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Wer kann sich den Raptor leisten?
- pickupfan123
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mein Kombi gibt jetzt dann bald den Geist auf und daher würde ich mir gern als nächstes einen Pickup zulegen.
Ich bin auch der Suche nach einem jungen gebrauchten und habe mich bereits auf Ford festgelegt.
Jetzt stellt sich nur die Frage: Was ist die bessere Wahl, der Wildtrak oder der Raptor?
Bzw. was macht Sinn und was kann ich und darf ich mir leisten?
Etwa 38.000€ vs, 48.000€ ?
Mir kommt es nämlich so vor, als könnten sich nur selbstständige den Raptor leisten.
Mir bleiben aktuell etwa 3000€ Netto von meinem Lohn übrig. Egal welches Modell es wird, ich werde auf jeden Fall eine Finanzierung wählen.
Mein Gedanke war, dass der Raptor durch die bessere Ausstattung und dadurch, dass er seltener ist, möglicherweise weniger tatsächlichen Wertverlust hat.
Wie seht ihr das, kann ich mir den Raptor leisten? Ab welchem Einkommen ist ein Raptor "angemessen" ?
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- Goldfield
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Wenn du es kannst, schau dir beide an.
Der Raptor ist mehr auf Spaß ausgelegt.
Selbst mein Händler meinte damals, der Raptor ist ein schönes Auto aber ob er seinen Mehrpreis wert ist, muss man für sich entscheiden...
Mit welchem Einkommen welches Auto angemessen ist, sieht eh jeder anders.
Ich kenne einen Millionär, der fährt nen Golf 2, den hat er damals als Jahreswagen gekauft und ich kenne einen Lagerarbeiter, der fährt nen BMW 850 iL mit 12 Zylinder.
Also was ist angemessen?
warum laufen? Hab doch 4 gesunde Reifen...
Ford Ranger 2.2 XL Singlecab 2 WD, EZ 2/19
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- pickupfan123
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- mortnizer
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ich hatte seit 1/2018 bis 12/2021 den Ford Ranger 3.2.
Sagen wir mal so. Ich habe ihn mir geleistet. Es gibt viele Autos, die günstiger sind. Ich hätte es natürlich nicht gemacht, wenn ich das Geld hätte. Mir war aber von Anfang an bewusst, dass ca. 550 € Steuer kein Pappenstiel sind. Aber wie gesagt, das wusste ich alle vorher. Auch Versicherung, Wartung, Spritt-Verbrauch etc... und was sonst noch alles dazu kommt.
Wie @Goldfield schon schreibt, du musst es für dich entscheiden, was du dir leisten möchtest. Ich kenne deine restlichen finanziellen Verbindlichkeiten nicht.
Momentan sind die Preise für Gebrauchtwagen hoch. Ich bezweifle, dass ein Raptor aufgrund der Ausstattung wertstabiler bleibt. Die jenigen, die in ein paar Jahren einen Raptor kaufen wollen, kaufen den Raptor weil sie einen Raptor wollen und nicht weil sie einen Ranger mit Mehrausstattung wollen.
Deine Frage nach dem "dürfen" verstehe ich nicht. Meinst du damit den gesellschaftlichen Aspekt?
Cheers Beers
Martin
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- pickupfan123
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Deine Frage nach dem "dürfen" verstehe ich nicht. Meinst du damit den gesellschaftlichen Aspekt?
Ja richtig. Was für ein Auto ist für welches Gehalt "angemessen" ?
Aber Danke schon mal für die Einschätzung.
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- mortnizer
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Gesellschaftlich gibt es da ja viele Aspekte. Was ich damit sagen will ist, wenn du Lust auf Fragen oder Aussagen hast wie:
- Was verbraucht denn der?
- In der heutigen Zeit noch einen Diesel fahren?
- Was willst du mit so einem großen Auto?
