Die Qual der Wahl…

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17 Okt 2013 10:33 #1 von 4x4_Dude
Die Qual der Wahl… wurde erstellt von 4x4_Dude
Wie manche von euch wissen werde ich meinen Pickup in den nächsten paar Monaten austauschen.

Habe mich schon sehr viel informiert über die neuen Pickups. Letztendlich sprechen mich diese beiden am meisten an:
- Toyota Hilux
- Land Rover Defender 130
Auch nach mehreren Probefahrten (auch im Gelände) kann ich mich zwischen den beiden nicht entscheiden.

Warum schreibe ich diesen Beitrag? – Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Denkanstöße geben.

Grundsätzlich sind für meinen Einsatz beide Autos gut. (Skandinavien Reisen mit viel Gepäck. – Auch im Winter und VIEL Schnee).
Beim Hilux gefällt mir die noch immer sehr gute Qualität und Verlässlichkeit. Der Landy ist halt einfach ein Klassiker, in den ich mich verschossen habe, obwohl viele schlecht über die Fertigungsqualität sprechen.

Habe mit einem Händler gesprochen der Ford (Ranger) und Land Rover (Defender) anbietet. Der meinte mit jedem der Fahrzeuge kann man Pech haben. Laut seiner Aussage sind sowohl bei Ford als auch bei Land Rover 8 von 10 Kunden begeistert und 2 stinksauer, wegen gewisser Probleme. Der Händler hätte mir in diesem Fall sogar eher zum Defender geraten wegen dem Kultfaktor und dem Werterhalt.

Auf YouTube, in Foren etc. wird sehr SEHR viel Schlechtes über die Qualität des TD4 Defenders gesprochen, andererseits gibt es auch die Artikel und Aussagen, dass es der letzte und beste Defender aller Zeiten ist. :dry:
Da kenn sich mal einer aus…

Ich bin ich nach wie vor unentschlossen. Wenn der Landy die Qualität vom Toyota hätte, dann würde es wohl der Landy werden.
…obwohl der Hilux hat halt auch seinen Reiz und natürlich mehr Komfort. :ka:

Wichtig ist mir, dass ich die nächsten 10 – 15 Jahre wieder möglichst problemlos fahren kann. (In der Zeit steht auch ein Hausbau an und da bleibt nicht viel Geld für Reparaturen und so).

Wie seht ihr das?

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17 Okt 2013 10:56 #2 von PJ0709
PJ0709 antwortete auf Die Qual der Wahl…
moin dude,

beide fahrzeuge kenne ich nicht wirklich. wobei ich mich auch mal mit dem defender beschäftigt habe und auch viel negatives über die qualität gelesen haben. scheinbar ist man beim defender schneller per Du mit seinem mechaniker.

aber der große vorteil beim defender ist die ersatzteilversorgung. das ding bekommst du im tiefsten afrika als och im hohen norden so gut wie immer geflickt.

der entscheidene faktor wäre bei beiden autos; was machst du hauptsächlich damit? bist du ein 4x4 freak, der gerne oft und überall sein auto im gelände bewegt und dabei soll es auch mal ordentlich zur sache gehen, dann ist der defender die wahl. wenn du aber "nur" skandinavien touren machst und mal in den schnee willst und "wirkliches" offroad eher die seltenheit ist, nimm den toyota.

ich bin den defender mal probegefahren und ehrlich gesagt, auf der straße eher ein kraus. klar, er ist fahrbar und auch nicht super schlecht aber im vergleich zum modernen pickup um längen unterlegen. spielt der komfort keine rolle für dich und der kultfaktor überwiegt, dann ein defender :)

Gruß

Robert

Fahrzeug:
Ford Ranger XLT DoKa 2012

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17 Okt 2013 11:06 - 17 Okt 2013 11:21 #3 von BigPit
BigPit antwortete auf Die Qual der Wahl…
Tja, das wird wohl auf Deine ganz persönliche Lebenseinstellung hinauslaufen.

Im Vergleich dieser Beiden ist der Tojo das rollende Wohnzimmer, modern, komfortabel, schneller, sicherer, aber halt nur ein normales Auto.

