Das leidige Reifenthema: Welcher passt am besten?

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11 Nov 2014 20:18 - 11 Nov 2014 20:19 #1 von bb
Nachdem ich nun in diversen Foren mitgelesen habe und auch manche, aber nicht alle Fragen beantwortet wurden, muss ich mich entscheiden:
Mein Navara braucht für den Winterurlaub möglichst wintertaugliche AT-Ganzjahresreifen, wobei mir klar ist, dass das wieder nur ein Kompromiss sein kann. Die Serienreifen haben zwar ganz klein ein M+S aufgedruckt, aber bereits auf feuchten Feldwegen sind sie nicht, was ich erwartet habe. Wie sie auf Eis und Schnee, auf Geröll und spitzen Steinen sind, möchte ich gar nicht erst probieren.
Erste Einschränkung: in den Fahrzeugpapieren des D401 wird der Speedindex T verlangt. Da gibt es in 265/70R17 nur Nokian Rotiva AT und Cooper Discoverer AT. Der Cooper ginge auch, aber mit der Firma bin ich schon mal übel reingefallen, die kaufe ich nicht noch mal.
Mit Speedindex S käme ich auch klar (mache ich halt einen Bogen um Italien), da kommen zusätzlich General Grabber AT und AT2 in die engere Wahl. Ebenso Toyo Open Country AT
Was will ich:
Über den Jahreswechsel in die Pyrenäen bis Andorra und dann weiter an die spanische Mittelmeerküste. Nicht immer onroad bleiben. Robuste AT Reifen, die ich dann auch den Sommer über weiter fahren kann, denn ich will mit einem Reifensatz auskommen. Später auch mal über Spanien hinaus in die Sahara.

Von Nokian hatte ich mal die Hakkapeliitta LT am HZJ. Die waren im Winter sehr gut, aber im Sommer sehr weich, also reine Winterreifen. Und fürs felsiges Gelände sehr empfindlich. Die Rotiva haben ein ähnliches Profil. Vermutlich anderes Gummi. Fährt die jemand als Ganzjahresreifen mit Geländeeinsatz?

Also, Welche Erfahrungen habt ihr mit Nokian Rotiva, General Grabber AT und AT2 und Toyo Open Country im Schnee, auf Eis, auf Schotter, auf nassen Wiesen, im Sand, und allem anderen, was einen Westeuropäer auf Reisen überrascht? Felgenschutz und stabile Seitenwände usw spielen dann ja auch eine Rolle. Welcher Reifen gewinnt die Rolle des Universalreifens?

Mit dem Toyota HZJ war ich von BFG AT als Universalreifen überzeugt, aber die haben nur Q als Speedindex in der Größe.

Gruß, Bernhard
Letzte Änderung: 11 Nov 2014 20:19 von bb.

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11 Nov 2014 21:08 #2 von Percy
Hallo Bernhard,

ich hatte den General Grabber AT² auf dem L200, fahren im Schnee und auf leicht vereister Fahrbahn war kein Problem aber das Bremsen eine Katastrophe! Würde den Reifen im Winter niemandem empfehlen.

Ich habe jetzt den Conti 4x4 WinterContact, ist kein AT Reifen ich gehe im Winter keine Kompromisse mehr ein.

Gruß, Percy

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11 Nov 2014 21:41 #3 von bb
Das Problem ist:
Du sammelst eigene Erfahrungen :)
Wenn du Glück hat, sind die gut und alle klappt.
Wenn du Pech hast, stehen diverse unbrauchbare Reifen nachher blöd rum in der der Garage, im Keller oder im Gartenhaus und dazu kommen noch ein paar Beulen im gegnerischen Blech.

Bernhard

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12 Nov 2014 09:10 #4 von takanata
Hallo Bernhard,
also ich habe auf meinen Lux den Grabber at2 drauf, daß ganze Jahr und ich muß
sagen gerade auf Wiesen :) mit dem Wohnwagen, wenn es mal kräftig geregnet hat, und auch im Winter nur gute Erfahrungen gemacht.

