätskontrolle

soll ein Pendeln des Hängers verhindern/abfangen und passt das ESP beim Ranger bezüglich der Anhängelast und dem geänderten Fahrverhalten an

3. Traktionskontrolle

sorgt durch das gezielte Abbremsen einzelner Räder für Vortrieb an der Achse, auch wenn ein Rad der Achse durchdrehen würde und so wegen des offenen Diff. kein Vortrieb mehr vorhanden wäre (simuliert quasi ein Sperrdiff., aber mit max. 50%; kein dauerhafter Ersatz für ein Sperrdiff., da weniger max. Antriebsleistung und zu hoher Bremsenverschleiß/Erwärmung)

4. Bergabfahrhilfe HDC

Das HDC-System arbeitet im Verbund mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm
(ESP), um bessere Kontrolle im Gelände,insbesondere beim Herabfahren von steilen Hängen, zu bieten. Der HDC-Betrieb erfolgt bei Aktivierung vollautomatisch. Während der Abfahrt an einem Berg im Gelände wird die Motorbremsung zur Regelung der Abfahrgeschwindigkeit eingesetzt. Wenn die Motorbremsung allein nicht ausreicht, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern,verlangsamt die Bergabfahrkontrolle das Fahrzeug mit Hilfe des Bremssystems.
(Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe sollte das HDC-System im ersten (zweiter geht auch bzw auch dritter bei 4L) oder Rückwärtsgang benutzt werden, jeder Gang hat seine eigene voreingestellte Mindestgeschwindigkeit, damit der Motor nicht abgewürgt wird.

Mit einem Automatikgetriebe sollte das HDC-System nur im Modus D, R oder im Sportmodus 1 verwendet werden. Bei Fahrstufe D wählt das System automatisch den optimalsten Gang.

5. Berganfahrassistent

Der Berganfahrassistent erleichtert das Anfahren an Steigungen mit Hilfe der Bremsen, ohne dass der
Einsatz der Feststellbremse erforderlich ist.



Je nach Fahrmodus (2H, 4H, 4L) können nun die einzelnen Hilfen unterschiedlich
abgeschaltet werden:

2H:
Stufe1: 1 sec. ESP-Schalter drücken: 1., 2. und 3. sind aus
Stufe2: nicht möglich

es besteht also die Möglichkeit:

-mit allen Helfern zu fahren,
-ohne Helfer zu fahren (nur mit Traktionskontrolle fahren ist nicht möglich)


4H:
Stufe1: 1 sec. ESP-Schalter drücken: 1. und 2. sind aus, 3. bleibt an!
Stufe2: 5 sec. ESP-Schalter drücken: 1., 2. und 3. sind aus

es besteht also die Möglichkeit:

-mit allen Helfern zu fahren,
-nur mit der Traktionskontrolle zu fahren (elekronisches quasi-Sperrdiff.)
-ohne Helfer zu fahren


4L:
Stufe1: automatisch immer aktiviert: 1.und 2. sind aus
Stufe2: 5 sec. ESP-Schalter drücken: 1., 2. und 3. sind aus

es besteht also die Möglichkeit:

-nur mit der Traktionskontrolle zu fahren (elekronisches quasi-Sperrdiff.)
-ohne Helfer zu fahren (mit allen Helfern ist NICHT möglich)

Anmerkung: 4. und 5. bleiben immer möglich (nicht über ESP-Schalter abschaltbar!)

