Reifenfrage

Servus Foristi,

bisher mich als Mitleser beschäftigend muss ich jetzt mal aus der Deckung da ich eine Frage habe
Also, ich bin der Uwe und fahre seit 01/15 einen WT 3.2 6 als Neuwagen.
Geländewagenerfahrung auf 2 Jeep Cherokee und MB G gesammelt. Also nicht ganz unerfahren.
Mit dem WT bin ich zufrieden, mach Laune wenn...
das Thema Reifen mich zur Weissglut bringen würde.
Auslieferungsstand 01/15, tiefer Winter, 30 cm Schnee und Conti Cross Contakt LX auf der Fuhre. Im Schnee brauchbar, im Gelände wohl nicht so der Bringer denke ich mir.
Wie recht ich doch haben sollte. Erste nasse Wiese und die Kiste mit allen elektronischen Helferlein versenkt . Suuupi!
Schwiegersohn aus dem Bett klingenln und bergen lassen. Herrlich wenn du um Autobreite versetzt neben der Strasse in der Wiese stehst und nicht mehr raus kommst.
Wir brauchen einen Termin beim Reifenhändler. Anforderung: Wald und Wiese, aber keine Rückegassen. Ergebnis Cooper Discoverer AT 3.
Gelände? Nicht deutlich besser als mit Conti. Von 40% Geländetauglichkeit habe ich mehr erwartet. Was perfekt geht ist, sich auf der Stelle eingraben und dabei den Dreck aufs Auto zu werfen. Heissa, was da Dreck auf das Mountaintop passt

Frage: Muss ich in die MT Reifenklasse wechseln damit was vorwärts geht?
Die AT3 Reifen wurden verkehrt herum montiert, soll heissen, weisse Schrift nach innen. Laufrichtungsgebunden? Daher das einbuddeln?
Elektronik am FZG in irgend einer Form defekt? Zu was ich 4L benötige erschliesst sich mir sowieso nicht. Ob ich mich jetzt mit 4H oder mit 4L eingrabe ist doch egal.
Wieso sind eigentlich die meisten Filmchen im www mit dem 2AB bei Trockenheit gedreht?

Greift mir mal zu diesem Thema unter die Arme?

Gruss

Uwe

Moin Uwe,

mit den AT's (egal welcher Hersteller) geht man nunmal nur ein Kompromiss ein.
Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit den AT-Reifen gemacht. Aber ich weiß jetzt, dass man die Dinger auf Drehzahl halten muss. Dann kommt man erstaunlich weit. Mein Wagen hat aber außer ABS nix verbaut was moderne Autos auszeichnet (und das ist gut so). Ich weiß jetzt nicht ob deine AT's laufrichtungsgebunden sind, aber wenn es doch so ist, dann schraube doch mal die rechten Räder auf die linke Seite und umgekehrt. Und für's Grobe wirst Du nicht um MT's rumkommen!

Gruß
Frank (der immer schraubt)

Mein Tipp: Verpasse deinem Wagen eine 100%-Sperre für die Hinterachse!

Mus meinem Vorschreiber recht geben,habe die gleichen Erfahrungen mit meinem MB G hinter mir.Aber ich denke mittlerweile das es noch wichtiger ist etwas Last auf der Hinterachse zu haben.Seid ich meine Wohnkabine hinten drauf habe geht die Fuhre selbst bei mir auf dem Grundstueck und das ist Torf mit einer duennen Grassnabe,da kommt ab und zu selbst mein Traecker in Durchdrehen.

muk

Der Cooper AT3 ist immer noch eher Straßen- als Geländereifen, aber halt sehr beliebt, weil er ein wenig so aussieht,, als könnte man, wenn man nur wollte.
Ein Grabber AT2, ein BFG AT .... können etwas mehr. Im richtigen Matsch wühlen die sich aber auch nur in die Tiefe.
Reifendruck ist ein ganz wichtiger Faktor. Meist ist der angegebene Reifendruck viel zu hoch, das reduziert zwar den Verbrauch, aber auch die Aufstandsfläche. Mit einer größeren Aufstandsfläche sinkt das Fahrzeug weniger ein, wenn es klappt, fährst du auf der Wiese und pflügst nicht durch die Wiese.
Nasse, durchweichte Wiese ist oft ganz kritisch, denn du weisst nie, wie matschig es unter der Grasnabe ist und wie belastbar die überhaupt ist. Ich schalte vorher bereits in den 4x4, gerne auch in die Untersetzung, bevor es Probleme gibt und fahre dann im 2. oder 3. Gang, statt ohne Untersetzung im ersten. Damit lässt sich viel feinfühliger Gas geben, der Motor dreht oberhalb des Turbolochs, die Reifen graben sich nicht so schnell ein.

Bernhard