Der Defender ist Kult, ist unbequem (ich passe LEIDER nicht rein), ist rauh, lahm und ruppig, ein Männerauto eben. Ich habe es versucht, habe ihn gefahren und die Kiste hat es mir wirklich angetan, aber länger als eine 1/2 Stunde kann ich da drinn nicht sitzen. Für meine Statur ist der Defender nicht gemacht und ausserdem hätte sich meine Frau geweigert damit zu fahren...

Der Defender ist übrigens der einzige aus dem Hause Rover den ich mir antun würde.......na ja, den "Disco" vieleicht noch.

Auch wenn einige mit den Defendern mal Probleme haben, sollte man bedenken, die Dinger werden oft auch ARTGERECHT genutzt. Das gehen Teile an Stellen kaput, wo ein normaler Mensch freiwillig nicht hinfahren würde, ausserdem kann fast jeder Dorfschmied im hintersten Afrika den wieder flott machen.

Hier nehme ich Maß





Echt geil was man damit anstellen kann.......
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Letzte Änderung: 17 Okt 2013 11:21 von BigPit.

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17 Okt 2013 11:51 #4 von Redneck
Redneck antwortete auf Die Qual der Wahl…
Servus!

Als ehemaliger Defender - und jetzt Hilux-Fahrer kenne ich beide Autos sehr gut.

Auch ich muß sagen, hätte der Defender die Qualität eines Toyota, würde ich jetzt wohl den 130er Defender bewegen - seine Optik ist einfach Kult, ein gewisses Abenteuerflair fährt da immer mit. Obwohl ich damals noch einen Tdi hatte (danach kam ja der Td5 und jetzt der Td4), muß man ganz klar sagen: Man muß den Defender mit all seinen schrulligen Macken mögen und diese akzeptieren oder man wird mit ihm nicht wirklich glücklich! Ich hatte ihn 3 Jahre, er ließ mich nie im Stich, hatte aber die Landrovertypischen Schwachstellen genauso. Das heißt: Ölundichtigkeit, Wassereinbrüche, Kontaktkorrossion und einige andere kleine Macken, manche liebenswert, manche einfach lästig. Heizung gab es damals fast nicht, ist aber mittlerweile besser. Nun hat er auch Defrosterdüsen an der Seite, was einem die lästige Wischerei an den Scheiben erspart.

Die Sitzposition ist für Leute über 1,80 m nicht langstreckentauglich, mit dem Umbau auf einen Recaro- oder anderen Sitz etwas besser. Man sitzt zum Lenkrad versetzt und sehr knapp an der Außenscheibe, da hat sich seitdem auch nichts geändert.

Trotzdem ist der Landy ein kultiges Fahrzeug, das vor allem im Gelände ein Traum ist! Ich hatte den kurzen 90er mit OME-Fahrwerk und MT-Bereifung, wo man da hinfährt, das glaubt man kaum! Ich denke, die Optik und die kantige Bauweise ist der Grund, warum der Defender so viele Fans hat! Und natürlich die zahllosen Möglichkeiten, ihn zu individualisieren, mit Fahrwerken, Reifen, Reisezubehör und vielem anderen. Jeder kann sich quasi "seinen" Defender selbst bauen.

Der Hilux hat diesen Kultstatus nicht so (erst kam Jeep, dann Landrover, alle anderen erst ein paar Jahre später ;) ), obwohl es ihn auch schon seit etlichen Generationen gibt, und er war immer ein zuverlässiger und robuster Begleiter. Das ist er auch heute noch. Aber ich möchte den Toyota nicht in den Himmel loben, letztlich ist auch er genauso wie der Landy nicht mehr mit einem primitiven Saugdiesel motorisiert...

Im Gegensatz zum Landy kennt der Hilux aber solche Schwachstellen, wie Landrover sie teilweise seit 60 Jahren hat, nicht. Und umbauen kann man auch den Hilux ganz individuell, Leute wie Nestle, Extrem oder andere machen aus dem Hilux ein optimales Fernreiseauto, welches kaum Wünsche offen läßt, egal, ob mit Dachzelt oder Kabine hinten drauf. Als langstreckentauglicher (vom Komfort her gesehen) würde ich auf jeden Fall den Hilux einstufen!

Wichtig ist mir, dass ich die nächsten 10 – 15 Jahre wieder möglichst problemlos fahren kann. (In der Zeit steht auch ein Hausbau an und da bleibt nicht viel Geld für Reparaturen und so).

