Rumänien-Offroad-Tour 2016

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11 Jul 2016 06:52 - 11 Jul 2016 06:57 #1 von Redneck
Rumänien-Offroad-Tour 2016 wurde erstellt von Redneck
Hallo zusammen!

So, nach zwei Wochen Offroad und Urlaub in Rumänien sitz ich wieder vorm PC... Alles kann ich gar nicht mehr nachlesen, was hier so geschrieben wurde in der Zeit!

Es war absolut geil, wie nicht anders zu erwarten! Wir waren mit 6 Pickups, 4 Hiluxen, einem Nissan und einem D-Max eine geniale Truppe, kennen uns alle aber auch schon etliche Jahre. Wir hatten überwiegend gutes Wetter, haben viel erlebt und gesehen und waren bis 100 m vor der ukrainischen Grenze. Und natürlich sehr viele Offroad-km zurückgelegt, von harmlosen Schotterpisten bis sehr anspruchsvollen Passagen, wo wir schon mal Baumstämme oder Steine schleppen mußten! Gottseidank haben wir alle Autos wieder heil nach Hause gebracht, und nach 3600 km sind wir Samstag wieder in Good old Germany eingetrudelt.

Die Tour war "Powered by Pickuptrucks.de", weil uns unser Ingo sehr schöne Klamotten für die Tour gefertigt hat, da war es klar, daß das "Powered by Pickuptrucks" mit drauf mußte!



Genächtigt haben wir entweder frei in der Natur mit genialen Plätzen, auf Campingplätzen oder auch mal in Hotels, wenns mal komfortabler sein sollte. Ich werde noch einen ausführlichen Bericht schreiben, dauert aber noch ein wenig, weil ich 700 Bilder gemacht habe und das alles erst mal zusammenstellen möchte. Dafür hab ich schon mal die Kurzfassung mit ein paar Bildern hier im Forum:

Angefangen hat es auf der Ranch, wo wir uns alle getroffen haben bei gutem Wetter... Viele Bilder sind ja schon online, also werden wohl mal ein paar ähnliche dabei sein! Tolles Feedback von euch übrigens, echt der Hammer! Da weiß man, daß es eine gute Idee war mit der Live-Berichterstattung! Danke an alle, die mitgeschaut und -geschrieben haben!



Holger hat am FJ-Cruiser die neuen Reifen aus dem Amiland aufgezogen, sehen optisch schon mal klasse aus!


Leider bei uns hier (noch) nicht erhältlich!


Langsam trudelt die Reisegruppe ein...




Am Samstag geht´s dann los. Über Prag bis nach Bratislava, wo wir am Campingplatz eine Zwischenübernachtung einplanen... 36° lassen uns ganz schön schwitzen!

An einem Parkplatz kurze Rast...


Unter schattigen Bäumen ist es einigermaßen auszuhalten!




Dafür ist ein schöner Badesee dabei, den wir natürlich gleich benutzen!


Jeder mag so "sein" Bierchen...


Wir grillen lecker... Ein Musikfestival ganz in der Nähe pumpt uns ganz schön die Ohren voll, aber mit Ohrstöpsel geht´s ganz gut mit pennen!
Am Tag darauf durchqueren wir Ungarn und landen an der ungarisch-rumänischen Grenze...


Dort steuern wir den Campingplatz "International" in Timisoara an. Nix besonderes, aber für eine Nacht ganz OK!


Abend nach einem Gewitter wechseln wir Geld und gehen essen... War bestimmt mal eine schöne Villa!


Wir kriegen lecker essen, sind die einzigen Gäste im Restaurant...


Wir verlassen Timisoara und steuern unser erstes Ziel an, die Stadt Resita. Dort stehen Dampfrösser frei herum, die allermeisten davon in der Lokomotivfabrik in Resita gebaut...


Das war wohl die erste...


Im besten Zustand sind sie nicht, kriegen wohl aber doch noch ein Minimum an Pflege und werden sogar bewacht! Hier wurden bis in die 50er Jahre hinein Dampfloks aller Größen gebaut, für Regel- und Schmalspur.


Wir fahren weiter durch kleine rumänische Dörfer, die Pferdekutschen sind wirklich noch allgegenwärtig!


Nach einem Einkauf im Kaufland verlassen wir die Industriestadt Resita mit ihrem riesigen Stahlwerk und kommen schon gleich mal höher hinauf...


