Automatik Facelift zu Vorgänger

Mir hat am Sonntag jemand die Vorfahrt genommen und ist mir in die Seite gefahren. Die ganze Seite von vorne bis hinten demoliert, Hinterachse rechts abgerissen. Evtl lasse ich ihn nicht reparieren, sondern kaufe einen Neuen.

Hat von euch jemand das Automatikgetriebe vom Facelift mit dem Vorgänger vergleichen können? Ich habe damals den Vorgänger Probe gefahren. Das Getriebe schaltete mir zu früh runter und zu oft hin und her. Da ich jetzt sehen will, welche Ranger mein Händler in der Pipeline hat, würde ich auch einen Automatik nehmen, falls die Kalibrierung besser gemacht wurde. Er hat leider z.Z. keinen als Vorführwagen.

Hallo Ralf,

ich fahre einen 2016er Wildtrak 3,2 Automatik. Ich kann zwar den Vergleich zum Vorfacelift nicht herstellen, hatte aber als Vorgängerfahrzeuge einen A4 sowie einen T5 Multivan. beide Automatik.

In der Tat beschreibst Du einen Umstand, der mich am Ranger echt ein bißchen stört. Das Getriebe schaltet (aus meiner Sicht unnötig) früh, also bei vergleichsweise hoher Drehzahl in den niedrigeren Gang. Ebenso schaltet es umgekehrt recht spät hoch , obwohl Drehzahl und Drehmoment das durchaus zulassen würden. Hier liegt der Schaltzeitpunkt häufig deutlich über der Drehzahl mit dem maximalen Drehmoment.

Das führt zu häufigen Schaltvorgängen, die ich so von den Vorgängerfahrzeugen nicht kannte. Im Anhängerbetrieb und mit Beladung habe ich Verständnis für diese Schaltvorgänge, aber im Leerbetrieb sollte die Elastizität dieses Motors sowie die (recht kurze) Getriebe- und Achsübersetzung dazu reichen, wenigstens ein Drittel der Schaltvorgänge wegzulassen. Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass mein Gasfuss recht sensibel ist und ich nicht permanent im Kick-Down-Modus unterwegs bin.

Mein Multivan (5 Zylinder TDI) war da regelrecht schaltfaul, was ich bei der Motorgröße aber nicht als störend empfunden habe.

Mal eine Frage an die Spezis: Kann man die Schaltzeitpunkte umprogrammieren?

danke für die Info. Genau das meinte ich. Ich habe bei 1500 U/min vielleicht halbgas gegeben, er schaltete runter und drehte bis 2500 U/min bis er wieder in den nächst höheren Gang schaltete. Das Drehmoment des 3.2er wurde garnicht genutzt.

Ob man es umprogrammieren weiß ich nicht.

Aber soweit ich es weiß, ist das Automatikgetriebe lernfähig und passt sich dem Fahrstil an. Das dauert ein wenig. Nach meinem Kenntnisstand so ca. 2.000 km. So war es beim Explorer, so ist es beim Kuga und ich meine auch beim Ranger. Meiner schaltet so wie ich auch schalten würde. Ich habe einen 3.2 mit Automatik. Nur im kalten Zustand schaltet er mir zu spät hoch. Sonst im warmen Zustand finde ich die Schaltvorgänge richtig. Beim Explorer habe ich mal ausprobiert: Batterie ne Stunde abgeklemmt. Danach schaltete das Getriebe viel später hoch und zu früh zurück. (bin ein gemütlicher Fahrer) Habe dann richtig Gas gegeben und die Schaltvorgänge blieben in dem Bereich: zu spät hoch und zu früh runter - also eher sportlicher. Nach gewisser Zeit hat es sich wieder dem lahmen Gasfuss wieder angepasst.

Vielleicht mal beim fFH nachfragen und das Getriebe zurücksetzen lassen.

Gruß Martin

Kann dies nur bestätigen von taxator

War bei meinen 2 Kuga's sowie S-Max's auch so, ob Power Shift oder Wandlergetriebe.

Zur Ranger Automatik kann ich (noch) nichts sagen.
Aber bei meinem VW DSG soll es einen Trick geben, der die gelernte Programmierung des DSG auf Null zurücksetzt. Ich sage soll, da es auch Stimmen gab die dies verneinten. Ich hatte aber das Gefühl, das es geholfen hat.
Evtl. kennt einer einen ähnlichen Trick bei Ford?


Bei VW DSG:
Zündung an (kein Motorstart)
Gaspedal mind. 10 Sek. voll durchdrücken
Zündung aus

Hi,
meiner schaltet zwischen 1500 und 2200 U/min.
Hab grad mal drauf geachtet, am Berg bei spätestens 2500 U/min.


Gruß
Bernd

Wenn die Automatik lernfähig ist, kann es daran gelegen haben, daß der Wagen erst ca. 1000km runter hatte. Außerdem war es der Firmenwagen vom Händler, der mit Anhänger zum Transportieren von Fahrzeugen benutzt wird. Ich werde morgen dort nochmal vorbeifahren und mit denen darüber sprechen. Eine Probefahrt werde ich, wenn der Wagen da ist, auch noch mal machen.

Vielen Dank für die Infos.

Hi

@manfredesen

Also das mit dem Rücksetzen der Getriebewerte ist glaube ich ein Mär.
Das haben sie im BMW Forum auch schon geschrieben mit Zündung an usw...
Bei meinem BMW hab ich das gleiche Problem wenn er kalt ist. Ich schalte die die ersten 2-3 km mit den Wippen, dann geht's so einigermaßen.
Meine Schwägerin hat einen Touareg. Das gleiche Problem in grün.

Lt. von VW u. BMW hat die Außentemperatur keinen Einfluß auf die Schaltpunkte, und das zurücksetzen der Getriebewerte geht nur mit SW update.
Schätze mal bei Ford wird es genauso sein.

Die Außentemperatur hat vermutlich auch keinen Einfluss, sehr wohl aber die Motor-, Getriebe-, Öl- und was weiß ich noch für Temperatur...

Bei Suzuki Jimny hat man da nicht so ein Geheimnis drum gemacht, warum der, bis er warm ist, nur bis in den 3. von 4 Gängen schaltet.

Die AT Getriebe haben sowieso schon eine schlechtere CO2 Bilanz...da versucht man mit späten Schalftvorgängen schneller die Temperatur hoch zu treiben.
Suzuki hätte anders die Abgasnorm garnicht geschafft...