Fahrverhalten mit BF Goodrich

Es ist dir aber schon klar, dass es Menschen geben könnte, die deine Vorschläge aufgreifen und anwenden könnten? Mit allen möglichen Folgen?
Denke mal bitte an die Verantwortung. Nicht juristisch, wohl aber ethisch-moralisch!

Ich gebe die Diskussion mit dir hier an dieser Stelle auf und hoffe auf den gesunden Menschenverstand und die Schutzengel derer, die deine Beiträge ernst nehmen.

Bernhard

Ähh ja...

Es steht alles auf dem Reifen - und die Angaben des Reifenherstellers zählen für mich mehr wie die Angaben des Fahrzeugherstellers der nur mit erhöhten Luftdruckwerten den Kraftstoffverbrauch und Emisionen weiter zu senken versucht damit das im Verkaufsprospekt toll aussieht.

Wenn man es genau nimmt stimmen die Angaben zum Luftdruck sowieso nur mit den Serienreifen mit welchen der Wagen ausgeliefert wurde.

Für jeden Reifen einer anderen Größe, eines anderen Herstellers, einer anderen Art wie AT oder MT, verstärkt, selbst bei Sommer und Winterreifen können die Angaben gar nicht mehr stimmen. Genau deswegen muss jeder Hersteller die Werte auf dem Reifen angeben.

Dazu hab ich mal zwei Bilder, die sind auch recht allgemein gehalten und schon gar nicht speziell auf den Pickup der hinten ja nix wiegt - in Australien liegt sowas in jedem Offroad Fahrzeug.







In anderen Ländern steht da oft nur z.B:

Just remember to not exceed the information you can find on the sidewalls of your tyres.





Aber hast Recht, muss jeder machen wie er möchte. Aber wie man sieht haut es auf nasser Fahrbahn nicht hin und Offroad schon gar nicht. Der Fahrzeughersteller kann logischerweise weder auf jedes Reifenmodell und jeden Wetter wie auch Beladungszustand eingehen. Egal welche Werte du nimmst - es ist immer nur ein Kompromiss zwischen Eco - komfort - Bodenhaftung

Nur mal am Rande, wer es genau wissen will schreibt BFG an und lässt sich eine Reifenfreigabe erstellen. Da stehen dann die Luftdrücke für die maximalen Achslasten drauf. Leider steht in der Luftdrucktabelle beim KO2 von Michelin die Größe 265/60R18 nicht drin. Aber meine Größe 265/75R16. Dafür empfiehlt Michelin bei maximaler Achslast einen Druck von 2,2 und 2,8bar VA/HA.
Wenn ich eine HA Last leer von 1100kg annehme anstatt der 1850kg bei voller Beladung, so kommt laut Luftdrucktabelle von Micheln ein Druck von 2,0 bar raus.

Das kann sich also jeder selbst ausrechnen indem er sich die Luftdrucktabelle besorgt und dann für seinen Reifentyp und Reifengröße selbst schaut.

Ich finde es übrigens super, dass wir in 2 verschiedenen Themen zeitgleich den KO2 und Luftdrücke diskutieren...

Doppelt hält besser!

Sorry, musste ich mal loswerden.

(Keine explizite Kritik an den im Bild aufgeführten Nutzern der abgebildeten Themen; ihr wart einfach halt die letzten Autoren dort)

Hey Sönke!

Als ich den Post abgeschickt habe und weitergeschaut, hab ich auch gemerkt, daß es noch ein Thema zum BF Goodrich gibt! Zu spät gesehen.... Werde aber da jetzt auch nichts mehr dazu schreiben, da der BF Goodrich erschöpfend erklärt wurde, finde ich. In den letzten 14 Jahren habe ich gefühlt 1000 mal was zum Goodrich geschrieben, das sollte reichen!

Es mag bessere geben, aber über keinen anderen wird anscheinend so viel diskutiert!

Nix für ungut, Jürgen

Und wie ist der so?

...solch Tabelle von BFG hat doch jeder Nutzer im Handschuhfach.
Und die Achslast kennt Interessierte Pickupfreund sowieso.



Gruß Stefan

In den Sicherheitsbestimmungen von BFGoodrich im PDF auf Seite 7 steht:

"Einsatzluftdruck

- Der vom Hersteller vorgegebene Reifenfülldruck ist unbedingt einzuhalten.
Er ist nachzulesen in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs und / oder am
Fahrzeug selbst (Autotür oder Tankdeckel).

- Unterluftdruck kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs stark beeinträchtigen.
Gleiches gilt für übermäßig hohe Reifenfülldrücke."

Quelle: www.bfgoodrich....tipps

Da ich mich nun in DE zu 99% auf befestigter Straße und nicht im australischen Outback befinde, richte ich mich auch nach den Angaben des jeweiliegen Fahrzeugherstellers. Denn sicher ist, dass zu geringer Reifendruck, den Verbrauch, den Reifenverschleiß und den Bremsweg deutlich erhöht.

...da gibt es zwei Haken.
Ich habe gar keine Tankklappe und meine Reifengrösse steht nicht mal im Handbuch...

Also selbst ist der Mann.




Gruß Stefan

Hm, also für mich ist bei dieser Frage in erster Linie das Verschleißbild der Reifen entscheidend. Meinen Ranger (mit Toyo AT in 255/70/16) habe ich die ersten Monate mit dem von Ford empfohlenen "Eco Luftdruck" von 2.6 bar vo/hi gefahren.
Ergebnis: Vorne homogener Verschleiß, hinten jedoch mittig die Lauffläche schneller runter als das Schulterprofil. Seitdem fahre ich 2.1 bar hinten. So passt es mit dem Verschleißbild, und nebenbei fährt sich das bei Nässe deutlich besser. Kein Ausbrechen in Kurven, keine rotierenden Reifen beim Anfahren.
Das gilt natürlich nur bei leerem Fahrzeug und bei Fahrten in der Stadt. Auf der Bahn erhöhe ich auf 2.3, beladen auf 2.8.

Grüsse

Stefan