Dann nimm auf jeden Fall den Hilux. Ohne wenn und aber. Auch wenn Landyfans das nicht gern hören bzw. lesen...

Wenn ich heute noch einen schön hergerichteten Defender sehe, drehe ich mich immer noch danach um. Hat halt einfach was, der urige Brite. Wenn Du aber die ganzen Macken und Problemchen in einem Landy-Forum etwas studierst, freust Du Dich, in Deinen Hilux einzusteigen und einfach zu fahren!

Das war mal meine möglichst objektive Einschätzung der beiden Kontrahenten, ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben!

Gruß aus Bayern, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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17 Okt 2013 12:06 #5 von PJ0709
PJ0709 antwortete auf Die Qual der Wahl…
wow. ein vergleich wie ich ihn gerne mal in einer fachzeitschrift lesen würde; großes lob an jürgen :daumenhoch:

Gruß

Robert

Fahrzeug:
Ford Ranger XLT DoKa 2012

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17 Okt 2013 12:09 #6 von flamingo
flamingo antwortete auf Die Qual der Wahl…
Moin,
Toyota.
Ich würde auf den Toyo gehen,da hört man die wenigsten klagen.(meine Meinung)
Kannst natürlich auch dort n "Montagsauto" bekommen.

Gruß Torsten

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17 Okt 2013 12:15 #7 von BigPit
BigPit antwortete auf Die Qual der Wahl…

PJ0709 schrieb: wow. ein vergleich wie ich ihn gerne mal in einer fachzeitschrift lesen würde; großes lob an jürgen :daumenhoch:



Dem stimme ich 100%ig zu.
Eine solch fundierte Gegenüberstellung stände wirklich allen Fachzeitschriften gut zu Gesichte. Na und die Redakteure der bekannten Zeitung, mit dem roten Viereck, sitzen jetzt wohl beim lesen heulend in der Ecke.

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17 Okt 2013 18:29 #8 von bb
bb antwortete auf Die Qual der Wahl…
Wenn ich die Meinungen von Bekannten mit Defender zusammenfasse:
Man muss ihn wirklich lieben, um damit glücklich zu werden. Es ist eine Art Lebenseinstellung.
Der Defender ist ein extrem individuelles Fahrzeug und erfordert erhebliche Leidensfähigkeit. Nicht immer, aber oft. Die Qualität ist besser geworden, aber längst nicht gut.

Fahre einfach mal 500km am Stück auf verschiedenen Straßen, in dichterem Verkehr aber auch auf freier Autobahn. Bei den modernen Pickups schwimmst du mit, kannst auch mal mit 160 oder schneller (je nach Motor) andere überholen, ohne ins Schwitzen zu kommen und steigst danach entspannt und ohne Dröhnen in den Ohren aus. Im Defender ist das harte Arbeit.
Wenn ich in Urlaub fahre, will ich die Strecke bis zum Zielgebiet schnell, einigermaßen komfortabel und sicher hinter mich bringen. Das Abenteuer beginnt dann erst im Zielgebiet. Mit dem Defender beginnt das Abenteuer bereits an der ersten Autobahnauffahrt.

Im echten 4x4 Gelände wird das anders rum aussehen, wenn der Hilux oder Ranger in Serienausstattung gegen den Defneder antritt. Aber da läßt sich eine Menge machen, dank Zubehörindustrie.

Mein Toyota HZJ 79 war gegenüber dem Defender 130 schon deutlich komfortabler, bequemer, moderner. Aber auch damit rollte ich nach 8 bis 10 Stunden auf der Autobahn vom Gefühl her noch ein paar Stunden weiter, auch wenn das Fahrzeug längst stand. Ein vielleicht nützlicher Nebeneffekt war, dass man am Steuer nicht so schnell einschläft, weil der Lärm ab 100km/h dich wach hält.

Wenn du an einem 1,5 Cab interessiert bist, würde ich unbedingt ein Modell mit Doppeltür nehmen. Das sind derzeit Ranger, Navara und D-Max, Hilux vielleicht auch beim Nachfolgemodell.

Gruß, Bernhard

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17 Okt 2013 19:51 #9 von JN75
JN75 antwortete auf Die Qual der Wahl…
Wäre da nicht ein Jeep Wrangler so ein Zwischending?
Bequemer als ein Defender und sehr geländegängig.
Den hätte ich mir beinahe zugelegt.

