Reifenempfehlung?

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17 Mär 2022 10:16 - 17 Mär 2022 10:18 #21 von Dynomike
Dynomike antwortete auf Reifenempfehlung?
Auf der Straße kann ein M/T niemals ein Kompromiss sein. Der hat da nix verloren.

Mal was für's Kopfkino: Du fährst auf der nassen Straße mit, sagen wir mal 70 km/h. Vor Dir fährt ein vollbesetzter Tiguan von einem Kindergeburtstag nachhause und muß wegen irgendwas abrupt bremsen, was er wegen seiner normalen Straßenreifen auch gut kann. Der Bremsweg der M/Ts endet aber ca. 20 Meter VOR dem Tiguan und Du kommst mit 2,5 Tonnen Eisenschwein angerauscht...... Vorstellbar? Will ich mir eigentlich nicht vorstellen.

"In Schönheit sterben" bekommt da plötzlich eine ganz andere Bedeutung für die Besatzung des Tiguan, nur weil die M/Ts so geil aussehen.

Zum Thema Pickup (D-Max) vs. Tiguan habe ich sogar ein eigenes Bild. Da saß gottseidank niemand auf der Rückbank und das passierte bei rollendem Verkehr am Ende eines Staus. Das hat jetzt nichts mit dem Reifenthema zu tun, sondern dient nur mal zur Anschaulichmachung, was da für Kräfte wirken.




Schon A/Ts sehe ich etwas grenzwertig, sind in brenzligen Situationen aber tausenmal besser als jeder M/T.
M/Ts auf der Straße (wenn es denn tatsächlich sein muß) immer mit sehr viel Hirn und Wachsamkeit fahren!

Mit dem Falken hast Du einen guten Reifen gekauft, der für einen A/T im "Normalgebrauch", so ziemlich überall funktioniert. Ich kenne selbst zwei Jäger, die vom Grabber auf den Falken umgestiegen sind und ihn sehr loben.


Mal wieder meine zwo Pfennich zum Thema.

いすゞ D-Max, Space Cab Custom Automatik, 200 PS - 530 Nm, Matte Metallic Garnet Red, Bj.06/2015.
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Letzte Änderung: 17 Mär 2022 10:18 von Dynomike.
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17 Mär 2022 10:31 #22 von Floppyk
Floppyk antwortete auf Reifenempfehlung?
Es lassen sich immer Fälle konstruieren, wo es mit anderen Gegebenheiten besser ausgegangen / funktioniert hätte.
Ich hatte auf meinem Würfel schon mal MT's. Allein der Krach, satte 2 L Mehrverbrauch und ein insgesamt schwammiges Fahrgefühl waren schon Grund genug, diese wieder runter zu werfen.
Die dann aufgezogenen Yokahama AT waren dennoch um ein vielfaches besser, als die serienmäßigen Bridgestone Dueler. Das waren wohl rein auf Verbrauch optimierte Reifen und bei Regen lebensgefährlich. Nicht selten drehte sich damit das Heck.

Wie auch immer, ich war gestern in der Werkstatt und die Falken waren fertig montiert. Heute ist wohl der Laderaum dran, wie auch die Konservierungen. Morgen Nachmittag kann ich meinen "Truck" abholen.
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17 Mär 2022 20:49 #23 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Reifenempfehlung?
Ich denke ich probiere mal den Nokian outpost aus.
Meine BFG MT und Nokian Rockproof müssen aber erst noch ein paar Millimeter Profil lassen... ;)

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19 Dez 2022 10:55 #24 von Dynomike
Dynomike antwortete auf Reifenempfehlung?
Um das mal wieder hochzukramen:

Wie bist Du mit dem Falken zufrieden?

Grüße
Jörg

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19 Dez 2022 13:38 #25 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Reifenempfehlung?
BFG MT nach 6 Jahren so hart, unfahrbar bei Nässe. Restprofil 8mm.
Soviel dazu....

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19 Dez 2022 14:24 #26 von Floppyk
Floppyk antwortete auf Reifenempfehlung?

Dynomike schrieb: Um das mal wieder hochzukramen:

Wie bist Du mit dem Falken zufrieden?

