Hilfe bei Zahnriemenwechsel BT-50
- Tamarow
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Wenn Du schon mal dabei bist, schau Dir unbedingt die Spannrolle genauer an.
Hab bei meinem Ranger (BJ. 2010, 31.000 km) die Rolle wechseln müßen,
weil sie komplett ausgeschlagen war. Der Ranger hatte noch Glück, der
Vorbestitzer ist scheinbar mehrere tausend Kilometer mit defekter
Spannrolle gefahren! Er "dachte", er "nagelt" nur etwas laut, aber
tatsächlich war das Federgehäuse in der Rolle sprichwörtlich pulverisiert!
Deswegen "schepperte" die Rolle immer im Standgas.
Als ich den Ranger im April gekauft hatte, habe ich mir schon bei
der Probefahrt gedacht, das dieses Geräusch nicht normal ist.
Deswegen hab ich gleich nach dem Kauf die Rolle samt Riemen gewechselt.
Jetzt schnurrt er wie ein Kätzchen...
MfG, Daniel
Ford RANGER XLT 4x4 Doka - 2,5 l TDCi - Baujahr 2010
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- rangerbär
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Hab gleich den kompletten Zahnriemen-Satz inklusive Spannrolle und Umlenkrolle bestellt. Wenn ich da schon mal dran muss, tausch ich die vorsichtshalber auch.
Und um die Frage:
noch zu beantworten - um sich zuweilen ganz großartig zu blamieren...?Aach wozu ist denn ein forum da ...
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- hksprinter
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könntest Du beim Zahnriemenwechsel von den "kritischen" Handgriffen ein paar Photos machen und mit Kurzbeschreibung hier einstellen?
Da wäre sicherlich nicht nur ich dafür dankbar.
Viele Grüße
Harald
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- Tamarow
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Gute Entscheidung...rangerbär schrieb: ...Hab gleich den kompletten Zahnriemen-Satz inklusive Spannrolle und Umlenkrolle bestellt. Wenn ich da schon mal dran muss, tausch ich die vorsichtshalber auch...
Und viel Erfolg beim Schrauben.
MfG.
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- rangerbär
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hksprinter schrieb: Hallo rangerbär,
könntest Du beim Zahnriemenwechsel von den "kritischen" Handgriffen ein paar Photos machen und mit Kurzbeschreibung hier einstellen?
Da wäre sicherlich nicht nur ich dafür dankbar.
Viele Grüße
Harald
Klar, mach ich. Wenn das Material da ist. Das dauert nun doch ein paar Tage.
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- rangerbär
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Zuerst den Kühlerventilator ausbauen, sonst wird das alles extremes Gefummel. Sind vier Muttern, am besten mit einem geraden 12er Ringschlüssel zu packen. Beim Einbau mit 18,6-25,5 Nm festziehen. Da die Riemenscheibe später beim Einstellen der Steuerzeitenmarkierungen mitläuft, sollte man die wieder fixieren.
An der Riemenabdeckung ist ein Kabel aufgehängt an Spreizclips mit integrierten Kabelbindern. In deren Sockeln kann man später neue Kabelbinder einziehen, also einfach auftrennen und das Kabel auf die Seite hängen. Die Abdeckung selbst ist mit fünf Schrauben und einer Mutter (10er Sechskant) befestigt.
Jetzt die Steuerzeitenmarkierungen auf den Nockenwellen und dem Förderpumpenrad (nächstes Bild) ausrichten. Die Marks an den Nockenwellen müssen exakt fluchten.
Das Förderpumpenrad hat eine Kerbe - hier links direkt am Riemen, die mit einer Nase am Gehäuse fluchten muss. Ist nicht SO toll zu sehen, hab mir deshalb noch eine eigene Farbmarkierung (der rote Klecks) gemacht.
