Italien - Provence - Tour

Hallo zusammen!

Wir waren die letzten zweieinhalb Wochen ein wenig urlauben, zuerst am Gardasee, quasi als Zwischenstop. Dann haben wir uns in der Provence mit unseren Hamburger 4x4-Freunden getroffen, um eineinhalb Wochen gemeinsam auf zwei C-Plätzen dort zu verbringen, einen am Lac de Saint Croix und den zweiten dann in der Nähe von Nizza. Danach ließen wir den Urlaub dann am Lago di Caldonazzo im Trentino in Italien ausklingen, gestern sind wir dann wieder wohlbehalten zu Hause angekommen, und der Lux hat ca. 3000 km mehr auf der Uhr.

Von Frankreich war ich mehr als angenehm überrascht und wir sind uns einig, daß das nicht unsere letzte Tour dorthin sein wird! Wunderschöne Landschaft, keine negative Erfahrungen mit den Franzosen, wie man ja oft hört - eher das Gegenteil. Über die Tour werde ich - wenn ich Zeit habe - einen Bericht schreiben und auf unserer HP veröffentlichen. Bilder haben wir natürlich auch gemacht:

Wir haben einen Stellplatz unweit des Sees, in 100 m ist man direkt im Wasser!


Bei 34° müssen wir nach dem Aufbauen natürlich gleich mal die Temperatur des Wassers testen - alternativ haben wir auch noch einen Pool...


Nur die Uferpromenade trennt den Platz vom See...


Abend machen wir bei immer noch über 30° (ist man gar nicht mehr gewohnt) einen Spaziergang nach Peschiera, in 10 min. ist man am Hafen und in der Altstadt...


Danach kühlt es etwas ab, wir gehen schwitzend zurück zum Platz...


Am Tag darauf schauen wir erst das Olivenölmuseum an, wo wir einige Kanister vom guten "Extra Vergine" mitnehmen... Das Museum gleich dabei schauen wir natürlich auch an - interessant, wie vor hunderten von Jahren das begehrte Olivenöl hergestellt wurde!


Danach fahren wir noch ein paar Kilometer hinauf zum Weingut "Zeni", das auch ein Weinmuseum beherbergt...


Eine alte Korkmaschine...


Natürlich nehmen wir schon ein paar Flaschen für uns und für Freunde mit... Und da man ja nicht einfach so kauft, probiert man natürlich! Bin ja nicht so der Weinkenner, also muß ich ja wissen, was man so kauft und was gut schmeckt...


Dieser alte Traktor ist ein echtes Schmuckstück...



Danach fahren wir wieder hinunter zum See, um in Lazise ein wenig durch die Innenstadt zu bummeln...


Ich denke mal, die kostet ein paar Euro! Holz vom Feinsten...


Ein Bad im See muß natürlich sein, und der ist echt angenehm!


Abend essen wir im C-Platzeigenen Restaurant mit gigantischem Blick...


Ich hau da mal Spaghetti Frutti di Mare rein, schmeckt richtig lecker!!!


Am Samstag fahren wir über Piacenza, Ventimiglia, am Meer entlang vorbei an Monte Carlo (36°!) über kleine Sträßchen zu unserem ersten C-Platz in Frankreich, Les Pins am Lac de St. Croix. Wunderschön gelegen, wir werden freundlich und in sehr gutem Deutsch begrüßt - nach dem Einchecken entdecken wir auch schon unsere Hamburger-Gang... Erst mal Begrüßung, dann parken wir ein (mit Mover, weils einfacher ist an dem Stellplatz )


Nach einem Käffchen schauen wir mal, was man so anschauen könnte für den morgigen Tag... Abend sitzen wir bei angenehmen Temperaturen vor Klaus und Sandras Wohnwagen, ein Traum!


Eine Gewitterwand zieht knapp an uns vorbei, es bleibt trocken...


Am Morgen hole ich im Ort Baguettes, es geht steil nach oben, denn der Ort St. Croix lag eigentlich da, wo heute der Stausee ist und wurde irgendwann komplett umgesiedelt und neu aufgebaut, oben auf dem Hügel. Also wer frische Baguettes will, muß da rauf! Dafür schmecken sie hervorragend! Und bei dem Aufstieg jeden Morgen hat man sich die Baguettes auch verdient! Der Preis für ein großes Baguette ist mit 90 Cent echt mehr als in Ordnung!