Grüße
Jörg

Ich kann nicht klagen. Auf der Straße auch bei Nässe kein Problem. Im Matsch bin ich trotz Treckerfurchen ohne Sprerren durchgekommen. Das war so viel Matsch und Wasser, dass man dort zu Fuß nicht freiwillig lang gehen würde.
Aber mir fehlt der Vergleich zu echten MT-Reifen.
Was den Verbrauch angeht, ist es ähnlich. Mit den serienmäßigen Dunlop Sommerreifen bin ich nur 700 Km gefahren. Jetzt mit den Falken habe ich bei zahmer Fahrweise ziemlich genau 8 L/100 mit Automatik auf der Bahn verbrannt.
Es kommt auf der Straße kein unsicheres Gefühl auf. Ich hätte mir allenfalls ein aggressiveres Profil gewünscht. Würde besser aussehen.

Daher war der Falke ein Supertipp, auch weil ich nun mehrfach gelesen habe, dass diese groben Goodrich im Winter nichts taugen und somit als Ganzjahresreifen wohl eher nichts taugen.
Allzuviele Alternativen gibt es ja in dem Format 265/18 auch nicht.

PS: Will jemand einen Satz Dunlop Grandtreck 265/60 R18 110H mit belegbarer 700 Km Laufleistung fürn Hunni haben? Waren als Erstreifen bei Neukauf drauf.

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07 Mär 2023 12:10 - 07 Mär 2023 12:26 #27 von Floppyk
Floppyk antwortete auf Reifenempfehlung?
Ich muss meine Aussagen zu Reifen, vielleicht auch generell, etwas revidieren. Neulich im Revier bin ich in einer Treckerspur gerutscht, die voll Wasser war. Das wars dann. Selbst mit untergelegten Sandbords kein Rauskommen. Die Reifen haben sich vollkommen mit Matsche zugesetzt, so dass diese nicht einmal auf die Anfahrhilfen klettern wollten.
Man gut das ich einen (dehnbaren) Bergegurt dabei hatte, so war das Anziehen auf wenigen Metern mit dem Schlepper sanft und problemlos.
Mein Fazit - wer mit Matsch rechnen muss, braucht ohne wenn und aber volles MT-Reifenprofil. Wer nicht ständig die Komplettbereifung wechseln will, muss dann in der Konsequenz auch dauerhaft mit den MT-Reifen und allen Nachteilen auf die Straße.
Schade eigentlich, denn mein damals gewählter Kompromiss mit den Falken AT-Reifen hat mir gerade auf der Straße gut gefallen, insbesondere weil ich sehr selten ins Gelände muss. Somit auch leider kein Anlass genug die Falken runter zu schmeißen und gegen MT zu tauschen.

Noch ein Nachtrag zum Bergegurt:
Wer ins Gelände fährt, dem kann ich nur dringend empfehlen einen sog. "Bergegurt" auf den Truck zu legen. Zudem sind diese lang genug und haben Schlaufen an beiden Enden. Der Hauptgrund ist seine Dehnbarkeit. Würde der Bauer mit einer Kette am Trecker ankommen, besteht große Gefahr, dass der Anfahrruck Ösen und Träger verbiegen könnte, denn die Kette dehnt nicht und ist starr, wie auch der Trecker unnachgiebig zieht.
So ein Bergegurt hat eine bewusste Dehnung, die Belastungsspitzen wunderbar abfängt. Das geht dass erstaunlich sanft.
Der zweite Grund ist das Rausziehen mit einem ähnlich gleichwertigen Zugfahrzeug, was bei schlechter Traktion Schwung holen muss und in der Folge einfach voll in die Dehnung fährt.

Ich habe mal ein Set mit Schäkel und Handschuhen in einer Tragetasche gekauft. Kostet gute 100 € und sollte in jedem Geländewagen liegen. Es gibt unzählige Ausführungen.
Es ist wichtig ausdrücklich ein Bergegurt zu kaufen und kein Zurrgurt. Letztere sind nicht dehnbar. Bergegurte werden auch als kinetische Gurte angeboten. Es sind meistens Gurte, selten Seile. Für die Aufbewahrung halte ich Gurte für besser. Man kann sie platzsparend aufrollen und bei Bedarf einfach auswerfen. Zudem verknoten sie nicht. Ist es ein Set in einer Tasche passt es wunderbar hinter der Rücksitzbank.
Letzte Änderung: 07 Mär 2023 12:26 von Floppyk.

