Geheimniss Motoröl, welches denn nun?

Ich glaub nicht dass der was ermittelt... Beim Astra ist der nahezu nach jedem 3. Tag stadtverkehr ins Reinigungsprogramm gegangen.
Ich glaub die zählen einfach auch die Kaltstarts. Aber ist alles nur mutmaßung. Ich mach es wie gesagt er zu zeitig als zu spät. bei dem Astra J meiner Frau sifft jetzt auch schon der Turbo ein bisschen....
Wie gesagt, Maßgabe ist erstmal die Analyse des Öls, wenn er bei 12000km ist etwa... Ich bin halt nur noch am gucken ob es noch was besseres gibt als das 950-A.???
Ich hab gehofft das hier mehr Leute das Zeug selber wechseln und Erfahrung haben...

Das 950A ist bestimmt kein gutes Öl. Das ist Ultraleichtlauf, damit der Motor wenig Reibung entwickelt und ein paar Gramm CO2 auf dem Papier spart. Es hat gerade noch soviel Schmiereigenschften, dass der Motor nicht festgeht. Es gab hier mal einen Thread, der darauf eingegangen ist und auch eine Empfehlung gab, welches Öl besser geeignet wäre, damit der Motor optimal geschmiert wird. Aber das hat dann natürlich keine Freigabe und das Auto ist aus der Garantie raus.

Wieso soll das 0W30 nach 950A kein gutes Öl sein?

Ein 5W30 wurde mir mal beim Kundendienst beim großen Vertragshändler eingefüllt. Das war allerdings während der Corona Beschränkungen und deshalb flog es nach etwas mehr als 10.000 km auch wieder raus. Ich bilde mir ein, dass der Wagen da eine Zeitlang die Restbeladung des Partikelfilters lt. Scangauge nicht mehr auf "0" gebracht hat. Mittlerweile passt aber auch das wieder.

Für den ganzen Kram CO2-Reduzierung und Abgasnachbehandlung ist es gut und dahin auch entwickelt worden. Zur Schmierung und somit dem Schutz des Motors ist es aber an den Rand der Kotzgrenze entwickelt worden. Diese Öle sind alles nur Kompromisse. Natürlich funktionieren sie, aber Laufleistungen wie alte Diesel mit weit über 200 tkm werden sie nicht mehr erreichen. Wie gesagt, es gibt hier bereits einen Thread, der sich damit eingehend auseinandersetzt.

Das ist ja grad das Thema, rein theoretisch ist ein dünneres Leichtlauföl gerade im Winter unter Umständen schneller da wo es hin muss, als ein vergleichbares 0w30.

Ob es dann natürlich bei höheren Temperaturen im Motor auch noch so schmierfähig bleibt ist die andere Frage, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, das der Schmierfilm abreißt. Laut Inet sind beide 950-A und 913-D speziell für Start/stopp Modelle. Das hat der TRaptor ja nicht. Und bei dem 950-A kommt halt noch die verringerte ABlagerung im DPF hinzu. Aber das soll ja nicht heißen, dass der Motor (sofern man doch etwas Gasfreudiger oder Hängerbetrieb fährt) dann Temperaturbedingt nicht mehr optimal geschmiert wird...

Aber beide gibts ja als 5W30, wäre die Gefahr der nichtschmierung da, würde man doch eher auf ein 5W40 oder so zurückgreifen?

Edit: Ich versuch den Trööt mal zu suchen, oder hast du nen Link

PIPDblack schrieb: Für den ganzen Kram CO2-Reduzierung und Abgasnachbehandlung ist es gut und dahin auch entwickelt worden. Zur Schmierung und somit dem Schutz des Motors ist es aber an den Rand der Kotzgrenze entwickelt worden.

Gut, die Expertise um das beurteilen zu können, habe ich nicht. Kann mir aber schwer vorstellen dass da Öle empfohlen werden mit denen der Motor nicht hält.

PIPDblack schrieb: Diese Öle sind alles nur Kompromisse. Natürlich funktionieren sie, aber Laufleistungen wie alte Diesel mit weit über 200 tkm werden sie nicht mehr erreichen. Wie gesagt, es gibt hier bereits einen Thread, der sich damit eingehend auseinandersetzt.

Da kann ich nur sagen, dass ich einen Motor mit AGR und DPF mit 5W30 Öl über 400.000 km gefahren habe (also 2x die von dir genannte Laufleistung). Der war sicher am Ende recht verschlissen. Keine Frage. Aber das wäre ein alter Motor mit altem Öl auch gewesen.

Und welches hast du benutzt? BZW was für ein Motor?

Das war ein Opel Signum mit dem 1.9 cdti (150PS - z19dth). Ich habe irgendwelche 5W30 Öle genommen, die die Herstellerfreigabe hatten.

Das war aber sicher nicht entscheidend welches Öl. Es war vermutlich eher entscheidend, dass die Kiste ab ca. 150.000 km nur noch Langstrecke gelaufen ist (einfache Fahrt idR 60 km und mehr). Dem Karrn wurde nämlich nichts geschenkt, der musste auch Anhänger ziehen. Und er wurde auch über die Autobahn getreten. Immer. Meine bessere Hälfte hat da einfach keine Zeit.

Aber Vorsicht: dem hätte sicherlich irgendwann zwischen 250' und 300' mal eine Motorrevision gut getan. Der hatte zum Schluss seine Leistung nicht mehr.

Meinen alten Astra H haben die mir auch in der Werkstatt kaputtgespielt, bei 340.000 km....Der hatte aber kein DPF, der hatte auch nen intervall von 50.000km.

Ich überlege halt nur welches Öl als nächstes rein kommt. Ich dachte nach bisheriger Leserei, dass ein Vollsynthetisches Leichtlauföl, besser ist, auch für den Motor. Für den DPF ist das 950-A ja per se schon gibt zumindest die ACEA-Klassifizierung her. Aber der 2.0 wird halt auch viel Stadtverkehr sehen, da sollte der Motor nicht im übermäßigen Maß leiden...

Hast du eine Standheizung? Wenn ja, dann wärme ihn zumindest etwas vor. Ich muss gestehen, ich mache das sogar im Sommer oftmals. Und dann lieber öfter Öl wechseln. Das dürfte die Probleme mindern. Vermutlich besser als die Miraculix Mixtur XYZ im Öl (solange das Öl die Freigabe erfüllt muss es eigentlich in Ordnung sein - an was will ich mich sonst orientieren?).

Ein Diesel möchte eigentlich lange laufen, wenn er mal gestartet wurde. Kurzstrecke und Diesel passt halt irgendwie nicht. Ich versuche so oft wie möglich den Ranger stehen zu lassen. Ab 50-60 km einfach nehme ich ihn gerne. Aber alles darunter immer nur sehr ungern.