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- General Grabber AT3 in „LT“ Variante, fortlaufendes Review
General Grabber AT3 in „LT“ Variante, fortlaufendes Review
- Stefan L.
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Reifen laufen weiter sehr gut. Nasshaftung ist auf erstaunlich hohem Niveau, mal sehen wie lange das so bleibt. Die Abrollgeräusche sind m. E. trotz Reifenlabel-Angabe "75 db" nicht wirklich spürbar höher als zuvor mit den Cooper AT3, allerdings hat mein Ranger XL keine erwähnenswerte Motordämmung, so dass ich vermutlich auch MT's fahren könnte ohne einen Unterschied zu bemerken;-) Kleine Unebenheiten wie Querfugen oder Kopfsteinpflaster sind deutlicher zu spüren, die Cooper waren "weicher". Trotzdem ist das Auto weiterhin für einen Pickup komfortabel.
Der bislang einzig feststellbare echte Nachteil dieser LT-Reifen ist der um 0,5 - 1 Liter höhere Verbrauch.
Melde mich wieder hier, sobald Erfahrung im Schnee vorliegt.
Grüße
Stefan
2019er Toyota Hilux Revo Doka Comfort, Fahrwerk ca. +50mm, Tough Dog Foam Cell, 245/75R17 ST Maxx, ORTEC Top Cover mit 22mm Reling, Aruma-Matte
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- S t e f a n
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Neu sind irgendwie alle Reifen schön und geschmeidig. Ob es MTs sind, die noch ruhig sind oder ATs, die auf Schnee funktionieren.
Spätestens nach drei Jahren ist davon 0,0 zu spüren. So meine Erfahrung.
Die MTs werden laut und die M&S lassen an Griffigkeit nach.
Hat der AT3 mehr Lagen in der Seitenwand gegenüber dem AT2?
Den hatte ich leider nach 1500km so stark beschädigt an der Seitenwand, dass er vulkanisiert wurde und nur noch als Reserve mitfahren durfte...
Bei BFG ist mir das noch nie passiert!
Gruß Stefan
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- Stefan L.
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ja da hast du Recht mit der nachlassenden Griffigkeit, ist auch meine Erfahrung. Deswegen bleiben meine Reifen auch max. 2,5 Jahre / 60.000 km drauf. Die Toyo Open Country AT zum Beispiel hab ich schon bei 45.000 nach knapp 2 Jahren getauscht. Die waren bei Nässe noch total top, aber lagen dann halt schon unter 6mm Profiltiefe. Zu wenig, wenn man auch mal ins Gelände fährt.
Der General hat auch als "LT" nur zwei Lagen in der Seitenwand, genau wie der ältere Grabber AT2. Diese sind aber deutlich massiver ausgeführt als bei den "P" Reifen. Trotzdem glaube ich, hat der BFG da locker die Nase vorn. Haltbarkeit in felsigem Gelände ist wohl unerreicht von anderen AT's, das ist unbestritten DIE Stärke der BFG AT.
Für das was ich fahre, sollte es aber reichen.
Beste Grüße
Stefan
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- Stefan L.
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Ich war vier Tage in Lech am Arlberg (niedlicher Ort übrigens, nicht ganz so kommerzialisiert wie z. B. Ischgl) und konnte den Grabber unter winterlichen Bedingungen testen. Aufgrund einsetzenden Tauwetters war von festgefahrener Schneedecke über reichlich Schneematsch bis nasser Strasse alles dabei.
Die Reifen haben mich echt überrascht, positiv. Aber der Reihe nach:
- Auf festgefahrener Schneedecke: Gute Traktion und Seitenführung. Allrad war nicht notwendig. Bremsen, solide für einen AT, aber das können echte Winterreifen besser. Etwas Sicherheitsabstand und es passt.
- Schneematsch: Geht bombig. Gute 13mm Profiltiefe und reichlich Griffkanten, da haben reine Winterreifen das Nachsehen. Er braucht zuweilen etwas Gas um das Profil frei zu schleudern, aber dann geht er vorwärts ohne Ende.