Wir suchen einen geeigneten Campplatz...


An der Staumauer hört die Straße auf, es campen ein paar Leute dort. Wenig einladend, sieht aus wie in einem Holzfällercamp oder bei den Moonshiners. Wir drehen wieder um und suchen weiter...


Schade, wäre eigentlich ganz nett an dem Stausee gewesen!




Also rumpeln wir den sehr schlechten Weg wieder zurück, ich frage mich, wie die da ihre paar Wohnwagen hingebracht haben!


Stefan fährt voraus, er hat das beste Navi und GPS. Ein paar km weiter biegt er rechts ab, wir sehen einen Weg, der bergauf führt...


Der Weg schraubt sich bergauf. Tiefe Rinnen vom Regen ausgewaschen erfordern schon ein wenig Aufmerksamkeit, will man nicht reinrutschen!


Weiter oben wird´s noch schwieriger. Wir entscheiden uns dann doch für die "Alternativroute"... :lol:




Aber irgendwann finden wir ihn dann, den perfekten Lagerplatz für diese Nacht! Ganz oben, hier liegt genug Holz für ein Feuer rum, mit einem perfekten Blick auf die Karpaten-Wälder!


Ist das nicht Urlaub? B)


Da sich das Wetter nicht so recht entscheiden kann, spannen wir lieber mal zwei Planen...


So sind wir einigermaßen geschützt...


Die dunklen Wolken verziehen sich erstmal, es wird sogar noch sonnig!


Noch Hund oder schon Wolf???


Blick aus meinem Schlafgemach...


Ein Lagerplatz nach unserem Geschmack...


Wir machen ein Feuer, an Holz mangelt es nicht...


Leider verheißen die dunklen Wolken im Hintergrund nix gutes und so fängt es (gottseidank erst um kurz vor 23 Uhr) zu regnen an, es wird stürmisch. Wir kriegen die Härte des Karpaten-Wetters voll ab, es wird eine ungemütliche Nacht, den Hilux schüttelt es durch, von Holger und Katja´s Zelt gar nicht zu reden! Und auch die Dachzeltschläfer tun sich mit dem Einschlafen schwer...


Nach einer unruhigen Nacht mit starkem Regen und Gewitter müssen wir am anderen Tag auch wieder runter - da ist natürlich alles aufgeweicht, das erfordert schon Konzentration! Im ersten Gang Untersetzung kriechen wir talwärts...




Letztlich schaffen es alle ohne Schäden. Das Wetter bessert sich gottseidank...


Wir machen ein paar Kilometer und halten unterwegs an, um "Palinka" zu kaufen, einen rumänischen starken Schnaps, der aus Obst gebrannt wird. Flaschen Fehlanzeige, es wird dort abgefüllt, was man halt so hat! Mineralwasserflaschen eignen sich recht gut...


Später geht´s wieder auf Piste durchs Cerna-Tal, und zwar eine der üblen Sorten! Unzählige Schlaglöcher lassen uns nur langsam voran kommen, ein Härtetest für die Fahrwerke! Dafür aber eine wunderschöne Landschaft...






Eine kleine Schlucht müssen wir schon mal näher erkunden...


Dann gehts weiter bergauf, zum Stausee Iovan. Eine alte Betonpiste schüttelt uns durch...


Die Strecke um den See zieht sich viele km hin, von einem Wasserloch (manchmal schon mehr See) zum nächsten...




Irgendwann ist dann der Zulauf und damit das Ende des Stausees erreicht...




Es geht auf holprigen Wegen irgendwo im nirgendwo weiter...


Ein Schild deutet dann doch drauf hin, daß es noch eine offizielle Fahrstrecke ist...


Nach sehr vielen km ist dann auch mal wieder eine Teerstraße eine angenehme Abwechslung. Wir fahren bis zum Hotel Casa dde Vis, eine Art Schloß... Dort stehen schon mal schöne Sachen rum, da sind wir richtig! :D


Das sind doch mal Reifen am Lux!!!


Wir fühlen uns mal sofort wohl...


Macht einen sehr guten Eindruck!


Das Hotel-Restaurant ist der Hammer!


... und ist nicht nur Schein, sondern hält auch, was es verspricht!


Der Palinka danach ist natürlich ein Muß - und nicht zu knapp, wie überall... :lol:


Das ist Claus´ und mein Zimmer...


