Qualitätsunterschiede alte Wohnwagen

Hallo Sönke,


Das kommt darauf an was für ein Laderegler verbaut ist.

Die einfachen (billigen) können nur Solarzelle an Batterie. Eventuell lässt sich aber die Netzeinspeißung über einen Spannungswandler auf 12 Volt parallel zum Solarregler anschließen.

Es gibt aber auch Laderegler die zusätzlich eine 220 Volt Einspeißung können.

Da muss man mal nachsehen was genau in dem Wohnwagen eingebaut ist.
Und dann im Datenblatt des verbauten Ladereglers nachsehn was der so kann.

Umrüsten lässt sich so ein Regler immer.

Mit den Batterien ist das so eine Sache.
a ) herkömmliche Autobatterien
+ überall verfügbar
+ billig
+ schwer
+ nicht für diese Ladezyklen ausgelegt, daher schneller Kapazitätsverlust

b ) SolarBatterien
+ verfügbar nur im Fachhandel
+ teurer als Autobatterien
+ eher etwas leichter als Autobatterien ( kommt da aber auf die Speichertechnik an)
+ speziell für Solarladezyklen ausgelegt , längere Lebensdauer bei Solarladung

Preis?
Was brauchst du an Kapazität, mechanischen Abmessungen, Gewicht, Haltbarkeit ,...?

Das geht von ~50 € ( Kleine Autobatterie) bis locker über 2000 € für ein xKw starkes LiPo Packet.

Gruß,
Ralph

Wenn am WoWa ein Solarpanel verbaut ist, sollte auch irgendwo ein Laderegler oder Spannungsregler sein, damit der WoWa seine 12V für die Beleuchtung, eventuell auch die Wasserpumpe und die Heizung bekommt. Wenn nicht, kann man das nachrüsten.
Wenn der WoWa gelegentlich ohne Landstrom und ohne Auto genutzt werden soll, ist eine eigene Batterie ab 80Ah für diesen Zweck extrem zu empfehlen.
Wenn ein Akku im WoWa über die KFZ Lichtmaschine geladen werden soll, muss dafür ein Laderegler oder ein Batterie zu Batterie Lader verbaut sein. Wenn nicht, hast du einfach nur 12V über die Bordbatterie des Zugfahrzeugs und den Anhänger Stecker. Eine Batterie braucht aber mindestens 14,4V, um richtig aufgeladen zu werden.
Das wäre aber kein Problem, das läßt sich alles nachrüsten.
Wenn eine Batterie im Wohnwagen wahlweise über Solarpanel oder Lima geladen werden kann, ist eigentlich alle wichtige Technik verbaut. Über den 220V Anschluss auf dem Campingplatz kannst du eine Batterie auch laden, wenn du einfach ein Ladegerät kaufst. Vom Discounter mit rund 2A ab rund 20€.
Ich habe auf meinem Pickup eine Wohnkabine mit rund 140W Solarpanels und 2 75Ah Yellow Top Akkus, in der Kabine den D250s Regler von CTEK, der je nach Leistung den Kabinenakku entweder über Solar oder, während der Fahrt, über die Lima des Navara laden kann. Zusätzlich nutze ich bei Bedarf ein CTEK MXS10, wenn ich Landstrom habe und die Akkus fast leer sind.

Auf jeden Fall sind das alles eigene Themen. Wenn der WoWa in Ordnung ist und dir den Preis wert erscheint, solltest du ihn unabhängig davon kaufen und dann über die zusätzliche benötigte Technik nachdenken.

Bernhard

Danke Ralph & Bernhard,
vom Regler (verbaut war einer) habe ich natürlich kein Foto gemacht
Ich versuche vom Verkäufer mal eins zu bekommen.
Aber gut zu wissen, dass die Grundvorraussetzungen prinzipiell gegeben sind. Zur Not habe ich ein CTEK auch im Keller. Aber das muss dann ja an die Batterie direkt angeschlossen werden, oder?