Stehen die Markierungen richtig, wird die Spannrolle ausgebaut. Dazu einen 10er Inbus unter der Schraube ins Rollengehäuse stecken, nach links drehen und dann die Rolle mit einem 6er Inbus (oder einem andern ca 6 mm starken Stift) fixieren. Jetzt lässt sich die Rolle abschrauben. Dazu erst die kleine Schraube am Haltearm (10er Sechkant, rechst neben der Rolle zu sehen) lösen und dann die eigentliche Befestigung (14er Sechskant). Spannrolle wegnehmen. Dann die Umlenkrolle links ausbauen. Beide später mit 37-52 Nm festziehen. Die kleine Schraube am Haltearm mit 7,9-10,8 Nm anziehen.
Jetzt wird der neue Riemen mit der richtigen Drehrichtung (Pfeile auf dem Riemen) aufgelegt.
Die drei Zahnnriemenräder und die Kurbelwelle dürfen sich während der ganzen Aktion natürlich nicht bewegen. Die Einlass-Nockenwelle zeigt bei meinem BT-50 aber die unschöne Neigung, sich einen halben Zahn nach links zu drehen. Dann lässt sich der Riemen logischerweise nicht richtig auflegen. Entweder er hat zwischen den Nockenwellenrädern einen Zahn Spiel oder es liegt, wie hier zu sehen, Zahn auf Zahn. Da hilft nur, mit einem 17er Schlüssel die Nockenwelle vorsichtig wieder in die richtige Position zu drehen. Liegt der Riemen oben richtig, muss man ihn spielfrei zwischen dem Einlassnockenwellenrad oben links, der Umlenkrolle und dem Förderpumpenrad unten neben der Kurbelwelle justieren. Ist aber kein Problem. Passt das, wird die neue Umlenkrolle festgeschraubt (37-52 Nm) und dann die neue Spannrolle eingebaut. Dabei zuerst die Hauptschraube (37-52 Nm) und dann den Haltearm (7,9-10,8 Nm) festziehen.
Ist das alles erledigt, die Kurbelwelle zweimal durchdrehen und prüfen, ob die Steuerzeiten-Markierungen fluchten.
Dann kommt die Abdeckung wieder drauf. Die Schrauben in der hier gezeigten Reihenfolge festziehen. Also erst in der Mitte rechts und links, dann oben links und rechts und zum Schluss unten erst rechts, dann links. Hab dafür keine Drehmoment-Angabe gefunden.
Jetzt noch den Kühlerventilator wieder einbauen und mit 18,6 - 25-5 Nm festziehen.
Fertig.
Eins noch zum Schluss: Alle diese Angaben ohne Gewähr...
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- Nic88
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Ich weiß das Thema ist viele Jahre her...
Aber wenn ich das genauso mache, klackert oder nadelt es deutlich von oben (nockenwellen bereich).
Beim Durchdrehen merke ich nix. Durchdrehen tut ihr an der kw nach rechts oder? Also vor dem Motor stehend natürlich.
würde den jetzt nochmal neu auflegen. Aber jetzt ist ja der Spanner unter Druck. Kann ich den wieder entspannen und arretierren?
Danke und Gruß
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- OffRoad-Ranger
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Servus Nic88,Nic88 schrieb: ...würde den jetzt nochmal neu auflegen...
vor dem Ausbau mußt du prüfen ob die Markierungen an den Rädern exakt passen, bzw. bei dir NICHT passen, nur dann ist ein erneuter Ausbau des Riemens nötig.
"Aber jetzt ist ja der Spanner unter Druck. Kann ich den wieder entspannen und arretierren?"
Wieso nicht entspannen? Beim ersten mal wechseln hast du den Spanner doch auch gelöst oder hattest du einfach den alten Riemen zerschnitten?
Gruß
OffRoad-Ranger
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- Nic88
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Riemen hatte ich gelöst indem ich den alten Spanner mim 10er inbus entspannt hatte. Mir ging es jetzt bei der Frage nur darum ob ich den wieder arritieren kann mit dem Stift.
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- harzmazda
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Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Spanner sich nur in eine Richtung bewegen können. Du kannst versuchen den Stift wieder reinzubekommen, damit sie nicht vollends auf geht. Vorsichtshalber würde mir ne neue hinlegen, falls es misslingt. LG Reinhard
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