Da zählt der Chef persönlich das Geld!!!
Dateianhang:



Nach einer ruhigen Nacht geht´s am nächsten Tag erst mal mit 19% Steigung hinauf in ein Dorf. Dort endet die Teerstraße und dann beginnt Offroad, im wahrsten Sinne des Wortes! Erster Gang Untersetzung, Sperre, falls vorhanden...


Leider ist das Wetter nicht so gnädig, noch nicht. Es nebelt ganz schön...


Wir krabbeln langsam weiter, immer höher hinauf...


Als wir den Scheitelpunkt erreichen, reißt die Wolkendecke langsam auf, was für ein Glück!


Der Nebel verzieht sich langsam, als wir am Hang entlang dem schmalen Weg folgen...


Und verwöhnt uns dann mit einer gigantischen Aussicht auf die Täler der Karpaten...


Wo es raufgeht, muß es auf der anderen Seite auch wieder runter gehen...


So zieht sich die Piste viele km am Bergrücken dahin...


Tolle Blicke, man könnte gar nicht aufhören zu schauen...




Auffahrt zur Transalpina-Hochstraße...


Da es schon zu fortgeschrittener Zeit ist, beschließen wir, lieber nicht irgendwo oben auf über 1500 zu campen, sondern lieber wieder ins Tal zu fahren und die Transalpina lieber am nächsten Tag zu fahren!


Das wars erst mal, mehr Bilder kommen die nächsten Tage. Ich hoffe, sie gefallen euch. Rumänien ist noch richtiges Offroad-Land, wenn man ein wenig sucht, findet man die tollsten Plätze! :supercool: Noch dazu ist es sehr abwechslungsreich, kontrastreich und auch kulinarisch hat es einiges zu bieten!

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

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Letzte Änderung: 11 Jul 2016 06:57 von Redneck.
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11 Jul 2016 07:55 #2 von xwo
xwo antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Sehr schön Jürgen! Danke für den Bericht, da bekommt man ja gleich Lust mitzufahren.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
Ford Ranger Wildtrak 3.2, Automatik, 265/75R16 Cooper Discoverer S/T Maxx
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11 Jul 2016 08:53 - 11 Jul 2016 08:53 #3 von Sisko
Sisko antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deinen tollem "Kurzbericht" hat echt Spaß gemacht ihn zu lesen und die tollen Bilder zu sehen. Ich freuen mich schon auf den "ausführlichen" Bericht...

Grüße und bis bald
Torsten

don' t dream it, be it!

Amarok / 132 KW BiTDI / Highline / Untersetzung / Diff-Sperre
Letzte Änderung: 11 Jul 2016 08:53 von Sisko.
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11 Jul 2016 14:07 - 11 Jul 2016 14:08 #4 von Ranger OD
Ranger OD antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Hallo Jürgen,

vielen Dank für die vielen tollen Bilder und den Bericht, ich hab die Live Berichterstattung fast täglich verfolgt.

Ich kann nur sagen tolle Tour, ganz nach meinem Geschmack und mit dem Weltenbummler Stefan hattet Ihr ja einen sehr erfahrenen Guide dabei. :daumenhoch:

Gruß Mario
Letzte Änderung: 11 Jul 2016 14:08 von Ranger OD.

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11 Jul 2016 14:22 #5 von Redneck
Redneck antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Hallo Leute!

Danke fürs bisherige Feedback! :daumenhoch:

Ja, Stefan hat Erfahrung in Sachen Navigation! Mehr als ich, denn das nagelneue Becker-Navi, das ich vor der Tour angeschafft habe, war in Sachen Navigation der letzte Schrott! :angry: Es gibt wohl keinen besseren "geile-Pisten-und-Schlafplätze-suchen" als Stefan! :daumen: Daß das ein paar mal heftiger war als wir eigentlich fahren wollten, hat uns nicht umgebracht - und gezeigt, daß wir uns auf rollende Material verlassen konnten! Die Hiluxe liefen wie Uhrwerke, auch Claus´ D-Max hat sich keinerlei Blöße gegeben! Und daß Reinholds Navara ein paar kleinere Problemchen hatte.... naja, er ist ja auch nicht mehr der Jüngste! Da darf er das... ;)

Ich hoffe, daß ich so bald wie möglich wieder Zeit für ein paar Bilderchen habe - haben ja genug fotografiert! Claus (monty) hat an die 800 gemacht! :woohoo:

Gruß, Jürgen (dessen Lux nach äußerlichem Waschen auch innen ein wenig Pflege braucht...)