Zur Batterie:
Preis bis 300€, da sollte man was bekommen was ok ist, oder?
Größe ist egal, Platz genug war vorhanden.
Gewicht schätze ich als eher untergeordnet ein (10kg mehr oder weniger machen den Kohl wohl nicht fett).
Haltbarkeit - hier gebe ich lieber etwas mehr aus und hab dann länger was davon.
Kapazität - keine Ahnung. Die "normalen" Anwendungen eben. Licht, Spülung, Handy/PC/Rasierer laden etc. Mover ist keiner verbaut.

Was die Batterie betrifft, gehen die Ansichten extrem weit auseinander. Ich habe mich für die Yellow Top entschieden, weil die in Bezug auf Platz und Leistung in meine kleine Wohnkabine passten. Einfache Blei-Säure Batterien tun es auch mit etwas mehr Wartungsaufwand, aber sie benötigen dringend eine Entlüftung nach draussen, denn beim Aufladen entsteht Knallgas.
Geschlossene Gel oder AGM Batterien sind teurer, aber wartungsfrei.
High Tech Batterien sind die LiFePo4 Akkus, leicht, langlebig, aber sehr teuer.
Schau einfach nach dem Kauf, was ins Akkufach passt, ob eine Entlüftung vorhanden ist und entscheide dann.

Ich habe gerade noch gelesen: FÖN - Da wird es schwierig. So was braucht gerne mal 1000 bis 1500 Watt. Bei 220V sind das 7A, bei 12V sind das über 100A. Da braucht man einen sehr leistungsfähigen 220V Wandler und sehr große Batterien.

Bei uns gibt es FÖN nur auf einem Campingplatz mit 220V Anschluss oder mit einem Zusatzschlauch an der Umluft Gasheizung.

Bernhard

Die bessere Hälfte sagt, geht zur Not auch ohne Fön ! Dann bezieht sich Wildcampen halt auch auf die Frisur...

Würde wohl Gel oder AGM nehmen, da einfacher zu handhaben.
Sind die Ective Batterien prinzipiell empfehlenswert? Hatte mal irgendwo gelesen, dass das die Hausmarke von Exide ist.
Die Optima YellowTop gibts ja "nur" bis 75Ah. Da finde ich eine größere einfacher als 2 kleine.

So, habe eben dem Verkäufer zugesagt. Das mit der Batterie-Elektrik findet sich dann schon.
Wir kaufen einen Wohnwagen.... freu freu....

Nochmals Danke an alle bzgl. der Tipps/Empfehlungen.
Nach Erhalt kommen bestimmt neue Fragen.


Gruß, Sönke

Moin Sönke,

schön, dass ihr fündig geworden seid.
Es ist immer schwierig Beratung zu geben, wenn man kein spezielles Modell genannt habt.

Bei Knaus und Eifelland sollte ich euch diese Stellen aber gut angucken, das sind echte Schwachpunkte bei dem Modell. Hier mal ein extremes Beispiel:
wohnwagen-forum...62186

Bitte ganz genau schauen.
Ansonsten, wenn alles paßt, viel Spaß mit dem Wohni.

Danke, hab den Thread mal im Schnelldurchlauf überflogen. Sah bei dem ausgesuchten soweit gut aus.
Generell war der sehr gepflegt und wenig benutzt.


Gruß, Sönke

Viele Probleme haben selten etwas mit Pflege zu tun, sondern sind oftmals Pfusch am Bau, die sich erst nach Jahren zeigen. Bei dem verlinkten Modell und auch wieder bei späteren Modellen sind es die überlappenden Bleche am Bug.
Einige Hersteller bauen es so nicht mehr, sondern da ist die Front einteilig.

Zudem haben alte Knaus/Eifelland das Griffproblem.
Nicht alle, aber viele.

Deshalb der Hinweis die Augen aufzumachen.

Unser Wohnwagen hatte auch einen versteckten und verdeckten Mangel.
Nach einem Jahr haben sich erste Zeichen gezeigt, im zweiten Jahr deutlich.
Hat uns dann letztes Jahr nen 1000-er gekostet das beheben zu lassen. Es mußte das "Dach" des Gaskastens erneuert werden. Es ist gleichzeitig das Fensterbrett innen und war von vorne total verrottet. Eben genau der Bereich wo auch die beiden Bleche überlappen und angeschraubt werden. Glück im Unglück: es war nur das Brett und nicht die Bugwand oder mehr und auch nur eine Stelle.