Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz

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28 Jul 2015 20:39 - 28 Jul 2015 20:44 #1 von xwo
Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz wurde erstellt von xwo
Hallo Zusammen,

im Frühjahr habe ich das erste mal meinen Ranger im Gelände bewegt bzw. überhaupt ein Fahrzeug im Gelände.
Dafür habe ich einen zweitägigen Trip durch die Lausitz gebucht. Anreise war Freitag Abend, so konnte man die Teilnehmer und den Instruktor bereits kennenlernen und sich etwas über vorhandene Erfahrungen austauschen. Dies geschah am Lagerfeuer bei leckerer Soljanka.
Ich bekam ein paar hilfreiche Tips für die nächsten zwei Tage und mittels eines ARB Deflators konnten wir auch meine Reifen fit für das Gelände machen. So ging es mit ca. 2.2 bar am nächsten Morgen gegen 9:15Uhr ins Gelände. Es handelte sich dabei um einen stillgelegten Tagebau.

Insgesamt finde ich das Gelände dort sehr reizvoll. Durch den Sand halten sich Schäden am Fahrzeug in Grenzen, wobei der Ranger doch ein paar Blessuren mitbekommen hat.
Ich werde morgen weiter berichten und ein paar Fotos einstellen.

Als Vorgeschmack ein kleiner Trailer, geschnitten aus dem Material meiner Actioncam und ein paar wenigen Außenaufnahmen.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
Ford Ranger Wildtrak 3.2, Automatik, 265/75R16 Cooper Discoverer S/T Maxx
Letzte Änderung: 28 Jul 2015 20:44 von xwo.
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28 Jul 2015 21:07 - 28 Jul 2015 21:07 #2 von Ranger OD
Ranger OD antwortete auf Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz
Cool Henrik, bin sehr gespannt auf das weiter Film-/Bildmaterial. :daumenhoch:

Gruß Mario
Letzte Änderung: 28 Jul 2015 21:07 von Ranger OD.

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29 Jul 2015 06:11 #3 von Redneck
Redneck antwortete auf Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz
Servus Henrik!

Sehr interessantes Gelände dort, hab davon schon öfter gelesen und gehört! :daumenhoch:

Ich mag Sand auch, kann man nicht ganz so viel kaputt machen wie z.B. in Bayern in Langenaltheim, wenn man mal nicht aufpasst!

Freu mich auf weiteres Bildmaterial!

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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29 Jul 2015 06:42 #4 von redford
redford antwortete auf Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz
Deine kleine Vorschau macht Lust auf mehr :daumenhoch: !

Gruß ralph

Furten fetzt...

Offroading is not a crime!

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29 Jul 2015 13:59 - 29 Jul 2015 14:44 #5 von xwo
Danke euch für's Feedback!

Nachdem wir Samstag früh nach einem reichhaltigen Frühstück und div. Belehrungen gegen 9:15Uhr gestartet sind, ging es nach einem kleinen Stück Straße in ein ehemaliges Tagebaugebiet.

Als Neuling versagte ich gleich an der ersten stärkeren Steigung, ich hatte vor Respekt einfach zu wenig Schwung. Dank Hilfe per Funk wusste ich aber sofort was zu tun war.

Die Neulinge erhielten an kleineren Steilhängen ein paar Instruktionen zum Befahren der Abhänge. Unter Andrem eben, dass diese sehr langsam zu befahren sind bzw. man in Schrittgeschwindigkeit über die Kuppen fährt. Das liest man in vielen Geländeratgebern anders, liegt ab auch am weichen Boden.

Am ersten stärkeren Steilhang war die Kuppe zu steil, der Ranger saß auf und zwar nicht wie vermutet am Differenzial sondern ich würde sagen ungefähr am Beginn des Tanks.



So sieht das von unten aus:



Wie man sieht half nur noch die Winde, da ging mir ganz schön die Muffe das erste Mal am Hang gefühlte 5 Minuten stehen bleiben!

