Darum ist Sand aus der Sahara so hartnäckig
Der Sand aus der Sahara nimmt einen weiten Weg auf sich, bis er sich auf unseren PKWs absetzt. Er ist ausgesprochen robust und äußerst hartnäckig. Oftmals tritt er nämlich nicht nur durch den Wind, sondern durch den Regen auf. Wir nennen das auch gerne “Blutregen”, weil sich das Regenwasser durch den Sand rot färbt.
Besonders schlimm für den Autolack ist aber die Phase danach. Der Sand bleibt an der Karosserie kleben und kann sich dort festsetzen. Wenn dann noch die Sonne scheint und es ausreichend warm ist, dann klebt der Sand aus der Sahara förmlich am Auto fest. Und mit der Zeit schadet er somit dem Lack. Schnelles Handeln ist also wichtig, aber wie genau geht man am besten vor?
Wasser ist die beste Lösung
Die beste Lösung ist der Hochdruckreiniger einer Autowaschanlage oder an einer Tankstelle. Denn Wasser und viel Druck sind die einzige Möglichkeit, den Sand ohne bleibende Rückstände loszuwerden. Gehen Sie dabei wirklich gründlich vor und wiederholen Sie den Prozess mehrere Male und in jeder Ecke vom PKW, damit auch kein Sand übrig bleibt.
Vermeiden sollten Sie bei dieser ersten Phase unbedingt eine direkte Behandlung mit einem Lappen oder einem Schwamm. Denn dort setzen sich die kleinen Körner vom Sand fest und bilden auf dem Lappen eine Art Sandschicht, die dann wiederum zu Kratzern führt. Das Ganze wirkt wie eine Art Sandpapier, was man natürlich tunlichst vermeiden sollte.
Ein Lappen sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn so gut wie alle Partikel entfernt wurden. Damit kann man einige Stellen noch einmal nacharbeiten. Nutzen Sie dafür immer wieder frisches Wasser, damit der Sand nicht wieder aufgetragen wird.
Waschanlage nur bedingt gut
Sobald man die Reinigung per Hochdruckreiniger vorgenommen hat, kann man auch durch die Waschanlage fahren. Dadurch lassen sich ebenfalls Überreste entfernen. Und wenn ein Großteil vom Sand bereits entfernt wurde, dann wird auch der Lack nicht mehr beschädigt.
Nach einer erfolgreichen Wäsche lohnt es sich auch, die Innenräume und Filter zu überprüfen. Wischen Sie beispielsweise Türrahmen und andere Öffnungen mit einem nassen Lappen ab und untersuchen Sie die Pollenfilter.
Was tun, wenn der Lack doch beschädigt ist?
Sollten trotz aller Vorsicht nun doch einige Lackschäden entstehen, lassen sich diese selbst ausarbeiten. Kaufen Sie den passenden Autolack nach Automarke und tragen Sie ihn nach Angaben des Herstellers auf. Das ist deutlich günstiger, als das Auto in der Werkstatt neu lackieren zu lassen. Bringen Sie etwas Geduld mit und achten Sie bei neuem Sand aus der Sahara stets auf eine gute Reinigung.