Italien - Provence - Tour

Bon Jour!

So, vorletzter Teil unserer kleinen Tour...

Der Campingplatz hat auch schöne kleine Hütten, sind nur zwei Betten drin, für die Minimalisten reicht´s allemal!


Die Hamburgers wollen sich natürlich auch mal Monaco anschauen. Sollte man auch, wenn man es noch nicht gesehen hat! Sigi und ich waren schon zwei mal dort, uns hat es nicht so gefallen. Total zugebaut, Straßengewirr, interessant eigentlich nur der Hafen und der Palast der Fürstenfamilie... Wir beschließen, lieber nach Antibes zu fahren, eine quirlige Stadt an der Cote Azur mit 75000 Einwohnern. Wir haben Glück und finden einen super Parkplatz, etwas knapp wie alle Parkplätze dort, aber geht (die Schnauze des Lux hat halt mal wieder über einen Meter rausgeschaut ). Als erstes gehen wir zum Hafen, wo eine Yacht neben der anderen liegt...


Die Fahrzeugabdeckung ist wohl im Preis des Wagens mit dabei...


Und dann sehen wir eine Yacht, die alle anderen blaß erscheinen läßt: Die Dilbar. :shock: Gehört einem Geschäftsmann, kostet nur die Kleinigkeit von 263 Mio. Dollar!!!!! Unvorstellbar, oder? Läuft unter der Flagge der Kayman Islands...

Leider konnten wir sie nicht ganz fotografieren... Der Schriftzug "DILBAR" ist übrigens vergoldet! Es ist das Teil ganz hinten, das alle anderen ziemlich klein aussehen läßt, auch die restlichen Yachten im Hafen...


Wir fahren nach dem Stadtbummel weiter am Meer entlang Richtung Cannes, der Stadt der Promis und Filmfestspiele...




In Cannes lassen wir es uns natürlich nicht nehmen, auch mal mit dem Lux die Prachtstraße an den großen Hotels entlang zu fahren. Dabei entdecken wir diesen traumhaften Lux mit 295er Walzen, einfach ein Traum!






Da legen auch mal größere Schiffchen an...


Blick auf die bekannte Silhouette von Cannes...




Natürlich bei der Rückkehr mal wieder ein Gewitter, eh klar! Unsere Freunde hätten lieber mal einen anderen Platz genommen... Bei der nächsten Tour werden wir mehr Augenmerk auf die Bodenbeschaffenheit nehmen müssen...




Den letzten Tag an der Cote Azur fahren wir ins nur wenige km entfernte Vence. Von außen etwas unscheinbar, hat die kleine Stadt aber eine wunderschöne Altstadt zu bieten!




Klasse Gläser, leckerer Espresso und Cafe au lait!


Natürlich gibt´s auch hier gute Weine!


Diese "Steinfigur" (oder ist es Zufall der Natur) steht genau auf unserem Stellplatz und wacht über uns, damit wir auch wirklich unser tägliches Gewitter kriegen...


Am Abend vor der Abreise bleibt es trocken, wir bauen mal gleich das Vorzelt ab, damit nicht alles durchnäßt ist. Den letzten Abend genießen wir noch mal, ein *biep* mit einem VW-Bus (So ein Oberlehrertyp) meint, wir wären zu laut und er fühle sich in der Ruhe gestört und könne nicht lesen... Um halb 10! Eigentlich waren wir viiiiiiel zu freundlich...

Klaus meinte, wir hätten eher sagen sollen: "Geh kacken, Alter!"

Aber wir sind ja höfliche Menschen...

Schönen Abend zusammen...

Guten Morgen zusammen!

So, und nun der letzte Teil unserer Tour, dann seid ihr erlöst...

Unsere letzte Station war dann der Campingplatz "Mario´s Village" in Caldonazzo am gleichnamigen See im Trentino. Schön gelegen direkt am See, haben wir einen großen Stellplatz mit 150 qm gebucht, gottseidank. Viele der Plätze sind doch sehr beengt, ganz Holland ist auf den Beinen, ich sehe 80% gelbe Autonummern - ist dort überhaupt noch jemand zu Hause? Der Platz liegt direkt am See, nur getrennt von einer kleinen Straße mit wenig Verkehr...


