Kühlwasserverlust

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16 Okt 2024 15:23 - 16 Okt 2024 15:26 #41 von JayPee
JayPee antwortete auf Kühlwasserverlust
Hallo zusammen, nadenn das klingt ja alles nich schön, aber bei meinem Dicken kam es noch dicker - es war mit dem unsinnigen Abgasrückführventil nicht getan. Hier mal zu seinem Steckbrief:

Produktionsjahr : 2015
Typ : Ranger 2011-2015
Aggregat : 5-Zylinder, 3.2L Duratorq-TDCi (200PS) - Puma
Getriebe : Automatik, 6 Gänge (6R80)
4-Türer mit langer Kabine, Kilometerstand: ca. 210.000

...und die "Problemliste":

1. Die Misere ging los in 2022 – bei einer Fahrt auf der Autobahn verlor die Kiste schlagartig alles Kühlwasser: Diagnose – Kühlwassereinlassknie am Abgasrückführventil [AGR] hatte sich gelöst. Damit wir weiterfahren konnten wurde das AGR einfach überbrückt [keine Kühlung mehr]. Und alles war gut.
2. Vor der nächsten HU [Mai 2023] dachte ich mir allerdings dass, wenn die HU-logen die Überbrückung des AGR sehen, schmeißen sie mir ggf den Wagen durch die Kontrolle. Also zur Werkstatt meines Vertrauens: AGR bitte ersetzen. Wurde getan, das Fahrzeug passierte den TÜV ohne Wenn und Aber, ohne Bemerkung oder Abstrich
3. Juli 2023 [8-10 Wochen nach dem Werkstattaufenthalt und dem erfolgreichen TÜV] – auf der Autobahn wieder die gleiche Misere: Kühlwasserverlust durch Ablösen des Kühlwassereinlassknies am AGR
4. Die Werkstatt, die das AGR beim 1. Mal ersetzt hatte, ersetzt es auch diesmal … und findet heraus, dass dennoch ein mächtiger Überdruck im Kühlwasserkreislauf herrscht [der CO2-Test im Kühlwasserausgleichstank ist positiv]
5. Nach Feststellung dass das AGR auf 2 Kühlern läuft [einer im AGR integriert und ein separater, der dem AGR vorgeschaltet ist] und der vorgeschaltete tatsächlich undicht ist, wird auch der ersetzt – ohne dass der Druck sinkt
6. Mit meiner Zustimmung wird das Kopfteil des Motors abgenommen um nach der Zylinderkopfdichtung zu sehen. Resultat: verbrannte Zylinderkopfdichtung zwischen Zylinder 3 und 4 [Aussage der Werkstatt] das alles obwohl kein "päpstlicher Rauch" aus der Auspufanlage kam, kein Leistungsverlust vorlag etc.
7. Beim weiteren Forschen, kamen dann „Kratzer“ in der Kolbenlaufbuchse 1 zum Vorschein. Laut Aussage der Werkstatt sind diese "Kratzspuren" alt, nicht rezent - vermutlich kein Zusammenahng mit der KW-Thematik. Es fand sich auch kein Abrieb im Zylinder bzw. im Motorkopfteil
8. Nachdem ich die entsprechenden Bilder und die Diagnose der Werkstatt an 2 Freunde, die sich mit Motoren gut auskennen, geschickt hatte, kam die Aussage von den Kumpels zurück: höchstens 1 Satz Kolbensegmente bei Zylinder 1 [hieße aber wohl auch das Motorunterteil ausbauen damit man überhaupt an die Segmente kommt] und leichtes Aufarbeiten der Laufbuchse mit Läpppaste plus natürlich die Zylinderkopfreinigung und Ersetzen der Dichtung. Die Frage, die die Kumpel aufwarfen: hat keiner an den Partikelfilter gedacht als Ursprung des Kühlsystemüberdrucks? [Antwort: nein!]
9. Die Werkstatt meines schwindenden Vertrauens meinte ihrerseits, man müsse doch vielleicht zumindest das ganze Blockunterteil ersetzen.... und wenn schon „nur“ Zylinderkopfdichtung, dann mindestens auch Wasserpumpe, Kette, … etc. oder doch eher das ganze Aggregat …. Kurz: man rührte herum. Die Werkstatt sollte dann auf mich zukommen mit einem Kostenvoranschlag mit 3 Optionen:
a. Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe, Kette, etc. – xxxEUR
b. Motorunterteil, komplett – yyyEUR
c. Ersatzaggregat, komplett – zzzEUR

Dies sollte alles Ende 2023/Anfang 2024 über die Bühne gehen, es kam allerdings nichts. Die Werkstatt schloss Anfang 2024 [2 Mechaniker gingen in Ruhestand, einer verließ das Unternehmen und man fand keine qualifizierten Tüftler mehr!] – man hat mich nicht einmal davon informiert [!!!] und seither steht mein Ranger da und fragt sich was er der Welt angetan hat! Der Motor ist zu und eingefettet, alle Teile sind da, das Fahrzeug ist allerdings – natürlich – nicht fahrtauglich. Und seither versuche ich von jemandem fachlich kompetent zu hören, was denn nun zu tun ist bzw was Sinn macht und was nicht mit dem Ranger!

Was mich dabei echt ärgert, ist die Tasache dass ich vom einen zum anderen geschickt wurde/werde und ich jedesmal den Eindruck habe ich, als Laie, wisse mehr als die sogenannten Fachleute... Wie gesagt, da der Maschine sonst nichts fehlt [siehe perfekten TÜV von Mai 2023], auch nicht was Rost, oder Optik oder andere Thematiken anbelangt, ist es mir derzeit ehrlich zu schade, den Wagen zum Schrottwert zu verhökern, wissend dass einer sich dabei die Hände reiben wird und ihn für ´nen Appel und ´nen Ei wieder herrichtet..

Wenn euch zu der Geschichte, ausser "herzliches Beileid" etwas einfällt, damit der Ranger irgendwann wieder über die Strasse brummt, gerne! Oder wenn ihr im Grossraum Bitburg-Trier-Saarbrücken-Bexbach einen Schrauber habt, der etwas kann, bin ich auch Abnehmer!
Letzte Änderung: 16 Okt 2024 15:26 von JayPee.

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