- Nasse Straße bei Temperaturen kaum über null: Die eigentliche Überraschung. Die Dinger kleben auf der Fahrbahn, unglaublich. Die Passstraßen, egal ob Serpentinen rauf oder runter, enge Kehren, es sind Geschwindigkeiten machbar die ich nicht für möglich gehalten hätte. Habe mich langsam rangetastet und das Limit nicht erreicht bzw nicht provozieren können (ohne völlig hirnrissig zu fahren). Kein Schieben nach außen bergab, kein durchdrehendes Inneres Hinterrad an engen Kehren mit viel Gas bergauf. Null Schlupf, in keiner Situation. Ich weiß nicht was an der Gummimischung da verändert ist gegenüber der Normal Variante des Grabber, aber der LT verdient das Label "B" für die Nasshaftung tatsächlich.
- Sturzregen auf der Autobahn: Kein Aquaplaning feststellbar. Ich musste das Tempo drosseln weil Sicht gleich null und Scheibenwischer auf höchster Stufe nicht mehr ausreichend, aber Straßenlage / Geradeauslauf und Feedback in der Lenkung waren zu jedem Zeitpunkt gegeben.
Mein vorläufiges Fazit: Der bisher beste Reifen den ich bei Nässe gefahren bin, gleich welche Fahrzeuggattung. Dito im Schneematsch. Festgefahrene Schneedecke, da sind Winterreifen zumindest beim Bremsen überlegen.
Trotzdem, unterm Strich, für mich ganz persönlich: Eierlegende Wollmilchsau gefunden. Ich brauche keinen zweiten (Winter)Reifensatz.
Luftdruck: 2.5 / 2.2 Bar kalt.
Beste Grüße
Stefan
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- Ranger OD
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Stefan L. schrieb: Erster Fahreindruck: überraschend gut! Ich hatte mit deutlichen Komforteinbußen auf schlechten Straßen, lauterem Abrollgeräusch und phlegmatischem Antritt an der Ampel gerechnet... hat sich nicht bewahrheitet...
in Kurven ist das Fahrgefühl jetzt etwas direkter, weniger „weich“. Wahrscheinlich flext der Reifen kaum wegen der dickeren Flanken.
Hallo Stefan,
das kann ich auch so bestätigen, ich hatte heute Montagetermin und die ersten km abgespult.
Ich fahre den AT3 auch in Seriengröße jedoch auf der 18" Serienfelge.
Gruß Mario
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- S t e f a n
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Ich war am Sonntag in Arjeplog auf einem gefrorenem See, der mit verschiedenen Bahnen und Parcouren versehen war.
Ein mordsgaudi mit großen Auslauf Flächen neben der Kreisbahn.
Was glaubt ihr wohl, wie die Pickups mit den höchsten Kurvengeschwindigkeiten und kürzesten Bremswegen bereift waren?
Die AT bereiften hatten da keine Chance.
Bilder kommen später. Geht mit dem Schmartfohn so blöde einzustellen.
Auf jeden Fall eine tolle Erfahrung auf dem See...!
Gruß Stefan
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- Larsi
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S t e f a n schrieb: ...
Was glaubt ihr wohl, wie die Pickups mit den höchsten Kurvengeschwindigkeiten und kürzesten Bremswegen bereift waren?
...
Mit Spike-Reifen
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- Stefan L.
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@Stefan, ich glaube jeder hier weiss das AT Reifen immer nur ein Kompromiss sind. Aber sie werden mit jeder Generation besser, wie mir scheint... und ich ganz persönlich habe eben keinen Reifen für beste Rundenzeiten auf zugefrorenen Seen gesucht, sondern einen, der mich bei angepasster Fahrweise (!) sicher durch das ganze Jahr und durch meine gelegentlichen Offroad Touren bringt. Und das scheint der Grabber AT3 hinzukriegen.
Lebte ich nahe des Polarkreises, hätte ich mich wahrscheinlich für einen anderen Reifen entschieden...
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Man sollte nur im Auge haben, was Spezialisten können.
Und wenn ich die Rundenzeiten auf den Bremsweg übertrage und nicht im Golf Heck hänge, hab ich schon gewonnen.
Soweit zum Ausflug hinter den Polarkreis
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- Stefan L.
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Du hattest Bilder versprochen, also lass sehen!
Beste Grüße
Stefan
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