Die Stellplätze sind echt groß, gut, daß wir uns für einen der größeren entschieden haben, denn viele sind schon sehr beengt, da hätten wir mit dem Pickup Platzprobleme gehabt, außerdem mag ich den Nachbarn nicht in den Teller schauen!


Als wir tags darauf zu unserer Rundtour in die Berge starten, suchen wir uns eine Straße, die wir noch nicht gefahren sind. Zufällig entdecke ich oben auf dem Berg ein altes Forte und kurz darauf das Schild "Forte Cherle". Da ich schon viel über den Alpenkrieg gelesen habe, müssen wir da natürlich hin. Nach ein paar Minuten Fußweg stehe ich vor den Mauern des alten Panzerwerks aus dem 1. Weltkrieg...


Wie auch das Werk Gschwendt, das als Museum hergerichtet ist, oder das Werk Tenna oder Lusern gehörte das Forte Cherle zu einem Verteidigungsgürtel im Stellungskrieg in den Alpen. Die Gegend von Lavarone und die Hochebene von Asiago wurden in den Jahren 1915/16 hart umkämpft und einige der Forts standen unter monatelangem Dauerfeuer! Cherle war an den Kampfhandlungen weniger beteiligt, so daß man auch heute noch gut die alten Gemäuer erforschen kann... Leider vergesse ich meine Taschenlampe im Auto und kann so nicht allzu tief in die Gänge eindringen, zu gefährlich. Ich bin ganz alleine hier oben...


Die wichtigsten der alten Panzerwerke sind hier verzeichnet:




Die Aussicht hier ist grandios und man hat sich für das Fort genau die richtige Lage ausgesucht...


Wir fahren weiter, viele Kehren, hinunter ins Tal, auf der anderen Seite wieder 17 Kehren rauf - und das mangels Power eher gemütlich, nur keine Hektik!

Über Roana und Asiago, dem Hauptort der Hochebene der Sette Comuni (Sieben Gemeinden) geht es weiter, manchmal kanns auch etwas länger dauern...


Zum Abschluß der Tour zirkeln wir den Lux die sogenannte "Kaiserjagerstraße" von der Hochebene hinunter zum Lago di Caldonazzo, fahrerisch immer wieder ein Highlight mit hoffentlich keinem Gegenverkehr!


Für ängstliche Fahrernaturen ist das Sträßchen nicht so geeignet...


Dafür wird man mit genialen Ausblicken belohnt auf den Lago di Caldonazzo und den daneben liegenden Lago di Levico...


Hier ist Holzkohlegrillen erlaubt, also werfen wir unseren Son-of-Hibachi gleich am Abend an...


Danach noch ein Walnußschnäpschen...


Am nächsten Tag starten wir bei herrlichem Wetter Trento einen Besuch ab...


Kleine Cafes findet man überall in der Fußgängerzone...


Nachmittag suchen wir noch das Forte Tenna, das auch zum Befestigungsgürtel gehörte und den Eingang des Valsugana schützen sollte. Nach einigem Suchen finden wir das alte Fort auch, leider können wir es nur von außen fotografieren...


Den letzten Tag besuchen wir Bassano del Grappa am Ende des Valsugana, eine schöne Stadt. Es ist gerade Markt, dementsprechend viel ist auch los... Dieses Schild entdecke ich auf der Hinfahrt - Superlux? Was ist das? Stehen da super (Hi)Luxe drin?






Das Wahrzeichen der Stadt ist die alte Holzbrücke über die Brenta, die Ponte degli Alpini...


Natürlich nehmen wir auch ein Fläschchen Grappa aus der Region mit, nachdem wir vorher probieren durften, was wir so kaufen...


Am letzten Abend gönnen wir uns noch in einer Pizzeria am See ein Essen, bevor es am nächsten Tag zurück nach Deutschland geht...


Schon sind zweieinhalb Wochen wieder vorbei, wo man mal dem Alltag entfliehen konnte, viel gesehen und erlebt hat und eine gute Mischung aus allem gehabt hat. Meer, Berge, Bootfahren, Städte besuchen, in alten Ruinen rumstöbern - egal, ob in Italien oder Frankreich, ich mag beide Länder! In Frankreich war es ja unser erster Urlaub, aber auf jeden Fall nicht der letzte! Noch dazu eine Tour mit lieben Leuten, mehr kann man von einem Urlaub nicht erwarten!