Wir schlängelten uns div. Hänge rauf und runter, durch Canyons und auf alten Versorgungswegen, es ist halt natürliches Gelände und kein Offroadpark!

Der Ranger hat für einen Pickup eine ganz passable Verschränkung, der Instruktor meinte, die wäre sogar noch besser wenn die harte Lage der Blattfedern fehlen würde. Diese verhindern wohl ein weiteres Ausfedern, da zu steif. Die Serienschäkel sind jedenfalls ausreichend lang.



Eine sehr steile Abfahrt folgte, laut Neigungsmesser im G-Modell auf dem Foto hatte der obere Teil 50°, das war schon recht heftig zumal dort eine leichte Verschränkung im Boden war.



Vor dieser Abfahrt hatte ich Mega Respekt, diese war sehr lang und schmal, da seitlich Errosionsrillen waren in die man jedenfalls nicht reinrutschen sollte.





Aber auch das meisterte der Ranger dank langem Radstand mit Bravour.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
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Letzte Änderung: 29 Jul 2015 14:44 von xwo.
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29 Jul 2015 14:19 #6 von xwo
Im Prinzip ginge die ganze Zeit so weiter. Da wir viel Spaß hatten, fand des Mittag erst gegen 14:30Uhr statt. Und zwar direkt unter Besucher-Förderbrücke F60. Geiles Gefühl mit ca. 12 Geländewagen im abgesperrten Gelände unter diesem gigantischem Stück Technik zu picknicken!
Beim Picknick war für jeden was dabei, rustikales Essen mit Wiener Würstchen, belegten Broten, Eiern und Obst.





Plötzlich wurde es auch windig, im Gelände fühlte sich das dann an wie ein Sandsturm.

Die folgende Steilauffahrt habe ich nicht geschafft. Lag aber an mir, der Ranger hatte auf jeden Fall keine Probleme damit. Die Motorleistung des 3.2l mit Untersetzung ist so gigantisch, dass man kaum Schwung benötigt. Ich bin daran gescheitert, dass ich zu zeitig vor der Kuppe vom Gas bin und dann kann man ohne Sperre eben nix mehr machen, Leistung hin oder her.





Die Landschaft wechselt doch recht stark, z.B. durchfährt man auch kleine Canyons.



Es gibt sogar richtige Sanddünen.



Der Unimog war nicht aufzuhalten, zu schaffen machte ihm wenn dann eher seine sehr geringe Motorleistung von ca. 82PS.



Hier nochmal ein bisschen Verschränkung, sieht teilweise aus wie Achsbruch.



Der Samstag war gegen 19:30 zu Ende, da waren wir wieder im Camp. Ein leckeres Bandessen wartete auf uns und mit Benzingesprächen ging der Tag am Lagerfeuer dann zu Ende.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
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29 Jul 2015 14:42 #7 von xwo
Am Sonntag ging es durch den aktiven Tagebau, natürlich mit entsprechender Sicherheitsbelehrung im Vorfeld. Wir bekamen auch etwas Historie des Tagebaus in der Lausitz erklärt, ebenso die aktuellen Abbaugebiete und die verwendete Technik.

Vom Sonntag habe ich wenig Material, aber so verschieden wären die Bilder nicht. Natürlich ist die Landschaft eines aktiven Tagebaus nochmal ganz anders. Das zeigt auch das folgende Panorama.





Highlight war eine extreme Steilauffahrt mit einem sehr schmalen Anfahrtsweg. Fast alle Fahrzeuge mit langem Radstand mussten per Winde hochgezogen werden, Toyota Landcruiser, Defender, Ford Ranger :cry:

Mir fehlte die hintere Sperre, ich denke den anderen genanten Fahrzeugen ebenfalls. Ein Hilux mit 3 Sperren ist hochgekommen, ich denke die hintere hätte gereicht.
An dem Hindernis habe ich mir leider meinen Schwellet und die Tür verbeuelt, aber damit muss man halt rechnen.







