Fahrverhalten mit BF Goodrich

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08 Nov 2017 06:28 #21 von Redneck
Redneck antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Guten Morgen!

Ich habe vorgestern eine Mail gerichtet an unsere Vereinsadresse von BF Goodrich bekommen. Da ich Ansprechpartner für unsere 4Wheel-Gemeinschaft bin, hat sich der für die Oberpfalz und Franken zuständige Vertreter von BF Goodrich (Michelin) an mich gewendet mit einigen Fragen, die ich ihm als bekennender BF Goodrich-Fan natürlich ausführlich beantworten konnte. Nun möchten wir uns mal treffen die nächsten Wochen, da er auch noch quasi ums Eck wohnt. Bin gespannt... Kann ja mal berichten, wenn das Treffen stattgefunden hat! ;)

Finde ich auf jeden Fall gut, daß man versucht, zu örtlichen Vereinen jeweils in der betreffenden Gegend seitens des Herstellers in Kontakt zu treten! :daumenhoch:

Gruß, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

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08 Nov 2017 09:14 #22 von Musher
Musher antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Das "Heckleiden" oder unbeabsichtigte Ausbrechen (oder auch die Kunst der Fortgeschrittenen hier den Drift einzuleiten)denke ich kann man bei jedem unbelasteten PU provozieren; umso leichter je grober die Reifen sind und umso höher die Leistung ist. Wobei der RAM hier deutlich feiner kontrollierbar reagiert als der Ranger, was wohl auch am Radstand liegen könnte ...

Zu diesem Thema mal ein paar Zitate meines sehr geschätzten Walter Röhrl:

"Wenn den Baum siehst, in den du rein fährst, hast Untersteuern. Wenn ihn nur hörst, hast Übersteuern"

"Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

"Autofahren beginnt für mich dort, wo ich den Wagen mit dem Gaspedal statt dem Lenkrad steuere. Alles andere heißt nur die Arbeit machen."
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08 Nov 2017 11:24 - 08 Nov 2017 11:25 #23 von PIPDblack
PIPDblack antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Dann sind die Original-Contis ab Werk doch nicht so schlecht, wie man glaubt.
Ich hab zwar auf schottriger Piste oder feuchter Wiese schon durchdrehende Räder gehabt, aber ein ausbrechendes Heck erst einmal bei feuchter Straße und dem sehr zügigem Abbiegen von der AB-Abfahrt auf die Bundestraße aus dem Stand heraus. (Pritsche ist fast immer leer)
Mal gucken, wie das so weitergeht und ob es wirklich nen AT-Reifen braucht.
Selbst am Strand in DK hat es etwas gedauert, bis der "Donut" gelang. Aber vllt. ist da auch eher die Automatik als der Reifen die Ursache.

Ford Ranger DoubleCab Wildtrak 3,2 Automatik outdoor-orange (bestellt 09.01.17, Baudatum 18.05.17, Ankunft Bremerhaven 12.07.17, Abholung 15.08.17), BE
Letzte Änderung: 08 Nov 2017 11:25 von PIPDblack.

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08 Nov 2017 19:56 - 08 Nov 2017 20:01 #24 von bb
bb antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich

PIPDblack schrieb: Mal gucken, wie das so weitergeht und ob es wirklich nen AT-Reifen braucht.
Selbst am Strand in DK hat es etwas gedauert, bis der "Donut" gelang. Aber vllt. ist da auch eher die Automatik als der Reifen die Ursache.


Die Serienreifen sind bei überwiegender Straßennutzung sicher keine schlechte Wahl, die sollte man zumindest erst mal runter fahren, wenn man nicht allzu oft und zu weit abseits von der Straße unterwegs ist. Und dann sehr genau nachdenken, ob man wirklich AT braucht oder nur wegen des Aussehens haben will.
AT werden erst interessant, wenn man öfters vom Asphalt runter fährt und auf Steinen und Geröll unterwegs ist. Die haben dann auch den wesentlichen Vorteil der größeren Stabilität, des härteren Gummis und der robusteren Flanken. Auf Schlamm und nassem Lehm oder Waldboden haben AT vielleicht noch eine geringfügig bessere Selbstreinigung als gut profilierte Straßenreifen, da sind aber echte Stollenreifen besser. Die nennen sich MT wie Mud Terrain. Mit denen magst du aber nicht auf der Autobahn unterwegs sein. Schon mit 40:60 AT wird es dort lauter und ungemütlicher.
Bei meinem letzten Ausflug auf einem lehmigen, rutschigen, durchnässten Feldweg in den Karpaten waren auch meine Grabber AT an der Rutschgrenze und heil ohne Hilfe rausgekommen bin ich nur, weil das nasse Gras auf der Bergwiese neben dem Weg doch noch etwas mehr Traktion hatte, als die Schmierseife auf dem Weg.