Ich hoffe, es waren ein paar Eindrücke dabei, die euch gefallen haben, wenn nicht, dann sagt mir das einfach, dann brauch ich mir die Arbeit in Zukunft nicht mehr machen. Man weiß ja immer nicht so recht, ob so was ankommt oder eher nicht...

Viele Grüße aus der Oberpfalz, Jürgen

Moin Jürgen!

Nee in Zukunft darfst Du das nicht mehr machen!!! Man bekommt ja soooooo was von Lust Urlaub zu machen!!!
Na aber mal im Ernst! Haste super gemacht! Hast schon mal drüber nachgedacht einen PU- Reiseführer zu schreiben? Du hast da glaube ich Talent dazu.


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Servus Jan!

Vielen Dank für die Blumen, Jan! Nein, darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Mir reicht es eigentlich, wenn ich für unsere Stoapfälzer-4Wheelers-Homepage die Berichte schreibe, geht da schon genug Zeit drauf! Und für 4Wheel-Zeitungen sind die Berichte weniger geeignet, da ist mehr über richtige Offroad-Urlaube weiter weg zu lesen... Afrika, Asien, naher Osten, Rußland oder so - das sind Themen, die für so was passen. Eine Tour in die Provence kann man auch mit jedem anderen Auto machen, diesmal war es ja mehr ein echter Urlaub, wir wollten was sehen und mit Freunden unterwegs sein, der Offroadanteil war eher sehr gering, wir haben aber auch nicht gezielt danach gesucht!

Es freut mich, wenn man sieht, daß doch ein paar Leute hinklicken, das reicht mir schon. Wenns keiner lesen würde oder hinklickt, dann würde ich es wohl lassen, denn dann wüßte ich mit der Zeit auch was sinnvolleres anzufangen! Ich habe den Bericht von unserem Urlaub schon fertig, vielleicht komm ich heute noch dazu, ihn mit noch mehr Bildern online zu stellen - ich geb´ laut!

Gruß, Jürgen

Muss ja nicht immer Hardcore Rute sein!


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Hallo Jürgen,

einen Super Urlaubsbericht hast Du da eingestellt. Vielen Dank dafür und bitte gern weiter so.

Gruß Mario

Also Jürgen,

diesmal hast Du dich zweimal selbst übertroffen.

So ein Urlaubsbericht wird kaum zu toppen sein.

Gruß Wilfrid

Guten Abend!

Vielen Dank, ich sitz ja hier ganz rot vorm PC..

Also den eigentlichen Bericht für unsere Hompepage habe ich gerade online gestellt. Die Drehung der Bilder kostet mich immer einige Nerven... Ich glaub, ich muß mir jetzt eins aufmachen...

Einfach auf den Link klicken, ist ein wenig mehr Text geworden, ich hab´s nicht so mit dem kurz fassen - Bilder kommen dann, wenn ihr runterscrollt!

www.stoapfaelze...tour/

Gruß und schönen Abend, Jürgen

Hallo Jürgen,
ich kann es nicht anders sagen, dein Reisebericht ist mal wieder erstklassig ausgefallen.
Es sieht alles nach einem entspannten Genussurlaub aus (Naja, bis auf den Regengott ).
Du wirst sicher lange von dem Urlaub zehren können.
Gruß Gerd

Nabend Gerd!

Danke schön. Ja, das war es. Wir wollten eine Mischung aus Unternehmungen, aber nicht so viel, daß es in Streß ausartet! Und da wir alle 6 keine Campingplatzhocker sind und jeder selbst entscheiden kann, ob er irgendwo teilnehmen oder lieber mal einen Ruhetag einlegen möchte, ist das völlig streßfrei. HAben wir eigentlich schon immer so gehalten, das gibt keinen Zwang und niemand fühlt sich zu irgendwas verpflichtet. Und macht man mal getrennt was, sitzt man abend beim Grillen eh wieder zusammen...

Also wir hätten auf den Regengott gern ein paar mal verzichten können, stimmt. Die Leute dort waren aber wohl froh, daß endlich mal wieder was runterkam, muß wohl länger vorher nicht geregnet haben... Deshalb wohl auch das Verbot von Holzkohlegrills, da fackelt man schnell mal alles ab! Ich werde mir jetzt einen Gasgrill zulegen, ist praktisch und überall erlaubt. Und ehrlich gesagt schmeckts auch nicht viel anders...

Gruß, Jürgen