Rumänien-Offroad-Tour 2016

Servus Henrik!

Kein Problem. Mach ich gerne, solange so was gelesen wird. Ansonsten würde ich mir die Arbeit sparen...

Ich habe gottseidank nur kleinere Kratzer, und die fallen auf weiß natürlich nicht so auf. Und ein paar Gebrauchsspuren darf er schon haben, ist ja kein Eisdielen-Pickup! Obwohl natürlich das häßliche Geräusch kratzender Äste während der Durchfahrt nicht schön ist, da müßte ich lügen...

Hallo Jürgen,

bloß nicht aufhören mit dem Schreiben.
Ich lese solche Beiträge sehr gerne.
Auch Diesen finde ich faszinierend.
Gruß Gerd

Danke Dir, Gerd! Freut mich!

Ich bin noch am tippen des ausführlicheren Berichts, hoffe, daß ich den diese Woche noch online kriege! Wird dann etwas länger, also etwas Zeit zum lesen mitbringen!

Unbedingt weiter schreiben

Gruß Immanuel

Hallo Jürgen,

ja bloß nicht aufhören!!!

Ich freu mich immer und denke jedes Mal "so toll das sich der Jurgen die Arbeit macht mit so schönen Bildern und den klasse Text verfasst".
Es ist fast als wäre man dabei gewesen, wenn man den Thread gelesen hat; ich stürze mich jedes Mal aufs Neue darauf...


Viele Grüße
Torsten

Hallo Jürgen,
Deine Reiseberichte sind immer wieder , als wenn man selbst mit gefahren wäre, echt toll weiter so.

Les ich auch gern, Jürgen....also hau rein in die tasten
.....und zum Sommertreffen....beim Biere...Lagerfeuer....da lauscht man gern

Gruß
Frank

Hallo,

Sehr schöner bericht , da kriegt maan richtig lust gleich los oder mit zu Fahren .
Tolle fotos freu mich schon auf deen ganzen bericht;-)

Nabend zusammen!

Tolles Feedback, vielen Dank euch!!!!

Noch ein paar Bilders zum Abschluß...

Abend essen wir lecker im Hotel, auch das ist kein Reinfall, die rumänische Küche ist wirklich hervorragend! Wir sitzen bequem draußen...


Die Vorspeise geht aufs Haus. Naja, was darf natürlich nicht fehlen? Palinka!


Am Tag darauf sind wir dann rechtzeitig am Bahnhof, unsere Lok, die Elvetia (Baujahr 1954 in Resita) dampft schon...


Die Schmalspurstrecke folgt dem immer enger werdenden Wassertal...


Enspricht natürlich den allgemeinen Sicherheitsstandarts (was immer auch die Grundlage dafür ist... )




Nach dem Wasserfassen geht´s weiter...


... mal rechts, mal links dem Fluß...


Früher gab´s noch mehr Abzweige in Seitentäler, hier die Gleise zur Holzverladung...






Am nächsten kleinen Bahnhof kommt der nächste Zug mit der "Bavaria" vorne dran!


Sehr interessant dieser Schienen-Transit, von dem wir einige sehen. Er wird auf der Stelle um 180° gedreht, muß man gesehen haben! Dann fährt er wieder in die andere Richtung... Wir haben über eine Stunde Aufenthalt, trinken einen Kaffee und dampfen dann zurück nach Viseu di Sus. War wirklich eine tolle Erfahrung und sollte jeder, der im Maramures ist, mal mitgemacht haben! Eisenbahnfahren wie vor 70, 80 Jahren...

Wir fahren weiter, wollen Richtung Breb, wo wir zu einem im Roadbook empfohlenen Campingplatz wollen. Das Navi meint, es gäbe eine Abkürzung...


Der Weg ist wirklich als "Straße" aufgeführt, also einfach mal folgen. Komische Straßen, aber wir wissen ja mittlerweile, wie solche Abkürzungen sind...


Was am Anfang noch ziemlich trocken beginnt, wird nun zur feuchten Angelegenheit...


Die Steckdose muß ich zu Hause mal checken, vielleicht hätte ich die Adapterplatte vorher abschrauben sollen...


Erster Bergegurteinsatz...


Tja, und dieses Loch hat Holger übersehen und ist reingerumpelt. Kostete uns etwas Zeit, Umfahrung oder Weiterfahrt dahinter nicht möglich. Also die ganze "Abkürzung" wieder zurück - kennt man ja...


Ein verbogener Unterfahrschutz schützt gottseidank vor schlimmeren Schäden, die Frontschürze an drei Stellen eingedrückt - aber der Hilux hält!




Auf der Rückfahrt müssen die Autos ganz schön ackern. Manchmal hilft alles nix, da muß der Bergegurt ran!


Die wunderschöne Landschaft des Maramures...


Wir rumpeln zurück...


Auch Claus und sein D-Max schlagen sich mehr als wacker!


Durch den unfreiwilligen Offroad-Einsatz und unsere Abkürzung verlieren wir natürlich viel Zeit. Also zurück auf den Asphalt und dann straight zum Campingplatz in Breb!


Also ich glaube ja bei der Durchfahrt durchs Dorf auf einer Schotterpiste nicht so recht, daß da ein Campingplatz kommen soll - tut es aber! Juchhu!!!!


Tatsächlich ist hier ein kleiner, aber feiner Campingplatz, für Wohnwagen aufgrund der Zufahrt allerdings weniger geeignet. Wir suchen uns einen Platz auf der Wiese und haben einen herrlichen Blick auf die Berge des Maramures...