Grüße aus dem Münsterland

Reinhard

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12 Nov 2014 10:02 #5 von JanR
Moin! Hatte die Cooper AT3 auf'm Dodge drauf und muss sagen beim ersten Raureif hatte ich Angst. Hab mir dann wieder die Cooper Discoverer M+S draufgemacht und fühlte mich sicher, in allen Lagen.
4x4 wurde auf normalen Strassen im Winter nicht benötigt.

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12 Nov 2014 13:10 - 12 Nov 2014 13:14 #6 von bb
Ich hatte einen (weitgehend) freien Vormittag, habe noch mal vieles gelesen und habe jetzt beschlossen, die Grabber AT in 265/70R17 zu bestellen.
Stahlfelgen in der Größe habe ich keine gefunden, also muss ich erst mal die originalen Alufelgen nehmen. Die originalen Dueler 400 biete ich dann im Frühjahr über Ebay an, als Straßenreifen sind die ja recht angenehm zu fahren.
Jetzt muss ich nur noch sehen, was der TÜV zur Geschwindigkeitsangleichung sagt. Der Unterschied zu den Serienreifen berät gut 5%, das ist laut meinem GPS in der Toleranz, aber wie überzeugt man einen TÜV/Dekra/GTÜ Prüfer davon?

Bernhard
Letzte Änderung: 12 Nov 2014 13:14 von bb.

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12 Nov 2014 16:01 #7 von Rudi
Hallo Bernhard
ich komm gerade vom TÜV wegen Umbereifung.(Anfrage)
Der will ein Papier sehen wo das geprüft wurde,zB. vom
ADAC oder eine Ausfahrt mit ihm und GPS Prüfung.
Natürlich gegen Berechnung nach Aufwand

Gruß Rudi

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12 Nov 2014 16:29 #8 von Redneck
Servus Bernhard!

Eine Überpfrüfung ist in den allermeisten Fällen gefordert. Hatte ich auch schon etliche Male. Eine Tachoüberprüfung im herkömmlichen Sinn macht z.B. Kienzle, die auch Tachoscheiben und Tachographen überprüfen. Wenn Du einen Prüfer hast, der schon etwas moderner eingestellt ist, dann reicht ihm ein Navi. Das zeigt die tatsächliche Geschwindigkeit via Satellit an, liegt es in der Toleranz, ist gut.

Jeder Tacho eilt vor, beim Hilux sogar sehr - was natürlich der Montage von Reifen mit größerem Abrollumfang sehr zugute kommt! Ich denke, das wird auch beim Nissan so sein! Ich habe 265/75 R 16, die sind doch um etliches größer als die Serienbereifung, und laut Navi liege ich absolut in der Toleranz, so ca. 2 Stundenkilometer wäre immer noch Luft! Da sieht man mal, wie die Tachos bei Serienbereifung lügen... :blink:

Gruß, Jürgen

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12 Nov 2014 17:19 #9 von bb
Hallo ihr Glücklichen mit legalisierten Reifen,
ich verstehe mal wieder gar nichts mehr :bahnhof:

Nachdem ich endlich beschlossen hatte, die Reifen zu bestellen, habe ich gedacht, ich such mal eben eine Firma für die Tachoüberprüfung. Das diese Kleinigkeit duzende Anrufe erfordert und doch keine Lösung sichtbar wird, hätte ich mir nicht träumen lassen. Ich habe keinen Betrieb gefunden.

Die Rollenprüfstände des ADAC in Oberhausen und Köln sind angeblich zu klein für einen Navara und die Reifen zu groß für die Anlagen, VDO Kienzle in Mülheim kann das nicht prüfen, weil sie meinen, im 4x4 Modus prüfen zu müssen. Wie prüfen die wohl Fahrtenschreiber in gewerblich genutzten Pickups?
Auf den Rückruf des TÜV Prüfers wegen Prüfung per GPS warte ich noch.