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11 Jul 2016 19:17 - 11 Jul 2016 19:19 #6 von Redneck
Redneck antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Nabend zusammen!

Weiter geht´s...

Da wir die Transalpina den nächsten Tag in Angriff nehmen wollen, suchen wir einen geeigneten Lagerplatz für die Nacht. Stefan entdeckt in einem Dorf einen Weg, dem wir folgen. Aus leicht wird schnell mittelschwer, es geht steil bergan, ausgewaschene Rinnen und schlammiges Gepampe machen das ganze nicht zu einer Spazierfahrt!


Als wir oben angekommen sind, sind dort Holzfäller, die uns mitteilen, daß Campen hier nicht so gut ist. Wie in Rumänien üblich, freundlich und ohne erhobenen Zeigefinger... Weiter unten wäre es besser.


Also rumpeln wir halt wieder ins Dorf zurück, verlieren dadurch natürlich schon einiges an Zeit! Aber das ist es ja, warum wir hier sind... :wink:


Im Dorf schließt sich dieser alte L200 an, den unser TÜV wahrscheinlich sofort aus dem Verkehr ziehen würde... Überhaupt laufen dort von der älteren K60T-Baureihe noch sehr viele!


Ein paar Dörfer weiter biegen wir wieder ab, bleiben auf dem Weg, der auch immer schlechter wird, queren einen kleinen Fluß und finden gleich darauf eine schöne Wiese für eine Nacht...


Ein Kuhhirte schaut mal vorbei, wir geben ihm Tabak und Kaffee. Leider verstehen wir kein Wort, was er sagt, aber er scheint zufrieden... Das Päckchen Tabak, das Reinhold ihm gegeben hat, raucht er anscheinend auf einem Abend auf!
Dateianhang:
Mit dem Kaffee kann er weniger anfangen, wir glauben, er würde den am liebsten auch rauchen!


Katja kocht sehr leckeres Geschnetzeltes, die Temperaturen sind auch sehr angenehm, das Bier kühl - was will man mehr?


Nach einer ruhigen Nacht packen wir am morgen zusammen und fahren zurück zur Hauptstraße...


Da wird einem klar, warum die Landbevölkerung fast immer mit Gummistiefeln rumläuft!


Das Wetter paßt perfekt für die Transalpina Hochstraße...


Irgendwann haben wir den Scheitelpunkt erreicht, bei Traumwetter! Da muß ein Gruppenbild schon sein...


Da wir schon lange über der Baumgrenze sind, hat man fantastische Ausblicke!




Heiner (ranzen) kauft eine schöne Andenken-Tasse...


Wir lernen ein österreichisches Motorrad-Pärchen kennen, die so freundlich sind, uns abzulichten...


Dann geht es in Serpentinen auf der anderen Seite wieder hinunter ins Tal...


Wir verlassen die Hauptstraße und fahren auf kleinen Sträßchen entlang am Stausee Malaia, wo wir eine Brotzeitspause einlegen...




Im Tal entlang gehts dann weiter, vorbei an noch zwei Stauseen...


Nach einem Einkauf biegen wir wieder in ein Seitental ein...


Wir füllen unsere Wasservorräte an einer Quelle auf, und dann suchen wir wieder einen Übernachtungsplatz. Hier eine Dorfdurchfahrt der krassen Art, das ist die Hauptstraße! Ich bin noch nie durch ein Dorf auf der Hauptstraße mit Allrad und Untersetzung gefahren... Wir sind wohl das Dorfgespräch, alle schauen, wer sich da hochkämpft!


Nach dem Ortsende geht´s noch weiter, also fahren wir auch weiter....


Und das war genau die richtige Entscheidung, denn eine riesige Bergwiese mit großen, schattigen Bäumen ist genau das richtige für uns!


Hier läßt sich´s aushalten. Wir kochen Spaghetti, sitzen gemütlich im Schatten der großen Bäume und genießen einen herrlichen Sonnenuntergang...




