Gruss aus Mauretanien, dem Land der Pickups

Liebe Forumgemeinde;

koennt ihr euch noch daran erinnern, wie mich neulich hier in diesem Forum jemand fertig machen wollte, weil ich mit meinem neuen Ford Ranger nach Mauretanien wollte?
Nun, ich bin nach einer 5000 km langen Anreise in Nouakchott; der Hauptstadt von Mauretanien eingetroffen. Und das hier ist wirklich das Paradies fuer alle Pickupfahrer, so was hab ich noch nicht gesehen. Und nicht nur alte Schrottkarren, nein, hier fahren die neuesten Modelle herum; der neue haessliche Mitsubishi; der Toyota; Nissan, zugegebenermassen hab ich noch keinen Ford Ranger gesehen. Aber ganz klar haben sie alle die neue Commonrailtechnik und fahren mit dem hier erhaeltlichen Treibstoff hervorragend. Natuerlich genauso aufgemotzt mit Chrombuegeln wie bei uns. Diese Alte-Herren-Panikmacher.
Mein Ranger hat toll durchgehalten, mit einer Ausnahme. Ich bin meist Asphalt gefahren; es war nur eine 160 km lange Piste dabei, teils sandig, und da hat er nach 100 km einen merkwuerdigen Geruch gehabt; so wie fest gestellte Bremsen oder schleifende Kupplung, was aber beides nicht der Fall war. Es war nicht immer, nur manchmal und tritt auf Asphalt nicht auf. Ich werde bald wieder Piste fahren; mal sehen, wie dann wird. Habt ihr ne Idee?
Bis bald

Hallo Edith,
dann wünsch ich Dir weiterhin wunderschöne Reise und wenig "Gerüche".... Leider keine Ahnung, was das sein sollte....

Und bring Bilder mit!!!!

Gruß
Elke

Hallo ihr Lieben,
hier melde ich mich wieder aus Nouakchott. Da es nur wenige Straßen in dem Land gibt muss man immer wieder zurück. Ich habe eine Fahrt gemacht zum Wüstengebiet, nach Atar ging es 500 km auf Asphalt. Da kann man echt durchgehend 160 fahren, eine weitgehend völlig gerade , ebene Straße ohne Verkehr, man kommt schneller voran als auf unseren Autobahnen. Da es allerdings auf der Hinfahrt bis 54 Grad heiss war sollte man das nicht unbedingt tun, die zerfetzten Reifen am Straßenrand zeigen deutlich, was da passieren kann. Auf dem Rückweg war es richtig kühl, nur etwa 43 Grad.
Von Atar aus ging es dann weiter auf Piste nach Chinguetti und Ouadane, beides uralte Karawanenstädte. Vor allem Chinguetti hat mir sehr gut gefallen, es liegt inmitten unendlicher goldgelber Sanddünen. Und das mit dem Geruch trat auch nicht mehr auf. Es war wohl so, dass man auf der anderen Piste einfach zu viel kuppeln musste und dann die Kupplung stank. Aber sonst ist alles in Ordnung. Irgendwas fing plötzlich an zu kalappern, wurde aber in 10 Minuten repariert.
Was aber wirklich für die Katz ist ist die Plane, die ich für sauteures Geld gekauft habe. Die Druckknöpfe weiten sich bei der Hitze und gehen nicht mehr auf, muss nun immer mein Schweizer Messer zur Hand nehmen, einige sind schon kaputt.

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So, und nun das letzte für heute

Hallo Edith,

ist ja eine gute Nachricht, dass alles so gut läuft und das auch bei den Temperaturen!

Was hat denn da geklappert und wurde in 10 Minuten repariert? Von dir?

Weiterhin gute Fahrt
Sig

feine Fotos Edith!!

und lass dich nicht ärgern!

und vor allem:

:k_sm13


Gruss

Stefan u. Carina

Keine Ahnung. Hat völlig blechern geklungen, war in der Nähe der Achse. Mein marokkanischer Begleiter hat sich unters Auto gelegt, die Stelle gefunden und dann haben wir es reparieren lassen. Habe xmal nachgefragt, aber keiner konnte mir genau und verständlich sagen, was geklappert hat.
Übrigens nehme ich ja immer noch jemand mit auf Reisen, meinen Schutzengel. Das Klappern fing an 20 km vor Atar, und dort hat der Holländer Justus Buma ein ganz uriges Wüstencamp. Dazu gehört halt auch ein Mechaniker und eine Werkstatt, denn natürlich kommen nach den extremen Pisten in Mauretanien immer wieder Geländewagen an, die reparaturbedürftig sind. Er macht auch bei Paris - Dakar als Unterstützung mit. Falls jemand mal in die Nähe kommt, hier die näheren Infos:
Bab Sahara, N20°31.157 W13°03.723, an der Straße nach Azougui, Tel. 546 4573, Fax 546 4675, Mobil 647 3966, E-Mail [email protected] . Bab Sahara ist ein schönes, gepflegtes Campement mit Restaurant und Auberge geführt von dem Holländer Justus Buma und seiner deutschen Frau Cora, die schon lange in Atar leben. Es ist ganzjährig geöffnet. Dies ist nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern der Treffpunkt schlechthin in Atar. Justus kann bei allen Problemen helfen, hat sehr gute Kontakte zu den Behörden, besorgt ruckzuck eine Visumsverlängerung, aber, was noch wichtiger ist, es gibt gute Mechaniker am Platz, die jede technische Assistenz bieten und Reparaturen durchführen. Eine eigene Werkstatt soll demnächst gebaut werden. Hier ist auch der einzige Platz im Ort, an dem man Schlauchlos-reifen flicken kann. Und natürlich bekommt man hier auch Informationen über alle Pisten nach Chinguetti, Choum oder Tidjikja. Und das vorzügliche Trinkwasser kommt aus 220 m Tiefe und hat keinerlei Zusätze nötig.
Das Gelände bietet Platz für viele 4x4, die im eigenen Fahrzeug schlafen möchten, wenn bei großem Andrang der Platz nicht ausreicht gibt es gleich gegenüber einen Ausweichplatz. Einzeln oder in Gruppen von zwei oder drei reisende Wohnmobile werden auch gerne aufgenommen, aber Großgruppen sind nicht erwünscht. Für Reisende ohne eigenes Zelt gibt es mehrere Unterkunftsmöglichkeiten, von liebevoll eingerichteten Hütten bis zum Platz im großen Zelt oder einfach unter freiem Himmel. Es gibt saubere Duschen und WC. Hier sind auch vielfältige Buchungen von Wüstentouren möglich. Bücher über die Region werden zum Kauf angeboten, aber leider nur in Fran-zösisch.

Hi Edith,
Respekt ! So´ne Tour ...
Für mich wär das nix,fang schon an zu schwitzen wenn ich das von 54 Grad
lese, Puh...

Wünsche Dir noch ne schöne Zeit in Afrika und eine gute und Pannenfreie
Heimreise .

Gruss aus dem Taunus
Tosch

Ist ja alles schön und gut, aber warst Du so konfus, daß Du die
deutsche Flagge nicht mehr kennst? Wenn die schon drauf sein
muß, dann aber bitte richtig herum!

Den Tipp gibt Dir Dein Kamel Ali ...

... so ist es richtig!
links neben dem Nummernschild!