Die Tour endete dann gegen 16Uhr am Sonntag. Es war ein geiles Wogende, nächstes Jahr fahr ich wieder hin! Es waren erstaunlicherweise Mitfahrer aus dem ganze Bundesgebiet vertreten mit Anreise von teilweise über 600km! Und die kommen auch jedes Jahr wieder.

Zu Hause sah der Ranger dann so aus.



Der Sandstaub war überall, so wie die Ladefläche aussah, sah auch der Innenraum aus. Die Ladefläche war bis zum Ende mit Staub bedeckt, sieht man teilweise nicht mehr weil ich bereits Schlafsack und Isomatte runtergezogen habe.



Mein Fazit:
Total empfehlenswert. Man sollte aber grad mit einem Pickup einen Beifahrer haben, das macht es manchmal einfacher. :daumen:

Gelernt habe ich, dass lange Radstände im Gelände Vor- und Nachteile haben. Der größte Nachteil offenbart sich an steilen Abfahrten wo man senkrecht über Kuppen muss. Da hilft nur eine Winde oder noch mehr Bodenfreiheit.
In Verschränkungspassagen kommt der Ranger sehr gut klar. Eine Hinterachssperre würde hier allerdings feinfühligeres Fahren ermöglichen. Ohne Sperre hilft manchmal nur Gewalt, sprich mit Schwung über die Verschränkung. Durch den langen Radstand bedeutet dies dann teilweise Aufsitzen mit dem Rahmen.

Die Sheriff Unterbodenbleche aus dem Ford Zubehör waren Gold wert. Die sind gut beansprucht worden. Ein stabiler Schutz fürs Verteilergetriebe ist empfehlenswert, der Originale von Ford taugt für solch ein Gelände nichts!

Insgesamt bekam der Ranger auch von erfahrenen Teilnehmern ein sehr positives Feedback. Man war sehr erstaunt was alles ging. Vieles verdanke ich sicherlich auch dem Automaten mit dem 3.2l Motor, der eben aus dem Stand heraus Leistung bringt. Etwas Gewicht auf der Pritsche hilft beim nächsten mal sicherlich auch. Eine Höherlegung muss auf jeden Fall noch her B)

Videomaterial habe ich noch, vorrangig von meiner Actioncam. Das bin ich noch am Schneiden, sind jedenfalls mehr als 2h Videomaterial. Der Film wird wohl ca. 20min in der Endfassung haben. Evtl. mach ich noch eine kürzere Version für das Forum.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
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29 Jul 2015 15:14 #8 von maiky66
maiky66 antwortete auf Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz
Coole Bilder
Sowas würd mir auch Spaß machen

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29 Jul 2015 17:15 #9 von JN75
Klasse!
Da bekommt man wieder richtig Lust!

Sag mal, Du hast ja 265/75R16 Reifen. Passt das als Ersatzrad locker unter den Wagen?
Habe ja 285/75R16 und bin mir noch unsicher ob das Ersatzrad dort passt ohne das die Achse in Berührung kommt.

Gruß
Jens

Ford Ranger DoKa XLT in Indianapolis Blau, 285/75R16 Delta WP Felgen, Michaelis Höherlegung 40mm, Bodylift 30mm, Bushwacker Fender Flares, Carryboy Hardtop, 60mm Spurverbreiterung, Schnorkel, ASFIR...

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29 Jul 2015 19:07 #10 von Ranger OD
Ranger OD antwortete auf Mein erster Offroadeinsatz - Lausitz
Hallo Henrik,

super, vielen Dank für die tollen Bilder und den ausführlichen Bericht. :daumenhoch:
Da hast Du dann ja auch richtig viel dazu gelernt. Ich finde auch, dass der Ranger im Gelände schon recht weit kommt. :daumen:

Ich bin jedoch der Meinung, dass ein Automatikgetriebe im Gelände nicht die optimale Wahl ist. Ich hatte beides schon und ziehe das Schaltgetriebe mit Untersetzung vor.

Gruss Mario

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