Heiner entdeckt, daß der Weg noch weiter geht und wir so am nächsten Tag eine Abkürzung nehmen können, die uns viel Zeit spart. Das wollen wir versuchen! Also fahren wir weiter, tiefe Rinnen erfordern schon etwas Aufmerksamkeit und steile Auffahrten auch mal einen beherzten Gasstoß! Man fragt sich, wie die Pferdekutschen hier herauf kommen!


Der Weg wird nicht besser, aus einer Abkürzung scheinen wir wohl in ein Offroad-Abenteuer zu kommen...




An einer Gabelung gibt´s nur 2 Möglichkeiten: durch den Graben auf die andere Seite oder durch eine tiefe Schlammpassage... Stefan wählt den Graben. Die andere Seite ist leider zu steil und ausgewaschen, so daß der Hilux nahe am kippen ist! Eine SChrecksekunde, dann wird beratschlagt, was zu tun ist...


Bergen ist nur von der anderen Seite möglich. Also muß ein Auto auf die andere Seite. Um das zu schaffen, versuchen wir, den Schlammweg mit Steinen und Holz befahrbar zu machen... Holger versucht, mit dem Lux auf die andere Seite zu gelangen! Die Temperaturen machen das ganze für uns nicht einfacher, was für ein Abenteuer! *schwitz*


Das Holz und die Steine lassen den schweren Lux trotzdem versinken, klappt also schon mal nicht! :blink:


Also wieder zurück. Die einzige Chance ist, unter Stefan´s Lux auch Steine und Holz zu füllen, und dann zu versuchen, den geordneten Rückzug anzutreten! Vorher hängen wir noch drei Bergegurte zusammen und ziehen einen Baumstamm weg, der Stefans Lux beschädigen könnte, falls unser Plan nicht aufgehen würde...


Wir hängen uns noch von oben alle an den Bergegurt, tatsächlich schafft es der Lux, den Berg zu erklimmen, dort umzudrehen und dann wieder vorwärts durch den Graben zu fahren! Reinhold (rewi) weist ihn ein...


Geschafft, es hat gottseidank geklappt! Wir denken nicht weiter drüber nach, wenn wir Plan B gebraucht hätten (den wir aber nicht wirklich hatten)... :unsure:


Die Aktion hat uns zwei Stunden gekostet. Also den ganzen Weg wieder zurück. Claus fährt bei einer Rinne etwas zu weit nach rechts und bringt den Maxl in eine gefährliche Schräglage...


Eigentlich denke ich, meinen Bergegurt-Koffer weit genug weggelegt zu haben... Anscheinend nicht weit genug, denn bei der Rückfahraktion mit Bergegurt hält mein Köfferchen Holger´s Hilux nicht ganz stand...


Nach der Aktion machen wir erst mal ein Gruppenfoto mit unseren "Powered by Pickuptrucks.de" - Shirts! An dieser Stelle noch mal ein Danke an Ingo von Pickuptrucks.de!!!


Irgendwann haben wir es geschafft, wir sind wieder zurück am Lagerplatz, fahren durch das Dorf talwärts...




... und gelangen gleich auf die nächste Offroad-Piste!


In Deutschland hätte das Ärger gegeben oder wäre mindestens mit einer Wartezeit verbunden gewesen, hier wird zurückgesetzt, gegrüßt und man wird vorbeigewunken! Wir geben ihnen ein paar Feuerzeuge, die Männer freuen sich!


Kilometer geht es so dahin, teils im Wald, teils auf freier Fläche. Gute wechseln sich mit schlechten Pisten ab...


Als wir im Tal am See ankommen, entdecken wir, daß hier Bärengebiet ist - gesehen haben wir leider oder gottseidank keinen!


Es geht noch etliche Kilometer im Wald am Ufer des Sees Lacul Vidraru entlang, wir sind ja mittlerweile "Mud- and Waterhole-proofed" !!!! :lol: Dann entdecken wir ein Hotel, und da es zu regnen anfängt, beschließen wir kurzerhand, heute mal wieder unter Dach zu nächtigen. Man muß ja nicht auf härter machen, als man ist... :blush:


Wir werden freundlich empfangen, viel ist nicht los. Auch ein kleiner Campingplatz gehört zum Areal des Hotel Gabana Cumpana. Die Zimmer erinnern doch noch sehr an Zeiten der 70er Jahre, aber egal. Es ist sauber und das Essen schmeckt!


Das Gewitter verzieht sich und gibt den Blick auf den schön gelegenen See frei...




