AGM-Batterie ja oder nein?

Hallo Leute,

da der Winter vor der Türe steht und die Batterie meines Amaroks sich jetzt mal schwer getan hat nach dem die Standheizung mit gelaufen war hab ich mal angefangen mich mit dem Thema Batteriewechsel zu befassen.

Mein Amarok hat kein "Start / Stopp". Die Ausstattungsoption ist beim Amarok mit Untersetzungsgetriebe nicht konfigurierbar / bestellbar. Es muss aber trotzdem ein Ladestrom- und Verbraucher-Management geben.

Jetzt würde ich gern eine AGM Batterie einbauen, weiß jemand ob etwas zu beachten ist?

Ich hab gelesen, dass AGM Batterien nicht in einem Umfeld betrieben werden dürfen, im dem mehr als 55° Celsius herrschen. Was passiert, wenn die Batterie heißer wird?
In unserm Golf ist eine AGM Batterie verbaut, die in einem "Vliestäschen" mit 5 Millimeter Materialstärke steckt, was das helfen kann ist mir auch ein Rätsel...

Eine Kollegen beim Fahrzeugzubehör-Großhändler hab ich gefragt, der meinte das die Kapazität der Batterie zurückgeht, wenn sie über 55° erhitzt wird...

Ein paar Kollegen aus der KFZ-Werkstatt hab ich auch gefragt, die wussten ger nichts von der 55° Marke...

Wenn jemand sachdienliche Hinweise hat, würde ich mich sehr freuen

Grüße Sisko

AGM Batterien sind höher belastbar, nicht ganz so empfindlich bei einer Entladung unter 50%, aber auch die haben ihre Probleme mit Standheizungen.
Grundsätzlich gilt die alte Regel, dass der Motor nach Abschalten der Standheizung noch mal genau so lang laufen muss, wie vorher mit Standheizung. Sonst lässt die Ladung der Batterie immer weiter nach.

Früher war es einfacher, da haben die Laderegler permanent 14,4 bis 14,8V Spannung abgegeben und die Batterie geladen, bis sie kochte. Heute, seit Euro 5, spart man ein paar Milliliter Treibstoff und schaltet die Batterieladung ab, wenn kein hoher Strombedarf ist. Wenn dann vorher die Standheizung die Batterie schon halb geleert hat, wird die so einfach nicht wieder zu 100% voll.

Um die Funktion deines Ladereglers zu kontrollieren, könntest du ja mal ein Voltmeter während der Fahrt an die Innensteckdose anschließen. Wenn das häufiger unter 13 Volt anzeigt, wirst du auch bei einer neuen Batterie relativ schnell Startschwierigkeiten bekommen. Da hilft dann nur, jemanden zu finden, der die Laderegelung umschalten kann. Das sollte bei VW möglich sein, vermute ich. Die Codes dafür kenne ich leider nicht.

Das Problem kennen alle, die in ihren modernen PU eine zusätzliche Batterie für Kühlschrank oder ähnlich im Innenraum oder auf der Pritsche/in der Wohnkabine laden wollen.

Bernhard

Kannste ohne Bedenken einbauen, kostet zwar mehr aber hat eigentlich nur Vorteile.
Ich hab sie in allen meinen Fahrzeugen drin ohne Probleme. Z.b. Agm 4 Jahre alt nur ab und zu mal gefahren, 6 Monate garnicht benutzt bei Wind und Wetter draußen mit Alarmanlage und springt sofort an. Wie rüsten unsere firmenflotte auch auf agm um wegen Kurzstrecke und teilweise lange standzeiten.
Gruß

Weil ja nicht jeder ein Voltmeter hat und weil man nicht ganz ohne Aufwand die Bordspannung messen kann, könnte sowas hier helfen, denn dafür muss man nichts umbauen:
www.amazon.de/Z...86VVV

Bernhard

Hallo,
Bei meinem Ranger ist so eine AGM Batterie serienmäßig verbaut. Der Vorteil ist, dass die AGM einen höheren Kältestrom hat,als normale Batterien. Gerade bei einer Standheizung kann ich so eine Batterie empfehlen.
Bei mir ist eine Batterie der Marke Optima verbaut. Leistung 50 AH und 815 A Kältestrom.Die ist selbst mit Standheizung völlig ausreichend. Die Optima haben allgemein eine gute Bewertung und kosten zwischen 150 und 220 Euro.

Gruß Hennes