Danach starten wir mal zu einer Seeumrundung...


Im Bergdörfchen Moustiers machen wir Halt und bummeln durch die engen Gassen mit viel Kunsthandwerk, aber natürlich auch viel Kitsch...


Kleine Cafes laden überall zum Verweilen ein...




Auf schmalen Sträßchen bieten sich immer wieder schöne Ausblicke...


Ein Poserbild mit See muß natürlich schon sein!


Ganz schön groß, der Lac!






Als ein Gewitter aufzieht (eins von vielen, hatten jeden Tag eins!

), zeigt sich der See von seiner farbenprächtigsten Seite (Originalfarbe, nix bearbeitet)...


Also so ein dreckiger Pickup, tztztz....


Natürlich wollen wir uns das weltbekannte St. Tropez anschauen, der Ort, an dem so geniale Filme wie "Der Gendarm von St. Tropez" mit Louis de Funes gedreht wurden (einer meiner Lieblingsfilme). Auf teilweise kleineren Nebensträßchen erreichen wir die Nähe von St. Tropez... und nachdem wir eine Stunde im Stau gestanden haben etliche km vor der Stadt (es ist keine Urlaubszeit und tausende haben heute die gleiche Idee??? ), sind wir dann endlich am riesigen Parkplatz mit ein paar tausend Stellplätzen - und er ist voll!!!! No way... Wir haben die Schnauze voll und verlassen den Ort wieder! Wenigstens zwei Bilder haben wir als Beweis: Ein paar Yachten, die kurz vor der Stadt liegen...


... und das Ortsschild!!! Wenigstens was...


Schnell hauen wir vor diesem Verkehrschaos ab und fahren auf die andere Seite der Bucht, nach St. Maxime, wo wir uns in einer Strandbar niederlassen, ohne Hektik - und mit Blick auf St. Tropez!


Teil II folgt demnächst....

Gruß, Jürgen

Hallo Jürgen,

klasse Bericht mal wieder

Scheint ein toller Urlaub gewesen zu sein, freu mich auf Teil2

Gruß Immanuel

Hallo Jürgen,

danke für den ausführlichen Bericht und die vielen tollen Bilder.

Ich bin auch schon sehr auf Teil II gespannt.

Gruß Mario

Nabend zusammen!

Hab grad noch ein paar hochgeladen... Also weiter geht´s:

Natürlich gehört eine Fahrt auf den Bergstraßen oberhalb der Verdon-Schlucht zum Pflichtprogramm! Wollten wir natürlich auch nicht versäumen, diese spektakuläre Straße unter die Räder zu nehmen! Wir wählen dafür einen Wochentag, am Wochenende ist zu viel los. Und wir haben Glück, ist nicht so viel Verkehr. Die enge Straße schlängelt sich hunderte von Meter oberhalb der Verdon - Schlucht empor, wenn möglich, kann man immer wieder mal stehenbleiben und genießt die gigantische Aussicht...


Tief unten im Tal fließt der Gorges Du Verdon...




In La Palud biegen wir rechts ab, wegen der Enge der Straße wird empfohlen, die Tour nur in diese Richtung zu fahren...


Immer wieder tolle Ausblicke...


Und dann schaut man tief hinunter in die Schlucht, die teilweise bis zu 700 m tief ist! Und fühlt sich wie im Grand Canyon, diesen Namen trägt die Schlucht ja auch, allerdings der Grand Canyon Europas...


Hinter jeder Kurve warten gigantische neue Ausblicke!






Wir sind im Laufe der Jahre schon unzählige Pässe und Alpenstraßen gefahren, aber diese Tour gehört wohl zu den spektakulärsten! Nicht von der fahrerischen Herausforderung, sondern von den einmaligen Ausblicken! Kann ich jedem nur empfehlen, der mal in der Gegend ist...


Über Castellano fahren wir wieder zurück und haben dann von der stundenlangen Kurbelei doch genug. Dafür gibt´s abends lecker gegrilltes...




