Technische Probleme beim neuen Ranger

Hallo Community,

gestern bin ich aus unserem Familienurlaub zurückgekommen. Wir waren in Kroatien und haben in knapp drei Wochen ca. 4000 km zurückgelegt. Bis auf zwei technische Probleme gab es keine Auffälligkeiten, aber diese beiden beunruhigen mich schon sehr. Vielleicht hat je jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kennt Gründe bzw. Lösungen:

1. Problem:
Ich bin in Kroatien ein bißchen unbefestigte Wege abseits der Straßen gefahren. Hierbei handelte es sich nicht um hartes Gelände, sondern eben ausgefahrenen Wald-/Feldwege oder Schotterpisten. Es wurde so zirka eine Stunde am Stück gefahren. Fast die ganze Zeit mit Allrad. Langsame Gruppe sowie Differentialsperre wurden nicht verwendet. Die Geschwindigkeit hielt sich in Grenzen. Im Wesentlichen nicht mehr als 20 km/h. Zu keiner Zeit leuchtete irgendeine Anzeige auf. Temperatur war stets im Normalbereich. Nach etwa einer Stunde hielt ich kurz an und verließ das Fahrzeug. Die Zündung machte ich aus, Schlüssel blieb stecken. Als ich nach etwa 5 Minuten wieder losfahren wollte, ließ sich der Motor nicht starten. Anlasser funktionierte, es kam zu keinem Zündvorgang. Auch nach mehrmaligen Versuchen passierte nichts. Mein Beifahrer (KFZ-Meister bei VW) inspizierte das Fahrzeug von unten sowie im Motorraum. Es war nichts beschädigt oder irgendein Kabel abgerissen. Er hatte dann die Idee, den Schlüssel zu entfernen, den Bock zu verschließen und ein paar Minuten zu warten. So würden sich ggf. die Steuergeräte "reseten". Nach weiteren 5 Minuten sprang der Bock problemlos an. Auch jetzt zeigte keine Anzeige irgendwelche Unauffälligkeiten an und der Motor lief - dem Geräusch nach - völlig normal. Das Problem trat seitdem nicht wieder auf.

2. Problem:
Das vorher geparkte Fahrzeug wurde rückwärts aus einer Parklücke gefahren. Danach in den Vorwärtsgang (Automatik) geschaltet und losgefahren. Während der Ranger in Bewegung war, zeigten sich keinerlei Besonderheiten. Beim verkehrsbedingten Anhalten würgte sich jedoch der Motor ab. Das Automatikgetriebe schaltete zwar sauber alle Gänge durch, aber zum Schluss nicht in den Leerlauf, was dazu führte, dass das Auto (wie ein Schalter ohne Kupplungsbetätigung) beim Anhalten einfach abstarb. Nach dem erneuten Starten (in Wahlstellung "P" oder auch "N") lief das Auto irgendwie unrund und starb direkt wieder ab, sobald auf "D" geschaltet wurde. Anfahren war nur möglich, wenn man mit etwas mehr Gas und ohne Betätigung der Bremse von "N" in "D" schaltete. Es zeigten keine Anzeigen irgendwelche Störungen an. Auch hier war das Problem dann wieder weg, als ich den Zündschlüssel entfernte, das Fahrzeug verschloss und einige Minuten wartete. Seit dem wieder alles i.O.

Ich werde in jedem Fall mal die Werkstatt zwecks Fehlerdiagnose aufsuchen. Vielleicht finden die was beim Auslesen.

Hat von Euch jemand eine Vorstellung, was da los ist, bzw. war?

Danke und Grüße.

Hallo Schnaik,

zu Punkt 1 würde ich auf die Wegfahrsperre tippen.

Gruß
Peter

Hei zu Punkt 1 könnte auch ein Sofwarehanger sein.