Auf Sand ist es fast egal welches Profil du fährst, da geht es vor allem um die Aufstandsfläche, den dadurch verringerten Flächendruck und das so reduzierte Einsinken. Die Fläche wird größer durch drastisches Reduzieren des Reifendrucks. Da haben dann AT wieder ihren Vorteil gegenüber den Straßenreifen, weil die Flanken robuster sind, ein paar Gewebelagen mehr verbaut sind und daher das (langsame) zerstörungsfreie Fahren bei 1 bis 1,5 Bar überhaupt erst möglich wird. Denn da ist ja nicht nur Sand, sondern auch scharfkantige Muscheln, Glasscherben, Steine, Stöckchen, die sich nur allzu gerne durch die Flanken bohren möchten.
Stichwort Sandformel! Wer Näheres wissen will:
forum.buschtaxi....html

Allerdings ist AT nicht gleich AT. Die BFG AT sind insgesamt ein ziemlich optimaler Kompromiss. Ich fahre (derzeit leider nur) die General Grabber AT, weil es die BFG AT 2014 in der gewünschten Größe damals gerade nicht gab.

In einem meiner Cooper Discoverer M&S Winterreifen, die allerdings auch nicht als AT Reifen ausgewiesen sind, fand sich letzte Woche beim Wechsel auf die Winterreifen ein Schwarzdorn, der sich im letzten Frühjahr kurz vorm Reifenwechsel durch einen Profilstollen bis ganz nach innen gebohrt hatte, was zum schleichenden Druckverlust führte. Zum Glück nicht an der Flanke, denn dann wäre es ein Totalschaden gewesen. So konnte das Loch repariert werden.
Letzte Änderung: 08 Nov 2017 20:01 von bb.
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21 Nov 2017 18:00 #25 von hakl
hakl antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
Ich überlege jetzt, ob ich mir 2 Eisenplatten hinten reinlege. Jeweils an den Seiten mir Ösen verehen, damit ich 1. die Platten an meinen Schwerlastösen verankern kann- 2. die Platten bei Nichtbenutzung mit einer Katze hochheben und verstauen kann.
Zu was für einem Gewicht würdet ihr mir raten.
Wohin mit den Platten? direkt über die Achse oder ganz nach hinten?
Vielen Dank schon mal.
Gruss Hannes

so long hannes

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21 Nov 2017 18:27 #26 von bb
bb antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Direkt über der Achse, je weiter hinten, desto größer die zusätzlichen Fliehkräfte in Kurven.
Aber achte auf Ladungssicherung.
Wie schwer du es haben willst, kannst du mit ein paar Sack Zement, Gehwegplatten oder ähnlich herausfinden.

Bernhard

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21 Nov 2017 21:19 - 21 Nov 2017 21:20 #27 von OffRoad-Ranger
OffRoad-Ranger antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Hej,

ich hab heute zufällig eine Ladung Streusalz geholt.
Beim Einladen wurde ich noch gefragt:
Solange die Säcke auf der Ladefläche liegen brauchst du sie nicht verwenden, denn so ist die Hinterachse gut beschwert.

Hab die Säcke zuhause natürlich trotzdem abgeladen.
Permanentallrad in meinem Magnum (Baujahr 2002) sei Dank, kann der Winter ruhig kommen. :rolleyes:

Gruß

OffRoad-Ranger

1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue
Letzte Änderung: 21 Nov 2017 21:20 von OffRoad-Ranger.

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21 Nov 2017 23:16 #28 von Skyrat2
Skyrat2 antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Bevor ich absichtlich mit Beladung rumfahre, oder irgendwelche Eisenplatten reinschraub sollte man vielleicht eher mal nach seinem Luftdruck sehen.

