Zuschalt-Allrad, sinnlose Diskussion...

bb schrieb: Wir sind in Deutschland. Also ist Geländewagen, wo M1G oder N1G in den Papieren steht!

Genau Bernhard,

zum Glück ist bei uns in DE alles genau geregelt und so steht es auch schwarz auf weiß in der Zulassung.

"Geländefahrzeug zur Güterbeförderung"

Gruß Mario

Hi all,

coole Diskussion, so muss das. Das mit der Selbstreflexion hat mir besonders gut gefallen. Da wollte ich hin....

Ich finde es sehr wichtig, das man mit den Tatsachen auf dem Boden bleibt und auch nicht gleich röhrt wenn man etwas nicht wahr haben will.

Mathe und Physik sind nun mal nicht wegzudiskutieren, auch nicht elektronisch.

Es handelt sich übrigens um einen "Gepard" (Leo 1 Fahrgestell).
Beruflich musste ich mich einige Zeit lang mit dem Thema beschäftigen.
Was geht mit welchem Fahrzeug in welchem Gelände und es ging nicht immer darum irgendwas zu überwinden, dafür hat man im Zweifel Pio`s.
Vielmehr die Frage ob man da überhaupt hineinfährt, oder gleich einen besseren Weg findet. Wer sich mal mit 52 to in sieligem Boden festgefressen hat, wird die Frage schnell und richtig beantworten können.

Wer hingegen mit einem geländegängigem Fahrzeug Pfützen und Hügelchen befährt, macht das aus Spaß und sollte einfach mal locker bleiben.
Jemanden zwei Std. auf einem VW Iltis (75PS) eingewiesen, fährt jedem Pick Up
in Grund und Boden. Weil "Geländewagen" eben!!!

Ich fahre ja auch einen PU, habe aber nicht den Anspruch deswegen Mr. Peterhansel lügen zu strafen. Was fahren die nochmal bei der Paris Dakar?

Richtig: Geländewagen und Hardenduros....verzeiht, der musste noch schnell raus!

Greets from Phil.

Genau so ist es Phil,

Fahrzeug nach Einsatzzweck und Geschmack kaufen und fröhlich sein.

Und besser im Gelände mal nen Hügel nicht hochkommen, als bei -15 Grad wegen defekten Glühkerzen die Karre nicht gestartet zu kriegen oder mit sonstigen Kleinigkeiten rumärgern zu müssen....

Die Pickups, egal welche, können mit richtiger Bereifung und aus meiner Sicht viel wichtiger, etwas Offroad Erfahrung des Fahrers und Kenntnis aller vorhandener unterstützender Systeme im Gelände, schon eine ganze Menge.

Und du kannst mit jeder Möhre irgendwo versinken.

Gruss Sven

Wenn ich in früheren Jahren auf "richtigen" Offroad Tracks mit einem Jeep in USA oder einem HZJ in Australien unterwegs war und wenn ich heute mit einem 4x4 Pickup irgendwo in Ost- oder Südeuropa durch halbwilde Gebirgsregionen fahre, dann probiere ich nicht, ob mein PU vielleicht noch gerade eben irgendwo hoch kommt, sondern ich überlege, ob überhaupt und wenn ja mit welchen Einstellungen ich diese Passage mit möglichst wenig Problemen schaffe. Wenn mir das Risiko, den Hang seitlich runter zu rutschen oder in verschlammten Fahrspuren von Treckern und Holztransportern stecken zu bleiben zu groß erscheint, suche ich mir einen anderen Weg, fahre notfalls zurück. Das unterscheidet meine Realität von der Testsituation in einem verschlammten Offroad Gelände. Ein Fahrzeug in so einer kontrollierten Umgebung auszuprobieren und die Grenzen auszutesten ist eine ganz andere Sache, die auch viel Spass machen kann.
Mein Eindruck ist, dass bei den Bauforum Tests keiner der PU im Gelände ein totaler Versager war, sondern dass nur graduelle Unterschiede deutlich wurden, die in etwas anderer Umgebung auch zu ganz anderen Ergebnissen hätten führen können. Vielleicht hätten dem einen oder anderen PU auch 200kg auf der Pritsche zu ganz anderen Steigleistungen verholfen, aber das alles auszuprobieren würde den Aufwand ins Unendliche treiben. So ein Test ist eine Momentaufnahme unter bestimmten, vergleichbaren Bedingungen und die Bauforum Tests gehen schon weit über alles hinaus, was sonst so von hauptamtlichen Motorjournalisten in Deutschland als Test abgeliefert wird.

Wenn ich es recht bedenke, liegen diese aktuellen PU offroad im Matsch doch relativ nahe beieinander. Entscheidend werden dann eher wieder die Qualitäten als Schlepper, als Transporter, als Komfort- und Familienkutsche, die Länge der Pritsche, der Sitzraum hinten, die Breite der Heckklappenöffnung, die Anordnung der Zurrpunkte, der Verbrauch leer und mit Last, die Ausstattungsoptionen, die Servicekosten, die Ersatzteilversorgung, die Qualität der Vertretung vor Ort, der Preis, die persönlichen Vorlieben, das verfügbare Zubehör, die persönlichen Anforderungen, .....