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07 Mär 2023 15:47 - 07 Mär 2023 15:52 #28 von da Andi
da Andi antwortete auf Reifenempfehlung?

Floppyk schrieb: Ich muss meine Aussagen zu Reifen, vielleicht auch generell, etwas revidieren. Neulich im Revier bin ich in einer Treckerspur gerutscht, die voll Wasser war. Das wars dann. Selbst mit untergelegten Sandbords kein Rauskommen. Die Reifen haben sich vollkommen mit Matsche zugesetzt, so dass diese nicht einmal auf die Anfahrhilfen klettern wollten.
Man gut das ich einen (dehnbaren) Bergegurt dabei hatte, so war das Anziehen auf wenigen Metern mit dem Schlepper sanft und problemlos.
Mein Fazit - wer mit Matsch rechnen muss, braucht ohne wenn und aber volles MT-Reifenprofil. Wer nicht ständig die Komplettbereifung wechseln will, muss dann in der Konsequenz auch dauerhaft mit den MT-Reifen und allen Nachteilen auf die Straße.
Schade eigentlich, denn mein damals gewählter Kompromiss mit den Falken AT-Reifen hat mir gerade auf der Straße gut gefallen, insbesondere weil ich sehr selten ins Gelände muss. Somit auch leider kein Anlass genug die Falken runter zu schmeißen und gegen MT zu tauschen.

Auch ein BFG mit gröberem Profil und auch ein MT können sich so zuschmoddern, dass sie nur noch durchdrehen - aber wahrscheinlich später ;) Daher immer die Frage nach dem persönlichen Nutzungsprofil. (Wenn solche Situationen die absolute Ausnahmen sind und keinen zweiten Reifensatz rechtfertigen: auch mit Schneeketten lässt sich nochmal viel retten - wenn man sie vorher aufzieht)

Floppyk schrieb: Noch ein Nachtrag zum Bergegurt:
Wer ins Gelände fährt, dem kann ich nur dringend empfehlen einen sog. "Bergegurt" auf den Truck zu legen. Zudem sind diese lang genug und haben Schlaufen an beiden Enden. Der Hauptgrund ist seine Dehnbarkeit. Würde der Bauer mit einer Kette am Trecker ankommen, besteht große Gefahr, dass der Anfahrruck Ösen und Träger verbiegen könnte, denn die Kette dehnt nicht und ist starr, wie auch der Trecker unnachgiebig zieht.
So ein Bergegurt hat eine bewusste Dehnung, die Belastungsspitzen wunderbar abfängt. Das geht dass erstaunlich sanft.
Der zweite Grund ist das Rausziehen mit einem ähnlich gleichwertigen Zugfahrzeug, was bei schlechter Traktion Schwung holen muss und in der Folge einfach voll in die Dehnung fährt.

Ich habe mal ein Set mit Schäkel und Handschuhen in einer Tragetasche gekauft. Kostet gute 100 € und sollte in jedem Geländewagen liegen. Es gibt unzählige Ausführungen.
Es ist wichtig ausdrücklich ein Bergegurt zu kaufen und kein Zurrgurt. Letztere sind nicht dehnbar. Bergegurte werden auch als kinetische Gurte angeboten. Es sind meistens Gurte, selten Seile. Für die Aufbewahrung halte ich Gurte für besser. Man kann sie platzsparend aufrollen und bei Bedarf einfach auswerfen. Zudem verknoten sie nicht. Ist es ein Set in einer Tasche passt es wunderbar hinter der Rücksitzbank.


Vollkommene Zustimmung - aber Vorsicht: es gibt kinetische und starre Bergegurte! Entscheidend ist das "kinetisch", ob dann Bergegurt oder -seil ist egal. Aber mit einem starren Bergegurt (auch Baumgurt genannt) auf keinen Fall Vollgas anreißen! Die starren sind aber z.B. als Verlängerung sinnvoll (für eine Winde/kinetische Bergehilfe) oder zum "normalen" Abschleppen.

Hier ein guter Überblick
Letzte Änderung: 07 Mär 2023 15:52 von da Andi.
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