Bei einem normalen PU ohne besondere Lasten hintendrauf wie ihn die meißten wohl fahren sind 2 Bar auf der Hinterachse schon viel, dann bricht der auch nicht mehr so schnell aus, dazu vorne auch noch anpassen und es wird um längen besser.

Zumal das eh fast nur ein Automatik Problem ist B)

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22 Nov 2017 21:34 - 22 Nov 2017 21:36 #29 von bb
bb antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich

Skyrat2 schrieb: Bei einem normalen PU ohne besondere Lasten hintendrauf wie ihn die meißten wohl fahren sind 2 Bar auf der Hinterachse schon viel,


Spontaner Gedanke:
Ohne Fahrzeug, Masse, Reifengröße, den genauen Reifentyp, die gefahrenen Strecken und Geschwindigkeiten zu kennen und den Reifen unter all diesen Bedingungen auf das Verhalten bei niedrigem Reifendruck getestet zu haben, halte ich diese Aussage für sehr gewagt, vorsichtig ausgedrückt. (siehe auch letzte Zeile)

Meine Anmerkungen:
Richtig ist, dass die Herstellervorgaben für unbeladene Fahrzeuge in der Regel zu hoch sind, weil mit höherem Reifendruck der Verbrauch sinkt.
Die tollen 245 bis 285 Breitreifen liegen bei hohem Reifendruck nicht so breit auf, sondern vor allem in der Mitte, das reduziert den Rollwiderstand, der nähert sich dann den 195er oder 205er Trennscheiben früherer Jahre an.

Ein hoher (überhöhte) Reifendruck reduziert jedoch das Walken der Profilstollen. Einige Reifendesigns reagieren empfindlich auf niedrigen Reifendruck unter Last mit dem Abreißen von Stollen.

Fahrzeughersteller geben bei ihren Druckangaben einen Sicherheitszuschlag, damit auch bei Ausnutzung der Zuladung ein sicherer Betrieb gewährleistet bleibt.

Die hohen Flanken von 4x4 Reifen laufen bei hohen Geschwindigkeiten nicht so präzise, wie die Flanken von Niederquerschnittsreifen, sie wabbeln. Bei höheren Autobahngeschwindigkeiten mit niedrigen Reifendruck ist das deutlich zu spüren, zum Beispiel am Geradeauslauf, vor allem in Spurrillen, bei schneller Kurvenfahrt, bei stärkeren Lenkbewegungen oder beim Bremsen. Wenn das Profil des Reifens anders rollt, als die vom Lenkrad gedrehte Felge, kann das in Gefahrensituationen zum Crash führen. Die Druckangaben der Hersteller berücksichtigen das.

Nach dem Schreiben dieses Beitrags mit intensivem Nachdenken über die Thematik korrigiere ich meine spontane Meinung zu:

Der Tipp, einen Pickup mit erheblich reduziertem Reifendruck unter 2 Bar ohne Einschränkungen im normalen Straßenverkehr zu bewegen, ist gefährlich und unverantwortlich!
Letzte Änderung: 22 Nov 2017 21:36 von bb.
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22 Nov 2017 22:17 #30 von Skyrat2
Skyrat2 antwortete auf Fahrverhalten mit BF Goodrich
Also wenn ich mir den "richtigen" Luftdruck anhand von den tatsächlichen Achslasten ausrechne oder dazu noch besser, ihn mit einem Strich auf dem Reifen einstelle - eben so das ich die gesammte Auflagefläche nutze - dann finde ich das den einzig richtigen Weg um meine Fahrsicherheit zu erhöhen.

Diese den Öko-Verbrauch geschuldeten hohen Werte welche die Auflagefläche derart drastisch reduzieren tragen garantiert nicht der Sicherheit bei.

Meiner fährt sich traumhaft, komfortabel, egal ob Landstrasse, Autobahn oder auch im Revier - ohne unerwartetes unter- bzw. übersteuern.

Es ist halt nicht stimmig wenn ich mich beschwere das der Wagen ausbricht und dann mit einem so hohen Luftdruck selbst der Verursacher bin. Das kann man auch dem Reifen nicht nachsagen.

Muss jeder wissen, ich fahre mit der Methode seit 25 Jahren, egal ob deutsche Autobahn oder Australisches Outback :daumen:
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