Wir lernen noch ein Motorradfahrer-Pärchen kennen, auch Deutsche. Gemeinsam verbringen wir einen schönen Abend auf der Seeterrasse...


Nach einem guten Frühstück im Freien zahlen wir und es geht weiter. Das Hotel ist wirklich nur über eine üble Schotterpiste zu erreichen, wie üblich schlammig und mit Wasserpfützen groß wie Teiche! Kein Wunder, daß hier wohl nicht viele Deutsche einkehren, mit PKW würde ich da auch nicht hinfahren wollen! Wir gelangen auf die Hauptstraße und nehmen die berühmte "Transfagarasan", die bekannteste Hochalpenstraße Rumäniens, in Angriff...


Oben auf dem Scheitelpunkt zeigt mein Höhenmesser nach dem Tunnel 2038 m an. Viele Souvenir-Stände dürfen natürlich nicht fehlen, in einigen davon gibt es aber sehr leckere Sachen - und alles kann man probieren! Wir beschließen, Käse, Schinken und Speck zu kaufen und abend eine Brotzeit zu machen...


Man weiß gar nicht, was man nehmen soll, schmeckt alles sehr lecker!


Ein paar andere 4Wheeler mit schönen Patrols sind auch noch unterwegs...


Und dann geht´s wieder hinunter ins Tal, eine echte Kurbelei! Aber landschaftlich wirklich sehr schön...


Am Ende eines Dorfes an einem Schotterweg müssen wir mit der Fähre über den Orf übersetzen.... Die altertümliche Technik funktioniert mit Muskelkraft des Fährmanns, nix Elektrik oder Motor!


Ein wenig komisch ist es schon...


Mal was für die Mädels zum guggen... Hat schon nen tollen Body, der Kerl, muß man auch als Mann neidlos anerkennen! :daumen:


Auf der anderen Seite geht ein Schotter- und Wiesenweg weiter... Wahrscheinlich hat er mit uns seinen sonstigen Tagesverdienst überschritten!


Wir folgen dem Weg...


Die Kirchen sind immer top gepflegt und schön anzuschauen!


So was überholen wir jeden Tag zig mal!


Fortsetzung folgt... ;)

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Letzte Änderung: 11 Jul 2016 19:19 von Redneck.
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12 Jul 2016 20:37 #7 von Kawi
Kawi antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Jürgen :cool_schild

wie immer klasse Reiseberichte :daumenhoch:

Gruß Wilfried
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12 Jul 2016 22:32 #8 von OffRoad-Ranger
OffRoad-Ranger antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Hej Jürgen und auch die anderen Fahrer,

tolle Pic´s, man könnte fast, aber nur fast, neidig werden.

Was mir besonders auffällt ist, ihr ward mit sechs Geländewagen unterwegs und alles waren Pickup´s, das sieht man auch nicht oft.
Ich hätte da einen siebten Pickup gewußt. :whistle:

Gruß

OffRoad-Ranger

1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue
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13 Jul 2016 05:54 #9 von Redneck
Redneck antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Guten Morgen zusammen!

Danke euch beiden. Werner, Du hättest natürlich jederzeit gern die Nummer 7 machen können! :daumenhoch: Ja, 6 Pickups ist ein schöner Anblick. Da fällt man auch in Rumänien überall auf, hatten da auch ein paar schöne Erlebnisse diesbezüglich!

Es geht weiter mit den Bildern und der Kurzversion. Da wir viel gesehen und erlebt haben, wird der Reisebericht wohl ein wenig länger für unsere Homepage, dauert also noch ein paar Tage. Hab ihn erst zur Hälfte fertig, man möchte ja nix wichtiges vergessen... ;)

Unser nächster Stopp ist Bran. Würde man wohl so nicht kennen, wenn nicht eine weltberühmte Sehenswürdigkeit dort stehen würde: Schloß Bran, die (angebliche) Heimat von Dracula. Ob er überhaupt dort war, ist nicht bewiesen, aber egal. Bram Stoker hat ihn einfach dorthin importiert, seit dem Roman von ihm wird das ausgeschlachtet bis zum geht-nicht-mehr. Wollen wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen... Schon der Campingplatz heißt "Vampire-Camping", ist sehr schön und nur 2 km Luftlinie vom Schloß entfernt. Hier bleiben wir zwei Nächte...


