Als einzigster Hersteller präsentiert Mercedes mit seiner X-Klasse eine Premiere und war daher mit gleich vier Austellungsstücken vertreten. Entsprechend groß war das Interesse an den Fahrzeugen, die nach eigener Aussage von Mercedes eher als Lifestyle oder Premium Pickups erscheinen sollen. Da wundert auch der hohe Einstiegspreis von mehr als 37000 € für die Basisversion nicht wirklich.
Die neue X-Klasse ist hervorgegangen aus einer Kooperation zwischen Nissan und Mercedes und baut auf dem seit langem bewährten Nissan Navara auf. Wie viel dieser Technik in dem neuen Mercedes enthalten ist, ist noch unklar. Nach Angaben von Mercedes soll bereits 90% des Fahrzeuges aus Mercedes Teilen bestehen. Der Motor jedoch wurde direkt vom Nissan übernommen und soll erst zu einem späteren Zeitpunkt durch ein eigenes Aggregat ersetzt werden.
Wirklich neue Innovationen bringt der Mercedes X-Klasse auf den ersten Blick aber keine. Der auffälligste Unterschied zu anderen Fahrzeug in der Klasse dürfte die Innenausstattung sein, welche sich am Stil der aktuell Mercedes Generation orientiert und bei den höheren Ausstattungsvarianten mit Lederapplikationen und Ledersitzen im Innenraum zu punkten versucht.
Ford hatte eine Sondermodell des Ford Ranger Black Edition in der hintersten Ecke der Ausstellungsfläche aufgestellt. Das Fahrzeug gibt es ja nun schon einige Zeit auf dem Markt und auch hier nicht wirklich Neuigkeiten. Der Black Edition hatte eine höherwertige Ausstattung und spezielle Zubehörteile montiert.
Nachdem ja schon längere Zeit Gerüchte im Umlauf sind, dass es eine Ausgabe des Raptors als Ranger Version geben soll, wäre die Vorstellung eines solchen Fahrzeuges eine tolle Überraschung gewesen.
Am Stand von Toyota gab es immerhin zwei Toyota Hilux Modelle zu betrachten.
Einmal das Sondermodell Hilux Invincible und das Rallyefahrzeug von Toyota. Auch hier wartete das Sondermodell mit reichlich Zubehör und Austattung sowie einer auffällige Lackierung am Heck auf.
VW präsentierte ebenfalls sein Sondermodell den Amarok Aventura, ebenfalls mit einer erweiterten Ausstattung und Zubehör präsentiert wurde.
Als einzigster Hersteller präsentierte sich VW mit dem Amarok auf dem Außengelände, wo man an einer Tour mit dem Amarok über den Offroad Parcours teilnehmen konnte.
Den Titel kleinster Pickup der Messe hat sich die Firma Microcar verdient. Der kleine Zweisitzer hat zwar nicht die größte Zuladung und Abmessungen, aber er punktet damit, dass man diesen auch schon ab 16 Jahre fahren darf.
Dies macht eine noch recht neue EU Regelung möglich. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen das Fahrzeug, welches mit einem kleinen Versicherungskennzeichen und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km h ausgestattet ist, auf öffentlichen Straßen fahren.
Immer mehr große Hersteller kehren der IAA den Rücken. Insgesamt sollen elf Fahrzeughersteller gar nicht vertreten sein. Unter anderem glänzten Mitsubishi, Nissan und Isuzu mit Abwesenheit.
Renault war zwar auf der Messe vertreten, hielt es aber leider auch nicht für nötig den neuen Alaska vorzustellen.
Insgesamt betrachtet hat sich der Besuch der Messe in Sachen Pickup nicht wirklich rentiert. Pickup Fahrzeuge sind eben immer noch nur eine Randgruppe, auch wenn die Präsenz auf den Straßen immer größer wird.
Noch mehr Detailbilder gibt es hier: FotoAlbum IAA 2017
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