Zur Vereinfachung kann man sagen:

- 2H:
entweder alles oder nichts

- 4L:
mit oder ohne Traktionskontrolle

- 4H:
1. alles an
2. nur Traktionskontrolle
3. alles aus

Im Gelände sind diese verschiedenen Möglichkeiten der Abschaltung der ESP-Helfer sinnvoll, da sie in bestimmten Situationen auch hinderlich sein können:

z.B. 1. Antriebsschlupfregelung:

im Schlamm würde beim Durchdrehen eines Rades das Motor-Drehmoment reduziert werden, also fast keine Leistung mehr an der(n) Achse(n) vorhanden sein und so ein Steckenbleiben provozieren

Mit einem echten elektr. Sperrdiff. (optional oder beim Offroad-Paket) ist das ESP in 4L oder beim Ansprechen des Sperrdiff. automatisch vollständig aus


Übersicht:

___________________________

2H: all on/off : 1s (5s no)

4L: no Traktionsc.: 5 s (5s no)

4H: 1. all on
2. nur Traktionsc.:1s
3. all off: 5s (blinken)

1. Antriebsschlupfregelung
2. Anhängerstabilitätskontrolle
3. Traktionskontrolle
4. Bergabfahrhilfe HDC
5. Berganfahrassistent
______________________________________________________________


MlG
MAB

Ein Leben ohne Ranger ist möglich, aber unsinnig!

Ford Ranger Limited ExtraCab 2.2 l, 4x4, 150PS, Schalter, 2014 vFL, Sync (1), Yokohama Geolandar G015 265/65 R17
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06 Sep 2018 11:51 #7 von Stefan L.
Stefan L. antwortete auf Allrad permanent?
Super Arbeit MAB, Danke!

Die Bedienungsanleitung gibt das zwar auch alles grundsätzlich her, aber natürlich ohne die sehr hilfreichen Erklärungen drum herum und trotzdem weniger übersichtlich.

Kleine Ergänzung: Die Hinterachssperre (ab Werk) geht immer, auch in 2H, aber nur bei Geschwindigkeiten unterhalb von 40 km/h.

Grüße

Stefan

2019er Toyota Hilux Revo Doka Comfort, Fahrwerk ca. +50mm, Tough Dog Foam Cell, 245/75R17 ST Maxx, ORTEC Top Cover mit 22mm Reling, Aruma-Matte

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06 Sep 2018 12:29 - 06 Sep 2018 12:30 #8 von RolandB
RolandB antwortete auf Allrad permanent?
MAB........... -> :daumenhoch:

2018' Ranger 3.2 ExtraCap LTD Automat
Sea Gray
285/70/17, BFG KO2, OME Medium,
Letzte Änderung: 06 Sep 2018 12:30 von RolandB.

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06 Sep 2018 12:53 #9 von mortnizer
mortnizer antwortete auf Allrad permanent?
Hi Flottie,

ich bin vom Amarok auf den Ranger umgestiegen. Den Amarok hatte ich als Dienstwagen und musste ihrn irgendwann leider wieder abgeben.
Seit Januar habe ich den Ranger.

Beachten solltest du auf jeden Fall, dass er sich aufgrund der oben beschriebenen Technik anders fährt. Ich habe das damals im Februar lernen müssen, als mir das Heck in einer Schneekurve ausgebrochen ist... anders als beim Amarok.

Solltest du dich also für einen Ranger entscheiden, dann taste dich langsam an das Allrad-Fahrverhalten ran. :prost:


Cheers Beers,
Martin

2020er RAM 1500
Dateianhang:

2017er Ranger Limited 3.2 DC Schalter

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06 Sep 2018 13:28 - 06 Sep 2018 13:41 #10 von PIPDblack
PIPDblack antwortete auf Allrad permanent?
.....das Nichtallrad-Verhalten....sprich reinen Hinterradantrieb.;)

@MAB schöne Erläuterung.

Das Handbuch zum FL-Ränger sagt dazu folgendes:
Allrad: www.fordservice...t=USA

ESP: www.fordservice...t=USA

Ford Ranger DoubleCab Wildtrak 3,2 Automatik outdoor-orange (bestellt 09.01.17, Baudatum 18.05.17, Ankunft Bremerhaven 12.07.17, Abholung 15.08.17), BE
Letzte Änderung: 06 Sep 2018 13:41 von PIPDblack.

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