100% Diff Sperre und Chip

ohne Worte:

Zitat Ford Pressetext zum Thema Sperrdifferenzial
"In Europa wird der neue Ford Ranger serienmäßig mit einem ESP ausgeliefert, das zusätzlich über eine hochmoderne Traktionskontrolle (Traction Control System TCS) verfügt. Das System arbeitet weitaus effizienter als ein Sperrdifferenzial und garantiert für jedes einzelne Rad den optimalen Kraftschluss mit der Fahrbahnoberfläche. Dadurch bleibt der Pick-up in jeder Fahrsituation stabil. Zum Vergleich: Ein mechanisches Sperrdifferenzial blockiert bei Gripverlust an einem Rad teilweise das Differenzial an der Antriebsachse und leitet stattdessen nur einen Teil der Kraft an das Rad weiter, das über mehr Bodenhaftung verfügt."

und weiter...
"Dank der klaren Überlegenheit des TCS wird für den Ford Ranger daher auch optional kein mechanisches Sperrdifferenzial angeboten."

aha so ist das also
Deswegen wird der Ranger in Australien auch mit Diff-Sperre angeboten, weil da sie auch kein richtiges Gelaende...
so einen Stuss verzapfen Presseabteilungen gerne, komplette Ahnungslosigkeit
Joerg

Meiner Meinung nach wird die Notwendigkeit bzw. die Wirksamkeit einer 100% sperrbaren Hinterachse vielfach überbewertet
Viele verfahren nach dem Motto "Es gibt sowas also brauch ich es".
Ist bei der Seilwinde übrigens genauso
Ich denke, das beim Ranger das ETC oder TCS, wie auch immer man es nennt, einen gelungenen Kompromiss zur Sperre
darstellt, womit die allermeisten Anforderungen gemeistert werden können.
Dazu kommt noch, das viele der Möchtegerngeländecowboys (unsere Forenmitglieder selbstverständlich ausgenommen ) sich sowieso in Unkenntnis der sachgerechten Anwendung Derselben in schöner Regelmäßigkeit ihre Differentiale bzw. Steckachsen zerbröseln werden.
Fürs ganz Grobe ist der Ranger eh nicht gedacht und auch nicht gebaut.
Dafür gibt's anderes Spielzeug
Und kommt mir jetzt nicht mit Argumenten wie "Und was ist wenn ich mal meinen Pferdehänger aus dem Matsch ziehen will" (grins)

Gruß Ute

Hi all,

wie in allen bisherigen Thread's zu diesem Thema, ist das Resultat
am Ende auch jetzt ähnlich.

Wer das Gelände nach Hindernissen absucht, um diese zu nehmen, braucht ein entsprechendes Fahrzeug und hat die entsprechenden Nachteile im Alltag hinzunehmen, wobei weniger die Traktion, als die Bodenfreiheit hauptsächlich ein Probleme darstellen.

Wer durch Gelände fahren will, sucht einen geeigneten Weg mit möglichst wenigen oder gar keinen Hindernissen, wozu die Serientechnik durchaus ausreichend ist und fährt auf der Strasse entsprechend entspannt und ohne Einschränkung.

Die Leistungsfähigkeit unserer Geländefahrzeuge, ist schon enorm und für den Hausgebrauch absolut in Ordnung, Geländesportfahrzeuge
oder Militärfahrzeuge sind es dennoch nicht und werden es auch nicht wirklich, egal was man alles umbautechnisch anstellt.

Verbesserungen für die entsprechenden Einsatzbedingungen finde ich auch gut, aber Sperren, Winden, Leiter zum Einsteigen nach Höherlegung, oder Furchengräber-Reifen, das ist ja meist etwas zum Hingucken. Wirklich brauchen, werden das die Wenigsten, seid mal ehrlich......


Greets from Phil

Hi Phil!