- ... und viele mehr
Sprich, wenn dich solche Fragen nicht stören und du auch nach der Anschaffung nicht rumläufst wie der letzte Heckenpenner, weil du dir keine Klamotten oder Essen mehr leisten kannst, dann kannst und darfst du dir einen Ranger egal ob normal oder Raptor leisten.
Ob das dann deinem Gehalt angemessen ist oder nicht spielt dann keine Rolle mehr.
Mich hat vor ein paar Jahren eine Kollegin gefragt, warum ich denn SOOOOOO ein Auto fahre. Meine Antwort war, dass es mich glücklich macht ... (ich habe das mit Prosa und Beispielen selbstverständlich belegt )sie hat mir als sich unsere beruflichen Wege getrennt haben erzählt, dass ich bei der Antwort so gestrahlt habe, dass sie mir jedes Wort abgenommen hat und keinen Zweifel hatte, dass ich jedes Wort auch so meinte.
Letzten Endes läuft es darauf hinaus, ob man die ganze Geschichte will. Mit allen Nachteilen (finanziell, ökologisch, politisch, praktisch, ...). Diese gilt es den Vorteilen (praktischer Nutzen, Emotionen, etc. ) gegenüberzustellen.
Cheers Beers
Martin
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- bb
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pickupfan123 schrieb:
Deine Frage nach dem "dürfen" verstehe ich nicht. Meinst du damit den gesellschaftlichen Aspekt?
Ja richtig. Was für ein Auto ist für welches Gehalt "angemessen" ?
Aber Danke schon mal für die Einschätzung.
Ob ein Fahrzeug für meine Gehaltsklasse angemessen ist oder nicht, lasse ich doch keinen Nachbarn entscheiden.
Außer, ich parke regelmäßig in Gegenden, in denen bestimmte Autos als Provokation empfunden werden, die handgreiflich beantwortet werden muss.
Außer, ich wohne in einer engen Wohnstraße ohne eigenen Parkplatz, auf der ich wegen der Größe und des Wendekreises meines Fahrzeugs selten oder nie in Wohnungsnähe parken kann.
Außer, mein Arbeitgeber ist beim Anblick meines Fahrzeugs der Meinung, dass ich zu viel verdiene oder dass ich ihn und seine Firma in ein falsches Licht bringe, wenn ich mit diesem Fahrzeug bei Kunden vorfahre. Da muss ich mich entscheiden zwischen Fahrzeug und Arbeitgeber.
Wenn das alles nicht zutrifft, kaufe ich mir ein Fahrzeug, das ich mir leisten kann, das meine aktuellen und für die nähere Zukunft absehbaren Bedürfnisse weitgehend erfüllt und dessen Unterhaltskosten mich nicht zwingen, an anderer Stelle massiv zu sparen oder für Reparaturen und laufende Kosten einen Kredit aufzunehmen.
Von den 60er Jahre Autoquartett Traumautos meiner Kindheit habe ich nie eines gekauft. Erst hatte ich kein Geld und dann war es am Bedarf vorbei. Träume ändern sich. Auch mein derzeitiges Traumauto werde ich nicht kaufen, weil ich das dann mindestens 10 Jahre, möglichst länger behalten möchte, weil sich in den nächsten paar Jahren extreme Veränderungen bei der individuellen Mobilität ergeben werden und weil dieses Traumauto meinem absehbaren Bedarf nicht entspricht.
Daher behalte ich derzeit vorerst unsere beiden nutzorientierten Nicht-Traumautos.
Traumautos hatte ich insgesamt nur 2, einen Peugeot 504 Break (1978-1988), der mir unterm Hintern verrostet ist und einen Toyota HZJ79 (2001 bis 2011), den ich aufgrund der Fahrverbotsregelungen im Ruhrgebiet nicht mehr vor meinem Haus parken durfte. Alle anderen KFZ waren eher bedarfs- und nutzorientiert, so, wie ich sie mir leisten konnte und wollte.
Egal welches Auto du kaufst oder least, du bezahlst die Konsequenzen.
