Leistungs-Diagnose 3,2 Wildtrak

Hallo Peter,
du warst vermutlich auf einem gleichartigen Prüfstand wie ich.
Dein Protokoll ist, bis auf die Daten, identisch.
Den oberen Teil mit Kennzeichen, Prüfer usw. hast du abgeschnitten - hätte ich auch so gemacht.
Oben steht MAHA-Leistungsdiagnose. Der Prüfstand war ein 2-Rad-Prüfstand. Ich hatte Glück diesen Prüfstand in nur 10km Entfernung zu finden. Noch dazu in einem Betrieb, welchem ich vor kurzem mit meiner Leistung helfen konnte. Der Chef hat sich deshalb selber darum gekümmert. Kosten: ca. 55 Euro.
Der nächste 2-R-Prüfstand befindet sich in ca. 100km Entfernung - Dresden.
Wo sich der nächste 4-R-Prüfstand befindet?? Soll angeblich auch nicht nötig sein.
Einleuchtend, denn es geht um die am Motor anliegende Leistung.
Nachtrag Drehmoment: 423 Nm

Mein Werkstattmeister sagte mir, das FORD nur einen Prüfbericht auf seinem Prüfstand anerkennt, wenn ich auf Anerkennung bestehe. Kosten ca. 2.500 Euro. Die habe ich dann zu berappen, falls die zum Ergebnis kommen, das Auto ist i.O. Fiese Einschüchterung! Weshalb sollte ein Prüfung bei FORD das zichfache kosten? Falls die in dem Jargon weitermachen, übergebe ich die Sache einem RA. Schriftlich habe ich noch nichts. Hoffe noch auf einen einvernehmliche Lösung.
Danke für deine fachliche Hilfe Frank

Hallo Peter,

jetzt habe ich doch gleich die nächste Frage, mit den Hintergrundwissen aus Deiner Antwort habe ich mir die Leistungskurven auf der Grafik noch einmal angesehen und verstehe sie schon besser.

Nun stellt sich mir aber die Frage wie wird die Motorleistung ermittelt? Das Auto steht mit der angetriebenen Achse auf den Rollen und "fährt", dann wird doch nur die Kraft an den Rädern gemessen und nicht am Motor, wird die Schleppleistung dann mit einem fahrzeugspezifischem Faktor errechnet und so sie Motorleistung bestimmt, oder wird die echte Motorleistung irgend wie "richtig / real" gemessen?

Wie ist denn der "Fahrablauf" bei so einem Test?
Werden alle Gänge nacheinander hochgeschaltet und bis zur V-Max beschleunigt und die Werte in jedem Gang gemessen oder nur im höchsten Gang bei den unterschiedlichen in der Grafik angegebenen Drehzahlen.

Danke Dir schon jetzt für eine Antwort
Gruß Sisko

Gemessen wird im 4.Gang, dabei werden unter Vollast die Laufrollen so abgebremst, daß noch eine langsame kontinuirliche Beschleunigung erfolgt.

Aus der benötigten Bremsenergie errechnet sich die Antriebsleistung der Räder.
Die Motorleistung wird über die OBD-Buchse abgegriffen und mit einem Korrekturfaktor (der sich aus den verschiedenen Motorarten ergibt) verrechnet.
Die Differenz aus den beiden Werten ist die Schleppleistung (was zwischen Motor und Rädern alles so mitgeschleppt wird) alle drei Werte müßen dann in einem plausieblen Verhältniss zueinander stehen.

Die Motorenbauer unter uns mögen bitte Fehlerhafte Angaben korrigieren, ist bei mir eine Ewigkeit her, da gabs noch kein OBD sondern Modellspezifische Korrekturwerte.

Hallo Peter,

super Danke Dir,

jetzt weiß ich auch wie das geht...


Bis bald Sisko

Hallo Peter,

einen Fehler hast du dir erlaubt

Über die OBD kann die Motorleistung nicht direkt ausgelesen werden. Dann könnte man sich den Prüfstand ja auch sparen und einfach mal mit Laptop auf der Landstraße gas geben.

Die Messung erfolgt folgendermaßen:
1. "Beschleunigen" im 4. Gang wie von dir beschrieben ->Radleistung
2. Auskuppeln bzw. in N schalten und das Fahrzeug auf dem Prüfstand "ausrollen" lassen. ->Schleppleistung
3. Radleistung + Schleppleistung = Motorleistung


Grüße

Christian

Hallo Christian,
dacht ich auch immer.

Leistungsmessung bei Staßenfahrt

Auf dem Rollenprüfstand kann man sich die Störungen durch Verkehr, Wind und dergleichen sparen.

Ein Tuner bei mir in der Gegend wollte die Leistungsprüfung auch auf der Straße durchführen, war mir allerdings zu teuer.

Hallo Peter,

das beschriebene Programm liest einfach die Geschindigkeit aus und berechet aus der Änderung der Geschwindigkeit nach der Zeit (Beschleunigung) die RADleistung. Letztlich wird nur Rolle durch Straße ersetzt, inclusive zusätzlicher Ungenauigkeiten. Die Motorleistung muss hier über Korrekturfaktoren bestimmt werden.
Eine direkte Drehmoment- und damit Leistungsmessung am Motor erfolgt wie gesagt nicht, weshalb diese auch nicht zur Bestimmung der Schleppleistung auf dem Prüfstand ausgelesen werden kann.
Ein Vorteil des Prüfstandes ist also, dass er die Schleppleistung direkt bestimmen kann. Eine Straßenmessung dürfte rechtlich auch kaum belastbar sein.

Grüße

Christian

Das mit rechtlich belastbar sehe ich auch so, das war mit dem Preis ein Ausschlußkriterium für den Tuner.

Desshalb war ich ja auch auf einem ordentlichen Prüfstand

chrihi schrieb: Ich denke mal, dass sich Automatik und Schalter hier unterschiedlich verhalten.
Das Schaltgetriebe ist mit den 470 Nm des 3,2er an obersten Grenze seiner Belastbarkeit.

Christian

Wie gesichert ist diese Erkenntnis/ Woher stammt diese Aussage?
Habe mir extra den Schalter gekauft, da ich der Annahme war, dass das Schaltgetriebe (immer) standfester ist als die Automatik

Bei meinem Ranger-Vorgänger (Hyundai Santa FE 2,7) war nämlich genau die Automatik der Schwachpunkt!

Soll ich schon wieder in die Schei... gegriffen haben mit meiner Getriebeauswahl

also ich bin ja zwei verschiedene 3.2 er Probegefahren und bin der Meinung das meiner nicht so gut geht wie auch nur einer von den beiden. Ok die hatten ca. 5500 und über 10'000 Km, ich habe erst 1100.
bin aber der Meinung dass ich nicht an die 200 PS komme.

Ich wollte ja eh einen Chip oder ein Zusatz gerät reinbekommen.
Von daher suche ich jetzt einen Leistung´s Prüfstand im Saarland, dann kann ich zwei fliegen mit einer klappe schlagen. Und wenn er bei der ersten Messung nicht an die werte kommt, werde ich beim freundlichen vorsprechen.
Ansonsten weis ich was der Tuning Vorgang gebracht hat.
OK ich warte noch biss ich so 2000- 2500 KM habe.

eine Baustelle nach der anderen