Natürlich sind wir da ehrlich! Ich hatte bis jetzt an keinem einzigen meiner 4x4 eine Winde oder eine 100%-Sperre! Und das, obwohl wir damals viel mehr Gelände gefahren sind als heutzutage (und auch dementsprechend oft hängengeblieben sind ). Aber man ist ja nie alleine unterwegs gewesen auf Treffen oder in Kiesgruben, also waren immer helfende Fahrzeuge da, die einem aus der Misere wieder rausgeholfen haben.

Ich hatte Autos, die machten eine Sperre oder Winde nur in den seltensten Fällen erforderlich, z.B. der Mahindra, der wie ein Traktor war, ultrakurze Untersetzung und megakurzer Radstand (baugleich einem Jeep CJ3) und schön hoch und schmal. Da war kein Hügel steil genug und keine Kuppe spitz genug. Dann der Wrangler, der mit seinem 4.0 Liter Benziner einfach alles durch schiere Kraft glattbügelte, wenns mal gar nicht anders ging. Dann der Defender, der eine Sperre dank OME-Fahrwerk und phänomenaler Achsverschränkung in den allermeisten Situationen überflüssig machte. Oder mein Landcruiser, der mit Fahrwerk und Bodylift und echt geilem 3.0 Liter Diesel (für die damalige Zeit) Bärenkraft hatte! Da fehlte einem weder die Sperre noch die Winde wirklich!

Dann kam die Pickup-Zeit. Ist jetzt der 6., den wir haben. Und da sollte einem von Anfang an klar sein, daß man auch durch die besten technischen Features nicht mit einem kurzen, hohen Auto mithalten kann. War mir auch egal. Ich bin trotzdem überrascht, was Pickups können, manchmal unterschätzt man das Auto auch heute noch!

Da ich nur bei Veranstaltungen mal ins mittelschwere Gelände fahre und kein Hardcore-Offroader bin (dafür gibt´s passendere Autos, wie Ute ja schon sagte), reicht mir ein Fahrwerk und größere Räder, damit ich dahin komme, wo ich hin will! Und wenn ich hängen bleiben sollte, ist immer jemand da, der schnell mal einen Gurt einklinken und mich rausziehen kann! Ansonsten fahre ich im Urlaub mal Schotterpisten, auch da brauche ich keine Sperre oder eine Winde! Aber das muß nun wirklich jeder selber entscheiden, jeder setzt seine Prioritäten anders. Zum Glück für die Zubehörindustrie, sonst wäre ARB wohl schon pleite.

WEnn ich die Wahl hätte zwischen Hinterachssperre oder Winde, würde ich die Sperre nehmen, die man ab und an schon brauchen könnte! Eine Vorderachssperre halte ich für übertrieben, in Situationen, wo ich die auch noch bräuchte, fahre ich zumindest mit meinem Hilux erst gar nicht hin!!!

Sogar diese präparierte Verschränkungsstrecke hat der Hilux auch ohne Sperre gemeistert:



Man kommt also weiter, wie man manchmal denkt...

Viele Grüße aus Bayern, Jürgen

ey jürgen, wo issen das gelände? da kann man doch prima hinfahren um reifen zu wechseln

ansonsten stimme ich dir zu. vorm kauf habe ich mich auch mit allradtechnik beschäftigt. da ich genau wusste wofür ich das auto brauche und mir platz in erster linie wichtiger als hardcore-offroad war, kam nur ein pickup für mich in frage. wer hardcore-oroad möchte, muss sich halt das entsprechende auto holen.

und wenn ich die videos der australier sehe, WOW, es wird lange dauern bis der ranger die grenzen setzt. aktuell setze noch ich die grenze weil ich mir weniger zutraue als das auto kann

@ ute
mensch. sei doch nicht immer so gnadenlos ehrlich
aber du hast schon recht, wir leben schon ziemlich nach dem motto "das es gibt es? dann will ich es haben!"...

Ja, das hätte zum Reifenwechsel gereicht, zur Not auch für einen Unterbodenschutz!

Das war im Offroadpark Südheide, da waren wir letztes Jahr mit ein paar Leuten hier aus dem Forum und ein paar Bekannten von mir.