Was den Werterhalt angeht:
Ich vermute, der Wertverlust eines Wildtrak fällt geringer aus, als der eines Raptors, weil der Raptor schon etwas speziell ist und daher in ein paar Jahren bei steigenden Kosten für Steuer, Sprit, Versicherung weniger Kaufinteressenten auf der Matte stehen werden.
Bernhard
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- Bauernsfuenfer
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Das fängt jetzt schon damit an, dass jeder was anderes unter Übrigbleiben versteht. Wenn du das so verstehst wie ich (alle Versicherungen bezahlt, Essen gekauft, Schuldendienst bezahlt, Strom, Wasser-/Abwasserabschläge, Müllabschläge, Grundsteuer, BG-Beiträge, etc. etc. alles abgezogen), dann müsstest du dir den Ranger problemlos leisten können - und den Rest kannst du verprassen
Wenn das nicht der Fall ist, musst du wie der Großteil der Leute einfach überlegen was dir das Auto wert ist. Wenn ich mir überlege was da draußen für Autos herumfahren... Ich glaube die wenigsten normalen Arbeitnehmer in nicht leitenden Positionen können sich einen vollausgestatteten A6 einfach so vom Gehalt leisten. Aber weißt du was? Mir ist das egal. Das muss jeder für sich entscheiden - und ggfs noch die für die man verantwortlich ist. Ich werde nicht darüber urteilen - allein weil dann mit Fug und Recht alle meinen geworfenen Steine potenziert auf mich zurückkommen müssten. Mir persönlich gefällt auch nicht alles am Raptor. Schaut ein wenig so aus als wäre das ganze Programm von Plastik Meier dran verbaut. Ist halt vieles auch Geschmackssache - und wieder ist man an dem Punkt was es einem Wert ist.
Wenn du aber 1x kaufen und nur noch sorgenfrei tanken und fahren willst, schau dich besser nach was anderem um. Gerade beim Ranger kann man Pech haben. Muss man nicht, aber die Chance ist definitiv da.
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Ein neuer Golf mit guter (bis sehr guter) Ausstattung kostet nur unwesentlich weniger (zumindest als mein fabrikneuer Navara - spreche hier von 2017). Auch die Versicherung ist beim Golf nur geringfügig weniger, da ihn viele junge Menschen fahren.
Einzig den Klimaaspekt würde ich vll noch gelten lassen.
Aber auch hier kurzer Verweis ins VW-Lager: T6 - fährt mittlerweile gefühlt jeder 2., Kostet leicht mal das doppelte und ist auch nicht wirklich ein Spritspar-Wunder. Mal ganz davon abgesehen, dass ihn auch die Hälfte nicht braucht. (Bitte nicht falsch verstehen, finde die Busse persönlich richtig geil und hab auch schon ernsthaft überlegt).
Für mich ist das immer DER Vergleich, wenn mir einer "blöd" kommt.
Ich sag überspitzt immer: "PU (und Bus) braucht keiner, gebrauchen kann ihn aber jeder"
Nissan Navara NP300 (2017, DC, 140kw, Schalter, 265/70 R17
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- S t e f a n
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Wow, das ist ja mal eine Frage. Was kann und will ich mir leisten?
Wenn es der Raptor dir Wert ist, ist er quasi nach 16 Monaten bezahlt und deiner! Allerdings sind die ersten 9000 Euro ja schon mit dem Tag der Neuzulassung weg. Ist halt so - ist ja dann kein Neuwagen mehr.
Ich finde es gibt persönliche "Schmerzgrenzen". Mir wäre es das Auto nicht Wert. Aber darum geht es ja nicht.
Ich habe erst 3 Neuwagen in meinem Leben gekauft - manchmal geht es halt nicht anders und muss den Tod des Wertverlustes am Tag der Erstzulassung halt sterben...
Gruß Stefan
Fort fahren ist meine Leidenschaft
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