Qualität des Ford Ranger (Bauteile etc.)

Moin Leute,

unser Ranger aus 2014 ist jetzt ca. 11.000km gefahren. Vor ca. 4 Wochen ist an der vorderen Antriebswelle das Gelenk am Rad gebrochen. Ranger wurde abgeschleppt und innerhalb von 4 Tagen wieder in Stand gesetzt.

Ein befreundeter VW Mechaniker (der nicht nur die VW Brille auf hat) meinte, dass das eigentlich nicht vorkommen dürfte. Gerade vor dem Alter des Fahrzeuges und weil wir zwar täglich ca. 1km im Gelände fahren, aber eigentlich nur auf Wiesen.

Seit ein paar Tagen ruckelt der Ranger im Normalbetrieb (ohne Allrad) z. B. unter "Last" wenn man beispielsweise einen Berg hochfährt.
Im zweiten Gank, aber auch im vierten... Man hört leise Geräusche und es ruckelt leicht. Das tritt nicht immer auf und so wird es natürlich schwierig der Werkstatt das vorzuführen.

Wir sind etwas überrascht!
Ford baut seit Jahrzehnten Pick-Ups und u. a. haben wir uns daher für Ford entschieden. Sind die Ranger von der Qualität her „nur“ normale SUV die dafür gebaut wurden vor Eisdielen vorzufahren??

Nach unseren „tollen“ Erfahrungen mit der Ford-Werkstatt, die gefühlte 20 Versuche (es waren glaube ich 6 Termine und mehrere Tage) eine Rückfahrkamera nachzurüsten die auch funktioniert, ist das nun der nächste Rückschlag.

Oder war das jetzt einfach Pech mit dem Gelenk und dass er jetzt auch so komisch ruckelt??
Wie sind denn eure Erfahrungen zur Qualität?

Gruß
Tim

Meine BMW's waren in der Werkstatt genauso heimisch wie bei mir auf dem Parkplatz.
Der Seat war n Feuchtbiotop weils immer hinter den Armaturen reingeregnet hat.
Der Landy hat sporadisch gebockt wie n Wildpferd auf Koks und beim Peugeot ist die Fahrertür abgefallen. 2 mal!

Allesamt waren es Neuwagen.

Beim Ranger ist mir jetzt mit 16.000km das AGR verreckt, hat auch n paar Tage gedauert bis er wieder lief und hätte bei der Laufleistung nicht sein dürfen.

Aber deswegen mag ich das Auto nicht weniger oder bin von der Qualität entsetzt.
Ich habe schlicht noch nie ein Auto gefahren das keine Problemchen hatte.

Ich will den Ranger auch nicht schlechtreden. Wir hatten zuvor den L200 Bj. 1997 (eingelaufene Nockenwelle). Dann 2x einen Mazda 6 und als letztes den S-Max. Alle ohne größere Probleme. Jetzt musste es wegen der Landwirtschaft und Einzelhandsgeschäft wieder ein Fahrzeug mit Allrad und Ladefläche werden.

Wir sind halt überrascht, dass ein Teil defekt war, was man nach 100.000km und mehr mal erwarten könnte. Ok kann mal passieren nach 11.000km.

Aber dass es jetzt schon wieder ruckelt beim fahren unter Last, das lässt einem schon nachdenklich werden!

Bin gespannt!

Hi Tim,

ich hab dieses ruckeln im Teillastbereich auch ab und an.
Im Motor klingts als wenn jemand ne büchse Nägel reingekippt hat..
Hab mich dran gewöhnt..
VG; Mehli

Ich arbeite selbst in der Automobil-Zulieferindustrie.

Im Normalfall sind alle Teile natürlich für Laufleistungen >100.000km ausgelegt - theoretisch.
Es gibt aber halt doch immer mal einen Ausreißer. Da verschleißt mal ein Werkzeug - der nächste Brocken bekommt beim Transport oder Einbau eine unsanfte behandlung oder man hat das Pech eines Materialfehlers. Was in letzter Zeit wirklich sehr häufig vor kommt - die Stahlqualität nimmt deutlichst ab!

Ich fürchte du hattest - wie ich mit meinem AGR - einfach Pech.
Aber so lange wir noch Garantie haben ist das zwar ärgerlich aber noch zu verkraften. Und der positive Nebeneffekt ist ja das wir neue Teile für "umsonst" bekommen.

Nach dem hier ja einige geschrieben haben (teilweise über PN) das wäre "ganz normal" und "man gewöhnt sich dran" haben wir es erstmal auf sich beruhen lassen.

Nun kommt der kurzzeitige Leistungsabfall beim Beschleunigen bei ca. 1.400-2.500 Umdrehungen immer öfters und in den Gängen 2-4 vor. Also sind wir doch mal in eine Vertragswerkstatt gefahren...

Fehlerspeicher hat nichts aufgezeichnet, Probefahrt negativ, also alles gut.
Wenn es wieder auftritt, sollen wir den Motor nicht ausschalten und direkt kommen.
Kleine Fehler werden nach dem Motorabstellen gelöscht. Aussage der Werkstatt.

Dann lieber einen blatten Reifen, da weis man was man hat!!!

Ein Bekannter der sich gerade den Amarok gekauft hat und in einer VW-Werkstatt arbeitet, meinte auch es könne verschiedene Ursachen haben. Software, Einspritzpumpe usw. usw.

Wie hat die Werkstatt gemeint, ansonsten müsste man halt so lange warten,
bis der Fehler dauerhaft auftritt. So könnten sie es nicht finden.
Wenigstens ist noch Garantie für knapp 1 Jahr...
Hat hier jemand Tipps bzw. ähnliches schon mal??

Wetten das es das EGR ist!
Fühlt es sich an wie Zündaussetzer?

Gruß
Jens

EGR ist was?
Wir scheinbar nicht im Fehlerspeicher aufgeführt...

Sorry meinte natürlich AGR (Abgasrückführungsventil).

Ist kein Defekt, das Ruckeln kommt, wenn es regelt und Abgase in den Ansaugtrakt führt.
Gibt aber eine Abhilfe dafür, wenn man im Forum recherchiert

Ein schwerwiegender Grund mangelnder Qualität ist wohl die Tatsache, dass den Zulieferern zu wenig Geld für gute Teilequalität gezahlt wird.
Wenn ich sehe wie die bei uns die Preise drücken. .. nix zahlen wollen .. gestern liefern .. und nach 90 Tagen erst zahlen.

Aber das ist in der Kühltheke genauso .. da darf das Huhn auch nur 2,50€ kosten.

Das mit dem robusten Auto werden wir uns abschminken können, die Teile werden immer billiger, die Motoren mit den neuen Abgasnormen immer anfälliger .. da muss ein Ohr immer beim Motor und Umfeld sein.

Gruß Andreas