Hier sind ein paar Bilder:
www.stoapfaelze...eide/

Gruß, Jürgen

@juergen, der Offroadpark ist quasi bei mir um die Ecke,

sehe die meisten Punkte so wie du man kommt mit den elektronischen Helfern und ohne Sperre schon sehr weit, aber eben unter Umstaenden scheitert man schon an einer kleinen schraegen Verschraenkung und kommt NULL weiter mit Elektronik. Dann ist dort die Fahrt zuende, habe ich schon mit dem Ranger elebt, Alternativroute gab es nicht.
Allerdings war ich sehr sehr positiv ueberrascht von der Elektronik im Sand, der Ranger fuhr mit allem was er hatte regelnd und laessig den Sandhang hoch und musste sogar noch dabei eine Kurve im Sand meistern. Man musste nur auf dem Gas bleiben.
Und das alles ohne den Luftdruck zu senken und mit den Conti LX Strassenreifen!
Wirklich beeindruckend. Hab ein Video gemacht, werde ich mal posten.

Das Video von ARB zeigt die Vorteile einer Sperre sehr gut.
Denn wirklich prima verschraenken koennen die Pickups nicht und mit dem langen Radstand ist das auch problematischer.
Letztlich schont eine Sperre das Fahrzeug und den Untergrund und das Material.

Ja, da hast Du recht. Ein Bekannter war mit seinem Mercedes ML dabei, und ich war wirklich erstaunt, wie weit so ein ML (mit Offroadpaket ausgestattet) im Gelände kommt! In den allermeisten Situationen konnte er uns folgen! Dort, wo die Verschränkung nicht ausreichte, wie bei der Verschränkungsstrecke, griff die Elektronik ein und es ging weiter! Also ich fand, er machte echt eine gute Figur, trotzdem daß er ja durch das höhenverstellbare Fahrwerk in der höchsten Stufe fast Null Verschränkung hat!

In den beiden Verschränkungsstrecken ging das wirklich unspektakulär, ohne elektronischen Eingriff oder Sperren hätte er dort sonst keine Chancen gehabt!

Allerdings bin ich ja eher technischer Laie und würde mich jetzt im Extremfall und vielleicht auch noch irgendwo abseits in der Pampa lieber auf eine 100%-Sperre verlassen! Die Elektronik ist nur gut, solange das auch funktioniert...

Den Untergrund schont eine Sperre auf jeden Fall, da hast Du absolut recht. Das Material nur, wenn man die Sperre richtig zu bedienen weiß!

Gruß, Jürgen

Moin,

wir hatten diese lustige Diskussion ja schon mal...

Es wäre einfach nett von Ford wenn sie die Sperre mit angeboten hätten, dann könnte der geneigte Endverbraucher selber entscheiden ob er will oder nicht.

Und ich hätte gewollt, ich fahre als Solofahrer auf Reisen eben auch mal Strecken wo's dann sehr verworfen ist.

Habe ich eine Sperre rolle ich da im Schritttempo durch, schön Materialschonend und eben so langsam das nichts kaputt geht.

Ohne Sperre, und mit der sehr lausigen Verschränkung muß ich so was dann mit Schwung fahren, und das birgt immer die Gefahr das ich was kaputt fahre...

Wenn jemand der Meinung ist das ein Geländewagen besser wird in dem man ihm einen Teil seiner Geländefähigkeit nimmt dann weiß ich nicht warum ich mir so ein Auto kaufe?

Das gleiche Thema kann man auch bei Reifen und Seilwinden fortführen.

Ich würde mir halt nie irgendwelche " Stylingbars" oä. ans Auto schrauben, aber wenn jemand das gerne möchte dann soll er, ich hätte gerne ne Sperre.

Stephan

Hier mal ein Bild aus Karenz mit meinem Pajero.

Es ist die Ein- Ausfahrt aus dem Wald, und ich bin das sowohl runter als auch hoch gefahren.

Ohne Sperre keine Chance, können wir im April gerne mal ausprobieren...



Stephan