Besuch ausm Forum...

Hallo zusammen!

Gestern hatten wir Pickup-Besuch ausm Forum. Ein Freund mit einem weißen Hilux und der Stefan hier aus dem Forum waren bei uns... Letzterer geht jetzt zusammen mit Hanjo, mit dem ich damals auf Alpentour war, auf eine viereinhalbmonatige Reise Richtung Osten bis in die Mongolei. Und da nutzte er die Oberpfalz als letzte Station, bevor es nächste Woche losgeht... Hier ist der Blog der beiden, kann man das alles ein wenig mitverfolgen:

zwei-luxe-auf-f...g.de/

Eine spannende Sache, so eine REise macht man sicherlich nur einmal im Leben, außer man ist chronischer Weltenbummler...

Nachmittag auf unserer Ranch...


Das zu Hause für die nächsten Monate...


Wir konnten die Eigenbau-Kabine ja schon am letzten Sommertreffen im Mammut-Park bestaunen, der Rest schaut sie sich auch genau an:




Es gibt viel zu quatschen...






Abend haben wir uns dann vom Pizza-Mann unseres Vertrauens beliefern lassen...


Und nach einer kurzen Nacht, die ja aufgrund der Zeitumstellung noch kürzer war, haben wir uns dann nach einem gemeinsamen Frühstück von unserem Weltenbummler verabschiedet und noch ein Lux-Bild gemacht...




Also ich wünsch euch auf jeden Fall alles gute für die Reise durch die vielen Länder, einen interessanten Trip, daß die beiden Luxe gut durchhalten und kommt gesund wieder!!!!

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Hallo Jürgen,

danke für die beruhigenden Worte, die du an anderer Stelle im Forum an mich gerichtet hast. ADAC ist in Europa immer gut. Die holen Fahrzeuge aus dem Ural.

Solch eine Reise mit "elektronischen" Fahrzeuge ist heutzutage immer mehr üblich. Da kann viel ausfallen. Aber, die Zeit geht weiter, Ochsenkarren und Pferde sind nicht mehr üblich.

Wichtig bei Pannen ist, den Ziel-Druck aus der Reise zu nehmen und sich dem "Schicksal" zu fügen. Alle in der Gruppe sollten sich der Situation anpassen.

Als ich in Libyen einen Totalausfall hatte (Kolbenklemmer) war das leider nicht der Fall. Weil die Leute nur einmal im Leben solch eine Reise machen (zum Teil in dieser Gruppe), wollten sie unbedingt weiter. So bin ich mit einem anderen Fahrzeug der Gruppe auf einem Campingplatz "abgestellt" worden und der Rest ist weiter gefahren. Zum Glück, weil der Begleiter Arabisch sprach, konnte der Rücktransport nach Deutschland für einen akzeptablen Preis organisiert werden.

Versicherungstechnisch war ich vorher falsch beraten worden. Ich würde keinen ADAC brauchen. Das war falsch. Von Libyen aus hätten die einen nach Tunesien geholt und dann so getan, als ob die Panne dort gewesen wäre. So musste alles selbst bezahlt werden.

Solche Reisen vernünftig vorzubereiten, braucht es einiges Gehirnschmalz. Es wird in der Szene viel erzählt, wenn der Tag lang ist.

Die schönsten Lagerfeuer-Märchen -ich hatte das bereits erwähnt- sind die von den unkaputtbaren Toyota HZJ. Alle unsere Autos sind letztlich für echte, dauerhafte Belastungen nicht gebaut. Einige sind etwas besser (Toyota), andere schlechter (Landrover). Beim Ranger warten wir doch mal ab, bis die ersten 200.000 km erreichen und schauen, das wievielte Getriebe und den wievielten Motor die dann drin haben.

Vielleicht schaffe ich es, nach Karenz zu kommen. Dann können wir uns alle unterhalten, die Optimisten und die Pessimisten. Zum letzteren bin ich leider geworden. Ich hoffe, ich überwinde das wieder.

Gruß
Wolfgang

Servus Wolfgang!

Na, das wollen wir doch mal hoffen, daß Du das pessimistische hinter Dir läßt...

Grundsätzlich kann man in einen Toyota schon Vertrauen setzen, was aber natürlich nicht heißt, daß man da ein Auto kauft, das 500000 km keine Probleme macht! Der Hilux ist ein ausgereiftes Fahrzeug, Luxe mit Motorschaden kenne ich eigentlich nur einen, und da war es ein Materialfehler. Was natürlich in abgelegenen Gebieten egal ist, stehenbleiben ist stehenbleiben... Die HZJ-Baureihe ist schon robust, aber Getriebeprobleme ziehen sich da auch wie ein roter Faden durch die Baureihe!

In einer geführten Gruppe zu reisen und dann Probleme zu haben, ist natürlich nicht einfach! Wie soll man da verfahren? Wir waren damals 6 Pickups, bei einem klemmte der Untersetzungshebel bzw. ging nicht mehr raus (ein bekanntes Problem beim L200), wir konnten das am Campingplatz gottseidank wieder selbst lösen. Falls das nicht geklappt hätte, tja, was tun? Einerseits sagen alle anderen, wir haben für die Tour bezahlt, andererseits möchte man natürlich keinen zurücklassen... Das ist echt eine schwierige Entscheidung, die der Tourguide da treffen muß!

Würde mich freuen, wenn Du es nach Karenz schaffst, das sind so Themen, da kann man viel besser live drüber reden, als zu schreiben!

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Hallo Jürgen,

ich hoffe, wir sehen uns in Karenz. Persönlich und mündlich kann man sich tatsächlich besser austauschen.