Am nächsten Tag ist das Gewitter ausnahmsweise mal vormittag! Als es abzieht, fahren wir ins nahe Dorf Bauduen direkt am Lac und bummeln durch die engen Gassen...


Das Dörfchen ist verschlafen, hat sich seine Beschaulichkeit bewahrt und ist zumindest um diese Jahreszeit sehr ruhig... So hat man Zeit, Frankreich pur zu genießen!


Diese Mieze erweist sich als hervorragender Dorfführer und geht überall mit hin, wo wir hingehen, so als möchte sie uns das Dorf zeigen!


Sie läuft mal voraus, mal hinterher, und wartet, bis wir nachkommen!




Bei der Rückfahrt wieder ein schönes Farbenspiel des Lac de Sainte Croix...


Am nächsten Tag ist perfektes Wetter mit bis knapp 30 Grad!

Das wollen wir ausnutzen und mit dem Boot in den Canyon fahren. Nicht weit vom C-Platz aus sind mehrere Bootsverleiher, wir entscheiden uns für zwei Tretboote, ein wenig Sport schadet ja nix. Stony und Rosi wählen die bequemere Variante mit dem Elektroboot...


Unter der Brücke hindurch taucht man ein in die Welt der Schlucht und kommt sich verdammt klein vor... Das grüne Wasser mit fast keiner Strömung ist gut zu durch"treten"... Wer den Karl-May-Film "Der Schut" kennt, fühlt sich in der Schlucht fast wie Kara Ben Nemsi!






Nach etwas über einer halben Stunde Fahrt ist das Ende erreicht, zumindest das befahrbare Ende. Ab hier könnte man zwar schon noch weiterfahren, aber es ist Naturschutzgebiet und verboten. Das respektieren wir natürlich und drehen um...


Da kommen auch schon unsere zwei Vermißten angebraust mit dem Elektroboot... Naja, angebraust ist etwas übertrieben, ist nur etwas schneller als das Tretboot, sieht aber cooler aus!


Gemeinsam tuckern wir wieder zurück durch die tiefe Schlucht, und da wir zwei Stunden genommen haben, haben wir noch Zeit, auf den offenen See hinauszufahren...


Der Betrieb wird langsam auch mehr, immer mehr Boote kommen uns entgegen, Zeit, die Schlucht zu verlassen...


Am letzten Tag in Verdon machen wir mit dem Lux noch eine kleine Tour durch die typische Gegend der Provence mit kleinen Dörfern, Lavendelfeldern, kleinen Seen und einfach einer herrlichen Landschaft!






Abend am See... Das Wasser ist angenehm, hab ich natürlich schon ausgenutzt! Muß man ja schließlich testen, so klares Wasser...


Tags darauf fahren wir über Draguignan und dann auf die Autobahn, um unseren nächsten Campingplatz zu erreichen, die "Domaine de la Bergerie". Liegt in den Bergen nicht weit von Nizza und erweist sich als wunderschöner Campingplatz, abseits vom Trubel der Cote Azur. Erst mal verfahren wir uns im Getümmel, man soll halt dem Navi nicht immer trauen... Mit den drei Gespannen müssen wir durch die Innenstadt, da ernten wir etwas seltsame und fragende Blicke...


Aber dann kommen wir auf einer sehr engen Straße, die wohl nicht viele Gespannfahrer benutzen, heil am C-Platz an. Sie haben genug Platz, sprechen sehr gut deutsch, wir können uns einen Stellplatz frei wählen!


Viele Grüße und schönen Abend, Jürgen

Tolle Bilder

Weitermachen

Gruß Immanuel

Guten Morgen zusammen!

Weiter geht´s...

Der Campingplatz "Domain de la Bergerie" bei Vence erweist sich als Volltreffer. Wir hatten gesucht, wo wir hinfahren können, der Platz, den Klaus vorher im Auge hatte, erweist sich aufgrund der kleinen Sträßchen als nicht so günstig. Also schauen wir im Campingführer und online nach Ausweichmöglichkeiten, und da findet Sandra diesen hier. Sehr groß, 450 Stellplätze, Platz genug, sehr freundlich... Wir fühlen uns gleich wohl! Schon die Rezeption gefällt mir sehr gut!