Wie läuft das eigentlich konkret auf dem Prüfstand?
Muss das Fahrzeug die Rollen selbst antreiben oder werden die Rollen per E-Motor gedreht und drehen die Räder mit? Ich habe ganz naiv angenommen, dass das Tachosignal irgendwo an der Vorderachse abgegriffen wird und die Räder dann ganz einfach auf die Testgeschwindigkeit hochgedreht werden. Bei einem Zuschaltallrad sollte das doch alles kein unlösbares Problem sein. Mir wurde auch erklärt, dass ABS und ASR Sensoren nicht zuverlässig messen würden, wenn sie so große Drehzahldifferenzen zwischen Vorder- und Hinterrädern feststellen.

Ich glaube ja, die hatten alle keine Lust :(

Ich habe dann auch mal nach der alternativen Größe 255/70R17 geschaut, die darf laut Gutachten ohne Tachoprüfung drauf und hat 2,41m statt 2,45m Abrollumfang. Allerdings ist das eine sehr exotische Größe, da gibt es nur wenig Auswahl und dafür viel höhere Preise.

Gruß, Bernhard

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12 Nov 2014 18:11 - 12 Nov 2014 18:17 #10 von Redneck
Servus Bernhard!

Das mit den fadenscheinigen Ausreden hatte ich auch schon alles hinter mir! Von "können wir nicht machen" über "geht bei Allradfahrzeugen nicht" bis hin zu "würden ja gern, aber Rollenprüfstand defekt" war da alles dabei!
Dateianhang:


Ist alles Quatsch. Damals hatte ich einen Landcruiser KJ 70, der ja allradtechnisch nix anderes ist als ein Pickup, nämlich Heckantrieb und zuschaltbare Vorderachse. Da der Allrad ja auch im Alltag erstens nicht dauernd eingeschaltet ist und zweitens ja auch nix mit dem Tacho zu tun hat (der Pickup - Tacho zeigt ja mit und ohne Allrad dasselbe an!), ist diese Aussage schon mal nicht nachvollziehbar.

Ich bin mit der Hinterachse auf den Rollenprüfstand gefahren, dann wird Gas gegeben und die Abweichung beobachtet. Das alles wurde ausgedruckt und man sieht auf dem Zettel (sieht aus wie ein KAssenzettel) die Abweichung, ob zu schnell, zu langsam oder in der Toleranz. Gibt ja auch den umgekehrten Fall, daß jemand kleinere Reifen draufmacht, bei Tieferlegungen z.B...

Schwierig ist so eine Messung natürlich bei permanent allradgetriebenen Fahrzeugen, wie z.B. dem Landrover Defender oder dem Mitsubishi L200. Wie das bei den modernen SUV´s ist, weiß ich nicht. Da schaltet ja meistens die Vorder- oder auch Hinterachse selbsttätig zu... Gibt aber auch spezielle Allradprüfstände....

Versuch es einfach mal abzuklären mit dem TÜVer und frag ihn, da Du mit den Prüfständen überall abgewiesen wurdest, ob er sich nicht auf eine Messung per Navi einläßt... Gab´s damals leider noch nicht, ich kenne aber viele Fälle im Bekanntenkreis, bei denen das problemlos funktioniert hat! Eine einfache, problemlose und vor allem sehr genaue Messung! Oder meint der Herr Prüfer, Du hättest das Navi überlistet und gezinkt? :rolleyes:

Eine andere Alternative ist halt ein Spezialist, wie z.B. unser Forenpartner, der Hurter Andi. Er darf Tacho-Messungen vornehmen und hat auch spezielle Reifengrößen legalisiert, kannst ihn ja mal anrufen! Heutzutage wird es immer schwieriger, selbst was eingetragen zu kriegen, und bei geänderten Reifengrößen rümpfen die meisten Tüv-Ingenieure die Nase! Ich mach das schon lange nicht mehr selber, zu viel Ärger, zu viele schlechte Erfahrungen. Ich suche mir meine REifengröße aus, kläre vorher ab, ob das machbar ist und dann hole ich das Auto fertig Getüvt wieder ab! Kostet sicherlich ein paar Euronen mehr, aber ich hab keinerlei Ärger, Probleme und Fahrerei! ;)

Viel Erfolg, Jürgen

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Letzte Änderung: 12 Nov 2014 18:17 von Redneck.

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