Noch etwas zum Thema "Weltreisen". Braucht man ein Satellitentelefon? Ein Offroad-Reise-Freund überlegt, ob er im Süden Afrikas ein solches benötigt. Er hat mich gerade nach meinen Erfahrungen gefragt, weil ich in Australien ein Thuraya dabei hatte.

Dazu hat er heute geschrieben:
"Hallo Wolfgang,

ich will das Teil eigentlich auch nur für den Notfall, nachdem mir beim letzten Aufenthalt im Herbst in Namibia von jetzt auf nachher die Wasserpumpe [HZJ 78] kaputt gegangen ist und ich eine Ersatzpumpe aus Windhoek habe ordern müssen. Gottseidank hatte ein Farmer, bis zu dem wir uns geschleppt hatten, eine Funkverbindung in die nächste 160 Kilometer entfernte Stadt. Das war mir eine Lehre.

Und Michael hatte im Kalagadi-Transfontier-Park im Januar ebenfalls eine Panne: Sein HZJ sprang von jetzt auf nachher nicht mehr an und weit und breit keine Menschenseele. Das Dumme zusätzlich: er war umzingelt von einem Rudel Löwen, so dass er noch nicht mal aussteigen konnte. Nur per Sat-Telefon konnte er in Botswana einen Mechaniker ausfindig machen, der ihm per Ferneinweisung erklärte, wie er sein Zündschloss umgehen kann. Micha hatte gottseidank so ein Ding."

Wer schon mal im Kalagadi-Transfontier-Park war, weiß, dass dort mal eben 14 Tage oder länger kein Fahrzeug vorbeikommen kann. Michael ist meist a l l e i n e unterwegs.

Es ist allerdings erstaunlich, dass man nichts über Verunglückte oder Tote hört, egal, wo die Leute herumfahren.

Gruß Wolfgang

P.S.:

Das hört sich in Bezug auf meine Person viel wilder an, als es ist. Die Abenteuerlust beschränkt sich seit dem Ranger auf Europa. Wobei, wenn man die Türkei, Russland und den Norden einbezieht, das auch seine Größe mit Abenteuer- und Gefährlichkeitsfaktor hat. Alkohol (Zellgift) trinke ich auch kaum noch, damit ich ordentlich älter werde (jetzt dynamische 62) und noch viele Reisen machen kann.

Mensch, Wolfgang! Du bringst ja meine ganze "Toyota-unzerstörbar-heile-Welt" durcheinander!!!

Schreib das ja nicht im Buschtaxiforum...

Nee, Quatsch. Wie gesagt, die bauen robuste und gute Autos, aber Autos, die nie stehenbleiben, gibt´s nicht, auch nicht bei Toyota.

Ich bleibe reisetechnisch auch in Europa, auch dort gäbe es noch so viel zu sehen, daß man das in einem Leben sowieso nicht alles schafft! Ich schaue zwar immer liebend gern Reportagen über fremde Länder an, denke aber dann auch, wahrscheinlich bleibt´s beim anschauen... Wo ich gern noch hin will, wäre Rumänien oder Albanien, das werde ich auch noch in Angriff nehmen (hoffe ich).

Alleine ist so eine Sache... Ich habe großen Respekt vor Leuten, die allein in solche Gegenden fahren, wäre absolut nix für mich, da wäre ich wohl der Schisser zu groß! Mit ein paar Freunden oder guten Bekannten ist das wieder was anderes...

Dann sind solche Touren, wie es ja auch Stefan und Hanjo machen, eine Frage der Partnerschaft. Wenn ich mal auf ein verlängertes Wochenende wie Karenz oder Sommertreffen und ähnliches wegfahre oder mal eine Woche oder zwei auf Tour bin (kommt ja nicht oft vor), dann hat meine Frau damit kein Problem und fliegt halt dann mit einer Freundin und Vereinskameradin (auch Jeep-Fahrerin) irgendwo hin, wo es warm ist. Wenn ich aber sagen würde, ich bin dann mal ein halbes Jahr auf Tour und wir können den Wohnwagen nicht mitnehmen, dann gäbe es da wohl zwei Probleme: erstens die Länge der Tour und zweitens eben, daß sie ohne Wohnwagen nicht mitkommt! Auf der Ladefläche schlafen ist nicht ihr Ding, für mich alleine kein Thema, reicht mir auch vom Platz her. Aber zu zweit? Da sagt sie dann immer, fahr ruhig alleine, sonst hätte ich keine Freude mit ihr!

Wenn man solche langen Touren macht, dann muß der Partner bzw. die Partnerin schon 100%ig dazupassen, sonst geht das in die Hose. Also mach ich halt so eine Tour dann auch nur alle paar Jahre, ansonsten genießen wir die Urlaube mit unserem Wohnwagen, für mich völlig in Ordnung.

Gruß, Jürgen

Nabend zusammen!

Ich mach mal hier weiter, denke, das paßt ganz gut hierher...

Martin (Maddin88) hatte mich angeschrieben, ob wir Sonntag auf ein Käffchen Zeit hätten, er und Tom (Renderix) und John (Black Pepper) waren im Fichtelgebirge auf einem kleinen Treffen und wollten noch auf einen Sprung vorbeikommen... Nun, für so was nehm ich mir immer Zeit, also waren wir heute bei uns in Weiden in der Altstadt auf einen Kaffee!



Sehr beeindruckend, der Navara vom John...


Am Großparkplatz drehten sich schon einige nach unseren Fahrzeugen um! Da fühl ich mich ja fast als Exot unter den Navaras...


War ein lustiger Nachmittag, hat mich sehr gefreut, daß ihr vorbeigeschaut habt!!!


Viele Grüße, Jürgen