Gruß
Jens

Ford Ranger DoKa XLT in Indianapolis Blau, 285/75R16 Delta WP Felgen, Michaelis Höherlegung 40mm, Bodylift 30mm, Bushwacker Fender Flares, Carryboy Hardtop, 60mm Spurverbreiterung, Schnorkel, ASFIR...

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17 Okt 2013 20:18 #10 von Redneck
Redneck antwortete auf Die Qual der Wahl…
Nabend Männers!

Mit dem Defender beginnt das Abenteuer bereits an der ersten Autobahnauffahrt.

Ich würde sogar noch weiter gehen, Bernhard! Eigentlich beginnt das Abenteuer unmittelbar nach dem Einsteigen, wenn man den Zündschlüssel sucht und feststellt, daß der links neben dem Lenkrad ist! :lol:

@ Jens:
Nun, ich glaube, auch da ein wenig mitreden zu können, da wir ja aktuell den 4. Wrangler bewegen. Auch beim Wrangler hat sich im Gegensatz zu den Vorgängermodellen sehr viel getan. Der aktuelle JK (seit 2007) ist größer, breiter und höher geworden, und das merkt man auch am Platz im Innenraum. Mit diesem Wrangler ist es kein Problem mehr, auch längere Strecken zurückzulegen, wenn man nicht gerade Luxuskarossenverwöhnt ist! Er ist moderner geworden, hat aber immer noch den Charme eines Kultautos und ist auf den ersten Blick als Jeep zu erkennen! Und es gibt ihn erstmals als Diesel und als 4-Türer Unlimited! Bis vor ein paar Jahren undenkbar, ein Diesel in einem Wrangler... Mittlerweile hat der 2,8 Liter Vierzylinder 200 PS, und die sind recht munter. Wir haben uns für den neuen 3.6 Liter V6-PentaStar-Benziner entschieden, und der ist mit 284 PS schon ausreichend motorisiert, im Vergleich zum Hilux eine echte Rennsemmel, und das trotz Höherlegung und großer Reifen!

Vom Komfort her vermißt man nichts, Klimaanlage, eine recht gute Soundanlage, sogar Funkfernbedienung, Coming-home-Lights und ZV sind an Bord, genauso wie Klimaanlage. Die Sitze sind sehr bequem und höhenverstellbar. Also wir haben unseren JK jetzt 2 Jahre und sind sehr zufrieden damit. Im Sommer fahren wir mit Softtop, jetzt kriegt er demnächst wieder das Hardtop.

Die Marke Jeep muß man mögen oder halt nicht. Ich mochte sie schon immer, genau wie meine Frau, deshalb haben wir uns nach dem Verkauf unseres Chevy wieder einen Jeep zugelegt. Jeep ist halt nun mal der allererste gewesen (Willy´s Overland), auch wenn Landrover- oder Toyota-Piloten das nicht so gern hören! ;) Ihn haben die Aliierten mitgebracht, als sie in der Normandie landeten, danach sah man ihn überall. Also Kultfaktor hat die Marke wohl mehr als alle anderen Geländewagen - schließlich sagen viele Leute auch zu einem Pickup "Jeep"... :bash: :lol:

Ob der Wrangler nun eine Alternative zum Pickup ist, weiß ich nicht. Sind zwei völlig verschiedene Konzepte. Es gibt den Wrangler schon als Pickup, aber man muß ihn umbauen. Und der serienmäßige Wrangler-Pickup, der JK 8, ist hierzulande extrem selten und nur sehr schwer bis unmöglich zu beschaffen...



Interessanter ist da der Wrangler als Doppelkabiner - Pickup, namens "Brute", das wäre der, wo ich schwach werden könnte:


Der Brute wird vom Zubehörhersteller AEV, von dem auch wir ein Fahrwerk drin haben, gebaut. Es gab auch schon vom alten Wrangler, dem TJ, einen Brute, auch ein klasse Auto, das mir top gefällt:


Leider muß man dazu erst einen gebrauchten TJ kaufen (also von 97 bis 07) und den dann umbauen lassen, Kostenpunkt: nicht sehr billig... :rolleyes:

Aber hier geht es ja eigentlich um Hilux und Defender, wenn ich mich recht erinnere... Falls ich zu sehr abgedriftet bin, bitte ich um Entschuldigung!

Gruß, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

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