Qualität, gibt es zufriedene Ranger-Fahrer?

Hallo zusammen,
wow, danke für die Antworten.
Hatte schon befürchetet wegen der Frage "gefressen" zu werden

Bei der Definition Qualität bin ich völlig bei Euch. Ich weiß, dass ich kein Wunder an Spaltmaßen, Haptik und optimierten Geräuschen usw. zu erwarten habe. Das ist bei dem Preis nicht zu erwarten. Für mich wird das ja auch ein reines Arbeitsgerät, das meinen 21 Jahre alten ML als Arbeitstier ersetzen soll.

Daher ging meine Frage nach der "Qualität" mehr Richtung "Zuverlässigkeit" und "Fehleranfälligkeit".

Ja, mir ist natürlich auch klar, dass sich in solch einem Forum alle melden die Probleme haben und sich dadurch die "Fehler anhäufen bzw. auf der Plattform verdichten".

Nur wurde mir beim Lesen hier in diesem Forum etwas unbehaglich ob ich die richtige Auswahl getroffen habe.

Bei meiner "Marktrecherche" zur Autoauswahl stand der Navara, der ist aber wegen der seltsamen Konfigurationspolitik von Nissan herausgefallen. Bin knapp 2m da wollte ich schon eine längsverstellbare Lenksäule und kann nix mit einem Schiebedach anfangen, was mich Innenraumhöhe kostet. Der D-Max war wegen der Preise und dem schlechten Händlernetz raus, zumal mir nur 1 einziger Händler (aus 500km Entfernung) ein Angebot gemacht hat und die lokalen Händler scheinbar keine Lust hatten.

Daher hat mich der Ranger wegen der coolen Optik, den technischen Daten (Bodenfreiheit, Zuladung, Wattiefe,...) und schlußendlich mit dem guten Händlernetz und dem Sondermodell "Wolftrak" mit super Endpreis überzeugt.

Daher bin ich doch froh und etwas beruhigt, dass es hier einige sehr zufriedene und stolze Ranger-Fahrer gibt.

Grüße
Yves

Servus,

vor genau 20Jahren hab ich meinen ersten Geländewagen und zugleich Pickup L200 neu gekauft. Den fahre ich immer noch!
Ich hätte nie geglaubt daß ein Auto das Leben eines Menschen verändern könnte.
Dem ist aber so.
Offroad, Urlaub usw. haben meine jährliche Fahrleistung von 0 an verdoppelt.
Mittlerweile ist Offroad und Pickup zur Sucht geworden.

Müßte ich heute neu anfangen käme für mich nur ein Hilux in Frage, wenn ich das damals gewußt hätte ein Auto über so lange Zeit zu fahren. Wobei ich dann viele andere wunderbare L200-Fahrer nie kennengelernt hätte.
Andere natürlich auch!

.ich hatte einen von 2000-2007 und hab mich davon inspirieren lassen 2014 wieder einen anzuschaffen, den ich 2021 dann gegen einen Hilux getauscht habe. Bei meinem 2. hat mich genervt: Getriebesimmering, eine zersprungene Frontscheibe ohne Kulanz und die ausfallenden Heizdrähte auch nachdem die Scheibe getauscht worden war, die Türeinstellungen, ungleich wirkende Hinterradbramse und die schludrige Verarbeitungsqualität aus Südafrika (der erste kam aus Thailand).

Feldjäger schrieb: Bin knapp 2m da wollte ich schon eine längsverstellbare Lenksäule.

Also mein Ranger Bj 21 hat keine längsverstellbare Lenksäule. Das hatte ich bei keinem Pickup - beim Amarok bin ich mir gerade unsicher.

Hallo,

habe 2014 einen gebrauchten Ranger gekauft, da hatte der knapp 14 TKM drauf.

Ausser Simmering Kurbelwelle und defekte Heizdrähten in der Frontscheibe, Glühkerze defekt, keine nenenswerte Ausfälle.

Mittlerweile hat er 183 Tkm drauf, schnurrt wie eine Nähmaschine und erfreut mich täglich beim Fahren.

Gruß aus der Eifel

...erstmal durchreparieren, dann geht's vielleicht!

linuxstevie schrieb: Du siehst man kann Glück und Pesch haben mein Tipp schau ihn dir genau an beim Händler bevor du ihn abnimmst.

Gruß

linuxstevie

Wie einige hier vielleich noch wissen war mein erster auch ein Montags-Ranger. Absolute Katastrophe, Jeden Monat einmal in der Werkstatt, Da war auch alles dabei, vom Getriebe, zu dauernd durchgebrannten Glühkerzen, schiefen Trittbretter, abstürzendes Navi, nicht korrekt eingebautes Armaturenbrett, Klappern, quietschen, etc etc etc....

Aber ich wollte eigentlich auf deinen Tipp eingehen; linuxstevie.

Wenn ich meinen nächsten abhole (falls er irgendwann mal geliefert wird), dann schaue ich mir den auf dem Hof aber sowas von genau an. Ich nehme jemanden mit von dem ich weiss, dass er Adleraugen hat. Wenn er nicht einwandfrei ist, nehme ich ihn nicht ab und alles Weitere geht (zur Not) über den Anwalt. Das Ding ist nur, dass die schlimmsten Fehler wahrscheinlich nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.

Ach ja, hier ging es ja um Leute zu zufrieden mit ihrem Ranger sind... also ich war sehr zufrieden, wenn er mal lief.

PLS22 schrieb:
Wenn ich meinen nächsten abhole (falls er irgendwann mal geliefert wird), dann schaue ich mir den auf dem Hof aber sowas von genau an. Ich nehme jemanden mit von dem ich weiss, dass er Adleraugen hat. Wenn er nicht einwandfrei ist, nehme ich ihn nicht ab und alles Weitere geht (zur Not) über den Anwalt. Das Ding ist nur, dass die schlimmsten Fehler wahrscheinlich nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.

Genau DAS ist das Problem. Du weißt nicht ob du einen mit Elektro-Gremlins kriegst, du weißt nicht ob die Teile die bei deinem eingebaut worden sind fehlerbehaftet sind.
Was du schauen kannst ist alles äußerlich. Ob die Spaltmaße in Ordnung sind, ob die Türen richtig schließen, ob er ordentlich und überall lackiert ist, ob die Pritsche halbwegs gerade draufgespaxt wurde. Wenn du brutal bist schaust noch von unten über die Pedale, ob es da rostet und genauso unter den Sitzen.

Beim Rahmen kannst hinschauen. Vielleicht dass du nicht die schlimmsten Schweißnähte aller Zeiten hast. Aber sei dir sicher, dass da Verarbeitungsschlampereien ab Werk drin sind. Ist einfach so, wirst keinen finden der da nicht drunter fällt. Außer Ford stellt seine ganze Produktion um.

Man könnte ja hoffen, dass die künftige VW Variante des Ranger höheren Ansprüchen genügt, da die vermutlich auch teurer werden wird.
VW hat damals mit dem Amarok schließlich auch die Erfahrung gemacht, dass die in Argentinien gefertigten Pickups einiger Nachbearbeitung bedurften, bevor die deutschen Kunden damit zufrieden waren.

soweit ich sind Amarok wie auch Ranger beides komplette Ford Entwicklungen. Wenn also die Qualitätsstandards weiter von Ford-Menschen überwacht werden und die gleichen Leute wie bisher in den Fertigungsstraßen arbeiten, dann mache ich mir da keine großen Hoffnungen.

Das ist insgesamt das Problem an diesen Joint Ventures. Die Auswahl und Ausweichmöglichkeit schwindet.