Wir finden schöne Stellplätze, wo wir uns alle zusammen stellen können...


Hier finden wir einen schönen Platz, wo wir unsere rumänische Brotzeit verspeisen können - sowas von lecker!!!!




Nach einer Nacht ohne Vampire und dergleichen wandern wir tags darauf Richtung Schloß... Sieht schon toll aus! Kein Wunder, daß Bram Stoker das Schloß als Vorlage für seinen Roman benutzt hat! Obwohl es auf alten Bildern damals noch etwas anders ausgesehen hat, ohne Häuser rundrum...


Ganz schöner Verkehr! Gut, es ist Sonntag, das wollten wir eigentlich vermeiden. Aber unser Zeitplan ist etwas durcheinandergekommen, jetzt sind wir halt hier und wollen rein. So wie tausend andere auch... :roll:


Die Souvenir-Stände sind der Hammer! Wenn der gute Fürst Vlad das gewußt hätte...


Innen ist es sehr schön. Wenn auch wenig aus dem Mittelalter, hier hat ja auch mal die Königsfamilie gewohnt, wie man an alten Bildern sehen kann...




Alles über Bram Stoker und den Dracula-Kult...


Heiner und Stefan kannten das SChloß schon und gehen derweil eins trinken. Wir lassen uns durchschieben, trotzdem gelingt es einem, auch mal Fotos ohne Menschenmengen zu schießen! :wink:


Wir verbringen noch einen gemütlichen Tag am Campingplatz, quasi mal ein Ruhetag, der echt gut tut! Am Tag darauf geht´s weiter, wieder mal bei gutem Wetter - was haben wir für ein Glück! An den Ortsnamen in Siebenbürgen merkt man, daß es mal deutsch war - es steht teilweise zweisprachig auf den Ortsschildern!


Gegen Nachmittag suchen wir wieder einen Lagerplatz in der Prärie, wir haben mal wieder Bock auf Natur ohne Campingplatz oder Hotel...


Wir folgen einem Weg mehrere Kilometer in schöner Hügellandschaft...


Die Piste biegt irgendwann ab, wir merken es fast nicht. Und da sehen wir etwas weiter unten einen schönen Platz im Nichts, da müssen wir hin!


Aussteigen möchte ich momentan nicht, die schauen nicht sehr freundlich...


Abseits von Kuh-, Schafherden und Hunden finden wir einen tollen Platz, hier beschließen wir zu bleiben!


Wir verbringen einen wunderschönen Nachmittag inmitten von Wiesen in einer schönen Hügellandschaft, weit ab von Dörfern. Der Himmel weiß-blau, die Temperaturen sehr angenehm, wieder mal ein Volltreffer!


Verhungern müssen wir auch nicht...


Der Tag neigt sich dem Ende entgegen...


Wir erleben einen wundervollen Sonnenuntergang und darauf eine sternklare Nacht...


Am Tag darauf können wir sogar auf diesem Weg weiterfahren! Ist wohl schon lange keiner mehr gefahren, Stefan muß den Weg manchmal erst suchen!


Über eine kleine Brücke geht´s auf der anderen Seite des kleinen Baches weiter zwischen Feldern hindurch, manchmal auch etwas schlammig...


Irgendwann erreichen wir die Ortschaft Logig. Dort beginnt wieder Teerstraße, der wir dann folgen. Das Navi nimmt immer wieder interessante Abkürzungen mit Pisten... Wir fahren über Sintereag weiter, bis wir wieder eine schöne Offroadstrecke finden, die hinauf in die Hügel führt! Sehr steil, sehr eng, jeder kriegt ein paar Kratzer von den Sträuchern ab... Tut schon ein wenig weh, hört man direkt. Aber wir wollen da durch, es ist ja ein Geländewagen, und vielleicht kann man die ja wieder rauspolieren... ;)



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13 Jul 2016 07:45 #10 von xwo
xwo antwortete auf Rumänien-Offroad-Tour 2016
Guten Morgen Jürgen,

danke, dass du den Bericht hier einstellst und nicht nur im BT Forum.
Die Spuren der Sträucher werden dir als Erinnerung erhalten bleiben. ;)
Mit den PU's fällt man überall auf, mit dem Dachzelt war ich dieses Jahr irgendwie die Hauptattraktion auf den Campingplätzen, so mein Eindruck.

Grüße
Henrik

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