Der Blick auf die weitläufigen Sanitäranlagen mit wirklich mehr als genug Duschen und Toiletten, die aber nur alle offen sind, wenn der C-Platz besser ausgelastet ist...


Die Stellplätze sind groß genug, man kann wählen mit welchen mit 5 Ampere Absicherung oder 10 Ampere...


Wir finden 3 Stellplätze nebeneinander, die passen und bauen gleich auf...




Da fährt doch glatt eine Stütze nicht mehr ein, als wir von Les Pins losgefahren sind, ein Splint hatte sich gelöst. Aber die beiden Klause haben ja alles an Werkzeug dabei, wir finden eine Lösung, drehen eine Schraube rein mit einer Mutter, und gut ist!


Wir suchen erst mal einen Supermarkt und kaufen ein. Danach ist grillen angesagt!


Da meine Französischkenntnisse sich auf das notwendigste beschränken, kaufe ich einen Batzen Fleisch, von dem ich denke, daß es ein Steak ist. Ist es irgendwie auch, nur nicht vom Rind oder Schwein, sondern von der Gans! :shock: Man sollte halt vorher mal Google fragen.... Aber gut, grille ich halt Gans, und es dauert zwar länger, ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel von Stony´s Gas brauche... Aber dann schmeckt die Gänsebrust hervorragend!


Ein Gewitter war natürlich auch wieder, die verfolgen uns sogar hierher! Und es wird auch nicht das letzte gewesen sein...

Am Tag darauf hat Klaus eine schöne Tour ins Hinterland in die Berge ausgearbeitet, also machen wir uns auf den Weg - und erleben eine tolle Landschaft mit gigantischen Ausblicken auf die Cote Azur!


Mehr als ein paar Einheimische kommen uns nicht entgegen, die Menschenmassen sind halt doch in Meeresnähe...




In einem Dörfchen, das wir durchfahren, findet ein Porsche-Treffen statt, ein paar echt seltene Exemplare dabei!


Das Bergdörfchen Saint Paul zieht einen magisch an, so dicht an dicht gedrängt liegt es auf einem Hügel. Es ist nur wenige km von unserem C-Platz entfernt, da müssen wir natürlich mal hin! Es ist zwar total auf Tourismus ausgelegt, mit vielen kleinen Restaurants, Cafe´s und Kunsthandwerk-Läden, aber es ist wunderschön anzuschauen!




Auch hier fragt man sich, wie viel hier zur Hauptreisezeit im August durchschieben... Bei uns ist es erträglich, nicht allzu viel los.


Die kleine läßt sich nicht beeindrucken, ist wohl eine Diva, die sich gern fotografieren läßt!


Wo ein bißchen Platz ist in den mittelalterlichen Gassen, ist auch Platz für ein paar Tische und Stühle...


Und es gibt überall total leckere Sachen aus der Region...


Schönen Tag zusammen!!!

Guten morgen Jürgen,
mal wieder ein toller Bericht und tolle Fotos von Eurem Urlaub.

Morgen Jürgen,
scheint ja ein klasse Urlaub gewesen zu sein
Wirklich weit voneinander entfernt waren wir ja nicht, ich war in Natz bei Brixen auf dem Alpen flair Festival, was meine Fahrtüchtigkeit stark einschränkte, aber je nach Musikgeschmack hättest du ja vorbei schauen können
Gruß Sascha

Servus Sascha!

Ja, stimmt. Brixen wäre keine Weltreise gewesen... Naja, gegen Abend haben wir natürlich auch kein Mineralwasser getrunken, da hätt ich wohl auch nicht mehr fahren können...

Vielleicht paßt das mal, dann holen wir das nach, und zwar so, daß wir beide nicht mehr fahren müssen! Vielleicht zum Sommertreffen?

Und ja, sowohl das Trentino, wo wir schon viel abgegrast haben, als in die Provence sind echt eine Reise wert! Also in der Provence gäbe es noch viel zu sehen, da würde ich gern noch mal hinfahren!

Gruß, Jürgen

Naja, ich hab mich mehr oder weniger komplett Mineralwasser frei ernährt
Sommer treffen wird leider nix, bin zu der Zeit in Kroatien unterwegs, müssen wir nochmal vertagen