Da wir Hunger haben und es aber kein Dorfwirtshaus oder Supermarkt gibt, organisiert der freundliche Besitzer ein Essen bei einer Familie, die zwei Häuser unterhalb des C-Platzes wohnt. Dort bekommen wir ein Wahnsinns-Menü und lernen die hervorragende rumänische Küche einmal mehr zu schätzen!


Mutter und Tochter tischen uns ein 4-Gänge-Menü auf und haben die größte Freude, daß es uns fantastisch schmeckt!


Eine Flasche Palinka gehört auch dazu, wir kriegen noch Kuchen hinterher, und sind sowas von satt...


Und sie sind auch Pickup-Fahrer, ein älterer L200 steht rum. Vielleicht auch mal in Deutschland gelaufen?


Auch am nächsten Morgen wieder tolles Wetter! Es fällt uns schwer, aber wir müssen langsam Abschied nehmen vom Maramures und diesem traumhaften Platz! Gerne wären wir hier noch zwei, drei Tage länger geblieben...


Stefan verabschiedet sich nun von uns, er fährt weiter über die Ukraine nach Polen, um dort noch ein paar Tage zu verweilen. Wir fahren durch Breb zurück zur Hauptstraße, wo wir noch ein paar wunderschöne Blicke auf den Maramures genießen können! In Sighetu Marmatiei sind wir schon bis auf 100 m an der Grenze zur Ukraine, ohne daß uns das bewußt war! Aber gut, mangels Reisepaß hätten sie zumindest mich eh zurückgeschickt! Da wir mit so dermaßen dreckigen Autos nicht weiterfahren wollen, lassen wir sie am Stadtrand waschen, und das machen die Jungs hervorragend!




Über Satu Mare verlassen wir Rumänien und fahren über den Grenzübergang Csengorsima nach Ungarn, nicht ohne vorher 1 Std. in der Warteschlange zu stehen. Die Ungarn nehmen die Kontrollen sehr genau...
Auf Landstraßen und dann Autobahn kommen wir gut voran, wollen heute Kilometer machen. Bei Debrecen finden wir den Thermal-Campingplatz. Dort hat man wohl noch nie Dachzelt-Camper gesehen, das Mädel der Rezeption kommt später noch vorbei und möchte sich das anschauen. Kein Nobel-Campingplatz, aber eine große Wiese, auf der wir alle Platz finden, und saubere Sanitäranlagen.


AUch hier erleben wir einen herrlichen Sonnenuntergang bei warmen Temperaturen...


Am nächsten Morgen zusammenpacken, das vorletzte mal. Leider verpassen wir in der riesigen Metropole Budapest die richtige Abfahrt und müssen komplett mitten durch Budapest - anstrengend mit 5 Fahrzeugen, aber dafür sehen wir eine ganze Menge!


Für den neuen Lux wird an jeder Ecke Werbung gemacht...


Die Fahrt durch die Stadt kostet uns eine Stunde, aber egal. Das war´s wert! Weiter gehts über die Grenze zur Slowakei, vorbei an Bratislava bis hinter Brünn, dort suchen wir langsam einen Campingplatz. Gar nicht so leicht, erst beim vierten Anlauf finden wir einen guten, das Autocamp Wilsonka nahe Hartvikovice, obwohl der nun doch ein paar Kilometer von der Autobahn entfernt ist!
Mangels Kronen unsererseits und Kartenzahlung ihrerseits müssen Holger und ich noch mal los, um tschechische Kronen zu tauschen - nervig nach 600 km, 1 Std. im Stop-and-go-Verkehr in Budapest und eineinhalb Stunden Suche nach einem Campingplatz... Aber letztlich klappt alles und wir machen eine wohlverdiente Dose Budweiser auf!


Im Restaurant gibt´s nix besonderes, egal. Wir haben Hunger und hauen einen Hamburger rein! Der Platz ist locker, jeder stellt sich dahin, wo er möchte, hat etwas von Festival-Stimmung. Liegt sehr schön an einem Stausee, abends live-Musik...




Dann ein letztes Mal zusammenpacken und die noch verbleibenden 350 km bis zur Ranch fahren. Einen kleinen Abstecher machen wir noch zu Martin und Petra zur Alpaca-Ranch...




Dann ist das Ziel erreicht, wir sind wieder in Germany. Sigi hat Grillfleisch besorgt und so können wir gemeinsam mit ein paar unserer Stoapfälzer den letzten Abend unseres Urlaubs genießen...


... bevor sich am Sonntag dann jeder auf den teilweise noch recht weiten Heimweg in den Norden Deutschlands macht!


Es waren wundervolle 2 Wochen, von denen ich keine Sekunde bereut habe, dabei gewesen zu sein! Viel zu schnell ist die Zeit verflogen, wir haben ein tolles Land bereist, das sicher noch mal eine Reise wert ist! Und das mit einer echt klasse Truppe, hat großen Spaß gemacht mit euch! Wir haben so viele Eindrücke mit nach Hause gebracht, daß man sich gar nicht jedes Detail merken kann! Das Wetter war uns überwiegend wohlgesonnen, wir haben viele Offroad-Kilometer abgespult, nette Begegnungen gehabt, und auch die Kultur und das Kulinarische sind nicht zu kurz gekommen!

Es gäbe noch so viel zu sehen, vielleicht fallen wir ja irgendwann mal wieder in Draculas Heimat ein, wer weiß?

So, und zum Abschluß wie versprochen den Bericht. Ein wenig tun mir jetzt die Finger weh vom tippen, man wird ja nicht jünger... Ich hoffe, er bringt euch dieses Land ein wenig näher! Ist ein wenig mehr geworden, vielleicht also besser ein bißchen Zeit mitbringen, wen´s interessiert!

www.stoapfaelze...tour/

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Schöner Bericht. Danke!