War ne andere Marke die mit Blitz, da hatte ich auch das Problem das überhaupt nichts mehr funktionierte, noch nicht einmal das Radio lies sich abschalten, verlies dann den Wagen ging dann etwas essen und als ich zurück kamm war alles wieder in Ordnung.
Bei diesem erfolgt laut Werkstadmeister der Reset aller Systeme 20 min nach abschalten der Zundung.

Gruß Serge

Hallo,

das ist schon hart, was heute in den Autos alles von Software gesteuert wird und was für Fehler dabei auftreten können...
Also eins weiß ich, ich werde nie in ein "selbstfahrendes Auto" steigen auch wenn die mal offiziell auf unseren Strassen unterwegs sein werden...

Zu Punkt eins ist ja schon was geschrieben worden.

Zu Punkt zwei würde ich mal sagen, da hat die Geriebesoftware die Wandlerüberbrückung nicht deaktiviert und so blieb der starre Durchtrieb erhalten...

Grüße Sisko

Ps: Nach nun 25 Jahren in der EDV Administration kann ich guten Gewissens sagen bei Computern kann man sich nur auf eins verlassen: "Die Teile sind absolut unzuverlässig und man kann sich nur darauf verlassen das er nicht richtig funktioniert wenn man ihn braucht..."

Kein Mensch würde eine andere Maschine benutzen die genauso unzuverlässig funktioniert wie ein Rechner. Da die Autos einfach viel zu lange zu zuverlässig waren stopfen wir sie solange voll mit Steuergeräten und Software bis alles was mechanisch 100 prozentig und immer und zuverlässig funktioniert hat zum Lotteriespiel wird...

Der Brüller ist, die Hersteller verkaufen uns das noch als besonders toll und der Kunde zahlt auch noch extra viel Aufpreis für den Computer/Softwaremüll im Fahrzeug...
Nur leider gibt es ja kaum noch Alternativen

Sehr guter Beitrag Sisko! So isses!

Und das vor allem auch noch in Fahrzeugen, die per Lastenheft als LKW eigentlich vorrangig robust, dauerhaft und für den professionellen Einsatz gedacht sind. Lifestylelaster ick hör' Dir trapsen... Es wird immer schlimmer. Nicht nur bei Ford. Aber "der Kunde" bezahlt's, der Kunde bekommt's. Nach Sinnhaftigkeit wird nicht gefragt.

Hi, ich würde mal Tippen das in deinem Motormanagement ein Bit geklemmt hat. Soviel ich weis wird das Getriebe und der Motor von der gleichen Einheit gesteuert. Das würde auch erklären, warun er nicht ansprang und das Getriebe den Wandler nicht freigegeben hat. Frag mal beim FFH, ob du die aktuelle Software aufgespielt hast. Ich meine hier irgendwo gelesen zu haben, dass es eine neue Getriebesoftware gibt. Motorsoftware gibts ja zuhauf.

Klingt für mich auch nach Wegfahrsperre. Evtl. mal Ersatzschlüssel probieren.

Hallo, das hört sich an, als spinnt Dein Berganfahrassistent, soll heißen er macht die Bremse nicht rechzeitig wieder auf. Das Problem hatte ich zwar nicht beim Ranger, aber bei meinem neuen Ducato. Man steht an der Ampel bremst, dann bei grün, ganz normal aufs Gas Kupplung kommt, abgemurkst. Ich bin mir vorgekommen wie ein Anfänger, hab schon selber an mir gezweifelt und mein Beifahrer hat auch schon komisch geschaut. Irgend wann bin ich dan drauf gekommen, hat einfach zu gut funktioniert und nach 10000km ist es dann auch besser geworden. Aber da es bei Dir ein Automatik ist, würde ich auch die Werkstatt besuchen.
Gruß Harry

Nein, so stellt sich das Problem nicht dar. Wenn ich bis zum Stillstand des Fahrzeugs abgebremst habe, würgte ich den Motor ab und der Ranger war aus. Er schaltete einfach nicht in den Leerlauf.

Hat der Werkstattbesuch schon was ergeben?

Gruß M.